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Bürgermeister Scholz hält ÖPNV-Ausbau für nötig

Hamburgs bereitet sich auf einen rasanten Bevölkerungsanstieg und ein mögliches Überspringen der Zwei-Millionen-Einwohner-Marke im Jahr 2030 vor. Das erklärte Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) ein einer Rede vor dem Hamburger Übersee-Club.
Christian Hinkelmann
S-Bahn auf den Norderelbbrücken in Hamburg
S-Bahn auf den Norderelbbrücken in Hamburg

Demnach würden die Behörden bereits heute eine Infrastruktur für zwei Millionen Menschen in den kommenden 20 bis 30 Jahren planen. So müssten zum Beispiel zu den bestehenden 900.000 Wohnungen noch einmal 100.000 dazu gebaut werden. Außerdem würde die steigende Einwohnerzahl auch „leistungsfähigere Öffentliche Verkehrsmittel“ bedeuten, so Scholz in seiner Rede.

Neben der bereits beschlossenen Verlängerung der U4 zu den Elbbrücken nannte er die geplante S4 nach Bad Oldesloe, sowie die spätere S4-Verlängerung nach Itzehoe und Kellinghusen und zusätzliche S-Bahnhöfe an den Elbbrücken und in Ottensen. Für die Zeit danach blieb Scholz vage: „Wir werden auch in den 20er und 30er Jahren noch neue S-Bahnen und U-Bahnen bauen, um der wachsenden Zahl von Hamburgerinnen und Hamburgern ein leistungsfähiges Verkehrsnetz zu garantieren.“

Dazu soll die Zahl der Busse auf den Hamburger Straßen um fast ein Viertel auf 900 anwachsen. „Wir werden dann mehr als 80.000 Plätze haben, statt heute etwa 60.000. Das wäre ein Drittel mehr als heute“, so Scholz. Er rechnet bis Mitte der 20er Jahre mit einem Anstieg der Busfahrgäste von 600.000 auf mindestens 800.000 am Tag.

Außerdem mahnte der Bürgermeister ein…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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15 Antworten auf „Bürgermeister Scholz hält ÖPNV-Ausbau für nötig“

Zum thema „Elektrifizierung des ÖPNV“ kann man als Hamburger doch nur lachen.
Ich persönlich kenne die Straßenbahn leider nicht mehr, meine aber gelesen zu haben das wir das alles schon hatten und es super funktioniert hat.
Ok, die Instandhaltung kostet natürlich etwas mehr weil natürlich in einem Straßen/Stadt-bahn System nicht nur Züge sondern auch andere KFz unterwegs sind und somit die belastungen höher sind, aber die jenigen die die Systeme noch kennen die es in Hamburg schon so gab wissen auch das es auch so genannte O-Busse gab.
Mit diesem System hätte man schon mal in der Innenstadt einen CO2 rückgang.
Und da O-Busse für gewöhnlich Hybriede sind ( kleiner Verbrennungsmotor + E-motor) sind sie nicht ganz so gebunden wie Bahnfahrzeuge.
Zu dem hat es den vorteil das strecken eine Oberleitung haben und bei steigenden Fahrgastzahlen einfach Schienen gelegt werden können, Züge rauf, fertig. Und da die meisten Haltestellen ja bald eh ohne Haltebucht sind, sind auch keine aufwändigen umbaumaßnahmen mehr nötig.
Punkt um: Back to the roots!

Es ist schade, das mal wieder nicht die AKN Strecke von Eidelstedt nach Kaltenkirchen erwähnt wurde, die dann durch eine S-Bahn dann Umweltfreundlicher Fahren würde. Es müssen endlich Klarheiten geschaffen werden, wie die Verkehrspolitik in Hamburg und Umgebung in den nächsten Jahrzenten aussieht.

Eine Umstellung der am meisten genutzten Metrobus-Linien (M3, M5, M6, M20/25 und eventuell auch M14) wäre in meinen Augen ein guter Anfang (ohne Anspruch auf Richtigkeit). Man schauen sich die Fahrgastzahlen auf diesen Linien an; mich wundert immer noch, dass hier nicht schon längst eine Straßenbahn rollt. Der Erfolg einer Straßenbahn wird sich so oder so einstellen, dann kann man weitermachen und im Laufe der Jahre entweder weitere Buslinien (ich denke auch z.B. an den 109er oder auch den 142er in Harburg (warum fahren auf dieser Linie eigentlich keine Gelenkbusse?)) umstellen oder aber Neubaustrecken in belebte Stadtteile oder zu wichtigen Orten – z.B. den Arenen – in Angriff nehmen. Letztlich steigert solch ein System die Attraktivität Hamburgs nochmals weiter, Hamburg würde dadurch als wachsende und sich entwickelnde Stadt einen Schritt in Richtung moderne und menschenfreundliche Metropole gehen. Man müsste nur mal anfangen…

Hamburg fehlt eindeutig eine Ringbahn, die als Stadtbahn von Rahlstedt bis Blankenese über die nördlichen Stadtleile, Farmsen, Steilshoop, Lockstedt, Lurup, Osdorf führt. Neue sozialverträgliche Wohnungen werden wohl kaum im innerstädtischen Bereichen entstehen. Schade, die Stadtbahn hätte schon längst in Teilen realisert werden können. Doch politisch scheint das nicht gewollt zu sein. Wie üblich wird Lobbyismus dem gesunden Menschenversand Vorang gegeben.
Ps. Wen es interessiert der google doch mal „Primove Bombardier“ und danach: „bombardier horch m3 Hamburger Abendblatt“

Ja, ja, es ist vielleicht eine gute Idee, einen XXL-Doppeldecker-Hybrid-Bus für circa 1000 Fahrgäste zu entwickeln mit folgenden Folgen: mehr Schlaglöcher, mehr kaputte Straßen, erhöhter Verschleiss der Busse, erhöhter Wartungsbedarf, mehr Erkrankungen der Busfahrer (mehr Verantwortung und mehr Stress mit solchen Riesen-Boliden zu steuern)….

Schluss mit diesen Wahnsinnvorstellungen und die Stadtbahn wird garantiert kommen !!!

Lieber Herr Bast,
stimmt!
Die Fa. Bombardier hat mit seinem Primove-Projet viel Aufsehen erregt:
http://primove.bombardier.com/de .
Dabei handelt es sich um die Entwicklung eines universellen Elektronantriebes für alle Fahrzeugarten. So wird über Induktion die elektrische Energie wie bei der elektrischen Zahnbürste kontaktlos übertragen, wobei die Primärschleife in den Boden gelegt ist und die Sekundärschleife sich im Fahrzeug selbst befindet. Erfolgreiche Tests gibt es in Augsburg mit Stadtbahnen, im belgischen Lamme und jetzt wohl auch in Braunschweig mit Bussen und in Mannheim mit PKWs.
Senator Frank Horch (parteilos) hatte die Idee die M3 auf so ein System um zurüsten.
http://www.abendblatt.de/hamburg/article2186167/Hamburg-setzt-HVV-Busse-unter-Strom.html
Das war vor fast genau einem Jahr. Seitdem habe ich nichts mehr von diesem Projekt gehört.
Es stellt sich grundsätzllich die Frage, ob von Seiten des Senats überhaupt eine andere Beförderungsart als U-Bahn, S-Bahn, Bus(Antriebe mit Diesel, Hybrid, Wasserstoff, Batterie) angedacht wird. Das Thema Stadtbahn wird sytematisch ausgeblendet, obwohl die Vorteile eines solchen Systems Allenortes bekannt ist. Argumente wie: „Der Kosten-Nutzen-Faktor wäre erst bei vollständigem Netzausbau erreicht“ sollen uns einreden, dass das Projekt zu teuer sei. Ich kenn kein Großprojekt dieser Art, bei der die Kosten-Nutzen-Rechnung schon nach den ersten Kilometer aufgeht. U-4 zwischen Junfernstieg und Überseebrücke erfüllt dies auch nicht. Bleibt nur zu vermuten, dass wie zur Zeit der Regierung unter dem Bürgeblock in den 1950igern, die Autolobby alle Register gezogen haben. Ist doch schon komisch, dass zum 100dertsen Bestehen der Hamburger Hochbahn im U-Bahn-Fernsehen kein eiziges Mal ein Hinweis auf die Hmburger Straßenbahn der HHA zu sehen war. Hier wird wohl nach dem Motto gehandelt: Aus den Augen, aus dem Sinn.
Ich hoffe, ich behalte Unrecht.

Hochinteressant, wie Olaf Scholz zwar einen weiteren Ausbau es ÖPNV für nötig hält und dabei natürlich die Stadtbahn mit keinem Wort erwähnt. DAnn müsste man ja zugeben, auf das falsche Pfera gesetzt zu haben. Nein, solche Politiker braucht man nicht. Er sollte sich mal in z.B. in Frankreich und anderswo umschauen, wo die Stadtbahnen ein voller Erfolg sind. Es gibt wohl weltweit kaum eine Stadt der Größenordnung von Hamburg, die vehement nur auf den Bus setzt, obgleich allen klar sein müsste, dass dem elektrischen Verkehrsmittel die Zukunft gehört. Hier werden erneut Fehlentscheidungen getroffen, die sehr teuer kommen und von den nachfolgenden Generationen ausgebadet werden müssen.

Wieso muss ich mir als Hamburger Bürger vom Hamburgischen Bürgermeister anhören, wie toll er Bad Oldesloe, Itzehoe und Kellinghusen ans Schnellbahnnetz anschließen wird? Hat er denn vergessen, dass den Hamburg(!)-Steilshoopern schon mehr als 40 Jahre lang ein Bahnanschluss versprochen wird?
Stattdessen werden wir weiterhin im Bus (Diesel- oder O-Bus ist mir dabei egal) durch den Stau in Barmbek geschaukelt. Aber Steilshoper und Luruper haben wohl nicht soviel Einfluss wie Bauherren in der Hafen-City…

Stadtbahn = Leistungsfähiger als Bus, langlebiger und auf Sicht somit kostengünstiger, bequemer
Bus= unbequem, man wird durchgerüttelt und -geschüttelt, weniger leistungsfähig, wartungsintensiv, geringere Lebensdauer als Stadban und somit letztlich teurer.
Wo bitteschön liegen da die Vorteile für den Bus? Den kann man nur sehen, wenn man, wie Olaf Scholz und die SPD, dem Bus- und Autowahn verfallen ist. Andere Städte zeigen ja, wie erfolgreich eine Stadtbahn sein kann.

Offenbar dämmert es selbst Herrn Scholz langsam, dass er bei seiner Ablehnung der Stadtbahn schlechte Berater hatte und dass es in Hamburg in wenigen Jahren chinesische Verhältnisse bei Verkehrsabwicklung und Luftverschmurtzung geben wird, wenn nicht auf Elektromobilität mit größeren Eihheiten als Doppelgelenkbusse gesetzt wird. Und da U Bahnen sehr teuer, wenig, siehe U4 ohne Halt zwischen Jungfernstieg und Hafencity, zur Erschließung der Stadt beitragen, kann das nur eine Stadtbahn sein. Nördlich Hamburgs werden in Kiel und im Nachbarland Dänemark die eingestellten Straßenbahnen in Arhus und Kopenhagen bald wieder fahren.
Das Problem des Herrn Scholz ist nur, dass er sich so unsinnig festgelegt hat, dass er jetzt in seiner eigenen Falle gefangen ist, selbst wenn er langsam merkt, dass seine „Busoffensive“ schon kostenmäßig eine zweite Elbphilharmonie wird. Abgesehen davon möchte ich den IV nach Einsatz der vielen neuen Busse sehen, die auch öffentlichen Straßenraum beanspruchen und dem IV die Ampelphasen klauen. Von der Beschaffung und Bezahlung der vielen neuen Fahrer will ich gar nicht reden. Herr Scholz kann nur hoffen nach der Bundestagswahl nach Berlin beordert zu werden, damit ein neuer Bürgermeister endlich auch in Hamburg die vor Jahrzehnten begründete und bis heute bestehende verkehrte Verkehrspolitik des SPD wendet. Und ein wenig bereitet ja tatsächlich selbst Herr Scholz bereits den Boden für dieses Umsteuern.

Also ich bin Busfahrer im HVV. So viel ich weiß, sollen in naher Zuckunft Elektrobusse das Stadtbild prägen. Es wird wahrscheinlich auf der.Metrobuslinie „3“ als Vorzeigeobjekt getestet. Das ist die Linie zwischen Schenefelder Platz und Kraftwerk Tiefstack. Ich halte es für Sinnvoll statt Stadtbahn die der Stadt Millionen kosten würde, lieber das Busnetz zu elektrisieren. Man bräuchte auch keine Oberleitungen es ginge, Kontackte in den Asphalt einzuarbeiten. Die Kosten würden sich in Grenzen halten. Jedenfalls bin ich davon überzeugt, dass es auf jedenfall billiger wird als wenn man neue Strassenbahnzüge anschaffen würde und überall Oberleitungen bauen würde. Ich mache diesen Job als Busfahrer schon 22 Jahre und immer noch sehr gern. Die Fahrgastzahlen sind wirklich in dieser Zeit gestiegen.

Wie kann man bei diesen Prognosen nur weiter auf den Bus setzen? Es muß jetzt auch der letzte begreifen, daß Hamburg dringend eine leistungsfähige Stadtbahn braucht.

an der Wiedereinführung der Straßenbahn/Stadtbahn führt kein Weg vorbei! – Sie ist preiswerter und billiger als jeder U-Bahn-Bau! – Es sollte aber, mit Blick auf die U 4, eine Verlängerung von Billstedt über Oststeinbek, Glinde bis Reinbek/Glinder-Gewerbegebiet/Schwimmbad auf den Weg gebrachtr werden! – Was den Vorteil hat, das Billstedt/Horn/Hamm vom Individualverkehr entlastet werden würden, damit auch die Innenstadt! –

„Elektrifizierung des Öffentlichen Nahverkehrs“ Das ist doch vor allen Dingen die Stadtbahn oder sehe ich das Falsch. Seit wann ist unser Bürgermeister für die Stadtbahn? Molli

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