Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Bürgermeister nimmt Hamburgs neue U4 offiziell in Betrieb

Hamburg hat ab sofort offiziell eine neue U-Bahn-Linie: Die U4. Zahlreiche geladene Gäste starteten am Vormittag zu einer Jungfernfahrt in die Hafencity. Ab morgen (29.11.) ist die Linie für Fahrgäste regulär geöffnet. Schon im kommenden Frühjahr soll die Bürgerschaft über einen Weiterbau entscheiden.
Christian Hinkelmann
U-Bahnhof HafenCity Universität in Hamburg
U-Bahnhof HafenCity Universität der Linie U4 in Hamburg

Sie fährt! Nach fünf Jahren Bauzeit ist Hamburgs Hafencity-U-Bahn (U4) heute Vormittag offiziell eröffnet worden. Gegen 10 Uhr starteten Bürgermeister Olaf Scholz (SPD), Hochbahnchef Günter Elste, Staatssekretär des Bundesverkehrsministeriums Enak Ferlemann (CDU), und 200 weitere geladene Gäste mit einem Sonderzug in die Hafencity. Dort wurde zunächst die vorläufige Endhaltestelle „HafenCity Universität“ besichtigt, bevor es zum eigentlichen Festakt in der Station „Überseequartier“ ging.

Scholz dankte der Hochbahn für die professionelle Projektleitung und erklärte in seiner Rede laut Manuskript: „Neue Schnellbahn- und überhaupt Bahnstrecken zu eröffnen, ist seit Jahrzehnten ein eher seltenes Vergnügen geworden.“ Daher sei dies ein schöner Termin und man wolle ihn gemeinsam genießen.

Die U4 werde dabei helfen, die „ambitionierten klimapolitischen Zielsetzungen Hamburgs zu erreichen und sie wird eine Entlastung der Innenstadt vom Straßenverkehr ermöglichen“, so Scholz. Außerdem betonte er, dass die Fördergelder des Bundes gut angelegt seien: „Die U4 erzeugt eine erhebliche Wertschöpfung durch eine intensivere qualitative Nutzung der Grundstücke in der HafenCity. Denn die Attraktivität des Stadtteils für Investoren und Nutzer wird durch eine leistungsfähige und attraktive ÖPNV-Anbindung wesentlich mitbestimmt. U-Bahn ist gleich Lebensqualität plus Standortentscheidung.“

Außerdem machte Scholz deutlich, dass die U4 schnellstmöglich verlängert werde…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Ein Lint-Triebwagen fährt auf der Bäderbahn (Vogelfluglinie) in Schleswig-Holstein durch die Natur von Scharbeutz.

Bäderbahn-Stilllegung: „Das Land ist vor der DB eingeknickt“

Lübecks Verkehrswende-Beauftragter Michael Stödter kritisiert die geplante Stilllegung der Bäderbahn scharf. Die überraschende Zustimmung der Landesregierung zum Aus bezeichnet er im NAHVERKEHR HAMBURG-Interview als „irritierend“. Die Strecke werde für ein anderes Ziel geopfert – zum Schaden der Region.

Weil die Schienenersatzverkehrsflotten von Hochbahn und VHH nicht ausreichen, kommen in Hamburg oft Subunternehmer zum Einsatz - wie das tschechische Unternehmen Umbrella.

Bahn-Ausfälle: Immer öfter kommt der Ersatzbus nicht

Dass Züge wegen Bauarbeiten und Personalmangel ausfallen, ist Alltag in Hamburg und Umland. Dass aber immer öfter auch keine Ersatzbusse fahren, ist ein neues Problem. Und es wird erheblich zunehmen. HVV-Fahrgäste müssen sich wohl an neue Realitäten gewöhnen.

Der neue S-Bahnhof Ottensen ist seit dem 31. Mai endlich in Betrieb – 20 Jahre nach Abschluss des Planungsvertrags zwischen der Stadt Hamburg und der Deutschen Bahn.

Neuer S-Bahnhof Ottensen wird gut angenommen

Seit Mittwoch hat Ottensen endlich einen eigenen S-Bahnhof. Gleich am ersten Tag wurde die neue Haltestelle gut genutzt. Ein gelungenes Vorbild für die Verkehrswende ist sie trotzdem nicht: Zeitpläne und Kosten liefen beispiellos aus dem Ruder. Eine Chronik des Schreckens.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert