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Bezirk streicht S4-Gleise vorerst aus Bebauungsplan

Nach Irritationen bei Anwohnern in Rahlstedt wegen der Lage der künftigen S-Bahn-Trasse zwischen Hamburg und Bad Oldesloe hat die Bezirksversammlung Wandsbek reagiert. Die in einen Bebauungsplan-Entwurf eingetragene Bahnerweiterungsfläche für die S4 wird bis auf Weiteres wieder aus dem Plan gestrichen.
Christian Hinkelmann
Visualisierung: Die künftige neue Haltestelle Wandsbek Rathaus an der S4 in Hamburg
Visualisierung: Die künftige neue Haltestelle Wandsbek Rathaus an der S4 in Hamburg
Foto: Deutsche Bahn

Das hat der Planungsausschuss des Bezirks auf Antrag der SPD einstimmig beschlossen. Demnach soll die vorgesehene Bahnanlage erst wieder in den Bebauungsplan „Rahlstedt 127“ aufgenommen werden, wenn die Vorentwurfsplanung zur S4 abgeschlossen und die genaue Streckenführung bekannt ist. Dies ist vermutlich im Frühjahr 2013 der Fall.

Laut dem SPD-Antrag hatte das Einzeichnen der bislang nur vorläufig geplanten S-Bahn-Gleise in den Rahlstedter Bebauungsplan bei den Anwohnern entlang der Strecke für „erhebliche Irritationen“ gesorgt und den Eindruck aufkommen lassen, dass die endgültige Lage der neuen Gleise schon feststehe. Dabei seien zwischen dem Rahlstedter Bahnhof und Delingsdorfer Weg noch „erhebliche Optimierungen“ an der künftigen S4-Trasse nötig, heißt es in dem Papier. Gemeint ist ein Überschwemmungsgebiet der Wandse entlang der Bahnstrecke Hamburg-Lübeck. Benachbarte Anwohner fürchten, dass das Gebiet durch die Verbreiterung der Trasse um zwei S-Bahn-Gleise eingeengt wird und somit der Hochwasserspiegel steigen und ihre Keller fluten könnte. Umweltaspekte waren in die bislang bekannte Trassenvariante aber noch gar nicht eingeflossen.

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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