Blankenese soll ab Mai regelmäßige Fährverbindung bekommen

Blankenese soll wieder eine regelmäßige Fährverbindung in Richtung Innenstadt bekommen. Geplant sind ganzjährig bis zu fünf Abfahrten. Betreiber wird nicht die Hadag sein.
Christian Hinkelmann
Bis Herbst 2006 fuhr noch die alte Hadag-Fähre Tonndorf regelmäßig auf der Niederelbe bis Lühe
Bis Herbst 2006 fuhr noch die alte Hadag-Fähre Tonndorf regelmäßig auf der Niederelbe bis Lühe

Überraschung am Elbufer: Blankenese soll offenbar ab Mai wieder eine regelmäßige Fährverbindung Richtung Innenstadt bekommen. Bis zu fünf Mal täglich soll ein Schiff vom Blankeneser Anleger bis zu den St. Pauli Landungsbrücken abfahren – und zwar ganzjährig.

Das berichtet das Hamburger Abendblatt und beruft sich dabei auf Exklusivinformationen.

Flensburger Reederei will Hamburger Fährdienst übernehmen

Demnach soll die neue Linie nicht von der städtischen Hadag-Reederei betrieben werden, sondern von der privaten Förde Reederei Seetouristik (FRS) aus Flensburg, die weltweit 62 Schiffe betreibt. Das Unternehmen erwartet auf der neuen Linie bis zu 100.00 Fahrgäste im Jahr.

Eine Rundfahrt von den Landungsbrücken nach Blankenese und zurück soll dem Bericht zufolge 18 Euro kosten, für Vielfahrer sind Zeitkarten geplant.

Bereits am kommenden Wochenende soll das für die Fahrten vorgesehene Schiff – die “Seebad Juliusruh” (240 Passagiere) – von Rügen nach Hamburg überführt werden. Die Fähre ist auf der Niederelbe keine Unbekannte: Von 1992 bis 2001 fuhr das Schiff als “Schulau” zwischen Wedel und Lühe im Liniendienst.

Aktuell fährt nur an den Sommerwochenenden eine Fähre

Derzeit wird Blankenese nur im Sommerhalbjahr und auch nur an Wochenenden per Schiff an die Hamburger Innenstadt angebunden. Zweim…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Menschen steigen in einen U-Bahnzug am Bahnhof Mundsburg in Hamburg

Bei Verspätungen: Immer weniger Fahrgäste wollen Entschädigung vom HVV

Bei mehr als 20 Minuten Verspätung zahlt der HVV die Hälfte des Ticketpreises zurück – doch im vergangenen Jahr machten immer weniger Fahrgäste von dieser Möglichkeit Gebrauch. Seit 2019 sind die Zahlen um zwei Drittel eingebrochen. Das sind die Gründe und so können Sie als Abo-Kunde monatlich bis zu 107 Euro zurückbekommen.

Fahrgäste warten in Hamburg-Tonndorf auf einen Zug der Linie RB81

544 Ausfälle in einem Monat: So soll die Regionalbahn 81 besser werden

Auf keiner Regionallinie rund um Hamburg gibt es so viele Ausfälle wie auf der RB81 nach Bad Oldesloe. In den nächsten Monaten soll vieles besser werden: Neue Verantwortlichkeit, mehr Waggons und ein Reservezug, der notfalls einspringen kann. Das ist im Detail geplant.

Dreck, Urin-Gestank und vollgeschmiert: Das ist nicht die New Yorker Bronx Anfang der 2000er, sondern der Zugang zu einer U-Bahn-Station mitten im Hamburger Herzen.

Das sind die zwei traurigsten U- und S-Bahnhöfe im Herzen Hamburgs

Nackte Betondecken, herunterhängende Kabel, vollgesprayte Wände und Urin-Gestank: Mitten im Herzen Hamburgs gibt es zwei Tunnelbahnhöfe und Zugänge, die einen außergewöhnlich trostlosen Eindruck machen. Fotostrecke: So sieht es dort aus, das sagen die Verantwortlichen dazu und deswegen ist das für die Verkehrswende ein Problem.

Eine Antwort auf „Blankenese soll ab Mai regelmäßige Fährverbindung bekommen“

‘Regelmäßige Fährverbindung’ klingt ja erstmal gut.
Aber dann die Überraschung. Nicht im HVV, sondern satte 18 Euro für eine Runde. Man darf gespannt sein, ob sich das Modell bewährt

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert