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Busbeschleunigung: Großbaustelle im Hamburger Westen startet

Morgen startet im Hamburger Westen die größte Straßenbaustelle des Jahres: Die stark befahrene Verkehrsader von der Luruper Chaussee bis zur Stresemannstraße wird auf 4 Kilometern Länge komplett neu gebaut. Neben dem Auto- und Radverkehr sollen auch die Metrobuslinien 2 und 3 davon profitieren. Während des Baus gelten umfangreiche Umleitungen.
Christian Hinkelmann
Visualisierung: Soll die Bushaltestelle Von-Sauer-Straße in Bahrenfeld künftig aussehen
Visualisierung: Soll die Bushaltestelle Von-Sauer-Straße in Bahrenfeld künftig aussehen

Ab morgen wird die Verkehrsachse von der Stresemannstraße über Bahrenfelder Chaussee bis zur Luruper Chaussee für mehrere Monate zur Großbaustelle: Der Straßenraum wird völlig umgebaut und teilweise neu verteilt, damit die stark belasteten Metrobuslinien 2 und 3 in Zukunft schneller vorankommen.

Beide Linien sowie die Nachtbuslinie 602 werden in zwei Phasen bis Ende Juli umgeleitet und fahren Ersatzhaltestellen an (siehe Grafiken).

Durch die Umleitungen verlängern sich die Fahrzeiten der Linien um zwei bis drei Minuten, teilweise fahren die Busse auch früher ab, um an wichtigen Knotenpunkten Anschlüsse nicht zu verpassen (Einzelheiten siehe hier). Die neuen Zeiten sollen in der HVV-Fahrplanauskunft berücksichtigt werden.

Für den Autoverkehr werden die betroffenen Straßen während der Bauarbeiten zu Einbahnstraßen. Die Stresemmannstraße kann ab der Kreuzung Bahrenfelder Steindamm nur in Richtung stadteinwärts und die Bahrenfelder Chaussee ab der Kreuzung Von-Sauer-Straße nur in Richtung stadtauswärts befahren werden (siehe Karte).

Das wird getan:

Der 4 Kilometer lange Straßenzug Luruper Chaussee – Bahrenfelder Chausse – Stresemannstraße wird von Grund auf erneuert, wie der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer mitteilt. Insgesamt geht es um 65.000 Quadratmeter neue Fahrbahn für den Autoverkehr.

Für den Busverkehr werden die Haltestellen der Metrobuslinien 2 und 3 im Sanierungsbereich umgebaut und erhal…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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18 Antworten auf „Busbeschleunigung: Großbaustelle im Hamburger Westen startet“

@Valentin. Sie wiederholen sich auch mit dem Wort „Widerspruch“ und das war es dann auch schon. Die Radikale Lösung, die Sie in der heutigen Demokratie nicht umsetzen werden können, ist aber nun mal auch nicht wirklich die Weisheit. Eine andere Lösung, fällt Ihnen aber sicher auch nicht zu ein. Und das ist genau das Problem, womit Sie keinen Meter Schiene verlegen werden. Sie befinden sich somit mit dieser Lösung in einer Minderheit und damit punktet man nun mal nicht. Selbst König Olaf hat es öffentlich angesprochen/ausgesprochen und sicher ist das Stadtbahn-Thema, nicht das TOP Thema in der Bevölkerung, aber wenn man bei sechs Parteien nur knapp die absolute Mehrheit verfehlt hat, dann gib es auch für ihn, keinen Anlass, da etwas ändern zu müssen. Davon mal abgesehen, das sicher keine Partei, da noch etwas ändern wird.
Und was die Busbeschleunigung angeht, so hat die Bevölkerung und selbst, die die Proteste öffentlich ins Leben gerufen haben, ja kein Problem. Das ist leider auch immer etwas, was auch hier nicht richtig gestellt wird. Man ist über einige Maßnahmen nicht zufrieden wie etwas umgesetzt wird und wurde nicht angehört, oder daran beteiligt. Die aber nichts damit zu tun hat, das man dagegen ist, das die Busse beschleunigt werden.

@Stefan Z. Stimmt, es hat sich lange nichts geändert und politisch sind wir zur Zeit so entfernt wie noch nie von der Straßenbahn.

Das ändert aber nichts daran, dass alles, was Sie nach „zudem“ geschrieben haben olle Kamellen und falsch ist. Und es wird auch durch Wiederholung nicht richtiger. Daher: Widerspruch!

@Stefan Z…..sehr gut erkannt!
das Thema „Stadtbahn“ wurde bislang parteiübergreifend nur zum Wahlthema gemacht und dann später wieder verworfen. Zuletzt hat die SPD die Grünen mit dem Thema erpresst, um die Koalitionsverhandlungen nicht platzen zu lassen. Die Grünen sind wie so oft eingeknickt und haben bis heute ihr Gesicht bzw. Profil verloren. Jetzt versucht der Hasardeur Scholz im Alleingang irgenwie ein Verkehrskonzept hinzukriegen, das den Individualverkehr immer gut abschneiden lässt.
Ein wenig mehr überdachte Bushaltestellen und ein fehlendes M bei den Metrobuslinien ist das Ergebnis einer verfehlten Verkehrspolitik.
Herr Scholz hat meine Kritik verdient. Er sitzt nun mal am längeren Hebel und hat noch bis 2020 Zeit eine Wende
herbeizuführen. Bei den dieselbetriebenen Bussen sollte er langsam anfangen. Viel Glück Herr Scholz

Der klare Widerspruch? Der seit ewig langen Zeiten nichts geändert hat. Außer, das Hamburg noch nie so fern an einer Stadtbahn/Straßenbahn war, wie es jetzt der Fall ist.

@Stefan Z. Das sind natürlich die ewig gleichen ollen Kamellen, die Sie hier auftischen. Das macht die Argumente leider nicht besser und erfordert klaren Widerspruch! Dass sich Hamburger Verkehrspolitiker egal welcher Partei in den letzten mindestens 25 Jahren nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben, nehme ich davon mal aus.

Buskehre: Schon mal aufgefallen, das die CDU 2001 das SPD Straßenbahnkonzept gestoppt hatte und auch keine bauen wollte. Das änderte sich erst im Jahr 2008, als es die GAL gefordert hatte und man hätte sonst nicht weiter regieren können? Das die CDU 24 Stunden nach dem Bruch die weiteren Stadtbahnpläne gestoppt hatte und dieses auch beenden wollte, was aber nicht ging, weil man die Senatorin dafür nicht mehr hatte. Das Ahlhaus dieses Projekt nicht weiterführen wollte? Das weder die CDU, Grüne noch die FDP irgendetwas zur Wahl im Jahr 2015 eingebracht hatte, was zum Bau einer Stadtbahn geführt hätte? Es ist immer witzig, wie man König Olaf etwas anhängen will, was andere nicht anders gemacht hätten. Zudem, eine moderne Stadtbahn würde unabhängig von dem MIV auf eigenen Trassen verkehren müssen, um wirklich eine alternative sein zu können. Da würde es also nicht viel bringen, dem MIV zig Kilometer wegnehmen zu wollen, um dann abhängig mit dem MIV mitfahren zu müssen.
Es ist egal, sobald ein Thema mit dem „Bus“ hier auftaucht, geht es immer wieder zu einem Schienenfahrzeug. Wo sonst in zwei Bussen Fahrgäste im Stau stecken, soll das nun eine Straßenbahn umsetzen, Der Fortschritt ist ja enorm…und die Lösung für die Zukunft.

Erfreuliche Mitteilung an alle Busfahrgäste, solange Olaf der Große in Hamburg die alleinige Macht hat, wird es weder Straßenbahn noch Stadtbahn in Hamburg geben. Schienen und Oberleitungen haben auf Hamburgs Straßen nichts verloren, selbst Busspuren behindern den MIV und verärgern die ewig gebeutelten Autofahrer. Die Straßenbauarbeiten werden durchgezogen und damit basta…was danach kommen wird, steht doch noch in den Sternen. Der Bus ist nun mal das öffentliche Verkehrsmittel der Zukunft in Hamburg und daran müssen wir uns leider gewöhnen. > ¸¸•´¯´•.¸¸.•´¯´•.¸ SUPER•´¯´• •.¸¸.•´¯´•.¸ >

Wann merkt man in Hamburg eigentlich dass die Metrobusse egal ob Solo- oder Gelenkbus nach wie vor überfüllt sind wie bisher?

Warum soviel Geld in eine knapp 30km lange U-Bahntrasse stecken als endlich die Stadtbahn einzuführen?

In der ganzen Stadt werden hunderte von Millionen in den Straßenverkehr verbaut da könnten ein paar Gleistrassen sowie die Anschaffung neuer Tram-Bahnen nicht viel mehr kosten auch die Elektrifizierung wäre inkl. mit dabei.

Vielleicht sollte man doch im Gleisdreieck einen Betriebshof bauen wo Bus UND Straßenbahn Platz finden.

Man spart sich viele Millionen von Euro als wenn wann man die Straßen aufreißt um eine U-Bahn zu bauen die ja für die Zukunft nicht falsch wäre aber die überflüssig widerum als die Stadtbahn zu bauen da sind schon alle Haltestellen auch dafür vorhanden.

@ Ole Hinnerksen:
Was wollen Sie denn mit einem Straßenbahngleis dort in der Straßenmitte anfangen?

Es wäre genauso jetzt auch ein Klacks, dort für den Flughafen ein Stück Startbahn zu bauen. Oder eine Schiene für einen Hafenkran. Oder eine Hundewiese. Die Sinnhaftigkeit all dieser Vorschläge jedenfalls ist ungefähr gleich super.

gerade die beiden hier (und auch überall anders) gezeigten beispiele zeigen doch ganz klar wie schlecht die Radplanung in diesen bereichen ist 🙁

Bei diesem Aufwand wäre es doch nun nur noch ein Klacks, in die ohnehin aufgerissene Straße ein Straßenbahngleis zu legen?

Interessant, wie im „Vorher-Nachher“-Vergleich auf dem Gelände des ehemaligen „Rotlicht-Dorfes“, genau an der Gabelung von-Sauer-Straße/Bahrenfelder Chaussee, aus dem Computer ein Hochhaus gewachsen ist…
Es soll ein Wohn- und Geschäftshaus werden, munkelt „man“.
Von daher wäre es vielleicht gar nicht so schlecht die westwärts gelegene Haltestelle der Linien 2 und 3 dort zu belassen wo sie jetzt ist und Ampeln gibt es dort ja auch.

@nahverkehrhamburg
Ich frage mich gerade, ob die Darstellung des Bereichs „August-Kirch-Straße“ in der Animation korrekt ist. Ich habe gesehen, dass man ALLE Bäume auf der Grünfläche in der Mitte der Straße gefällt hat. Es sieht ganz danach aus, als wolle man hier eine Busspur bauen. Würde sich ja auch anbieten, nur dann müsste die Haltestelle natürlich in die Mitte rücken, analog zur Hst. Trabrennbahn. Könntet ihr das noch einmal versuchen herauszufinden, ob dem so ist?..

In der Bahrenfelder Chaussee im Bereich zwischen Norburger Straße und Regerstraße ist der „Radweg“ nicht ein Meter breit, sondern nur 0,8 Meter breit. Auf der anderen Straßenseite ist gar kein Radweg vorhanden. Zu Zeiten der absoluten Radwegbenutzungspflicht in diesem Straßenabschnitt war dieser 0,8 Meter breite „Radweg“ ein benutzungspflichtiger Zweirichtungsradweg, zumindest zeigten die Verkehrszeichen das an – alles für den allerbesten Autoverkehrsfluss, der möglich war.

Was hat Asphalterneuerung mit Busbeschleunigung zu tun.
Die Ampeln sind gerade mit Busbevorrechtigung ausgestattet worden. Das kann man als Fahrgast spüren.
Die Neugestaltung der Bushaltestellen dient dem dringend notwendigen Komfort.

Wer kann mir erklären, warum die Busse auf frischem Asphalt und beim Anfahren von komfortableren Haltestellen schneller sein können?

Fahrbahn wird neu asphaltiert, Haltestellen werden barrierefrei ausgebaut und bei Bedarf verschoben, Fahrradfahrer erhalten neue Fahrwege, teils auf der Straße, teils auf dem Bordstein – und „nebenbei“ sollen auch die stark belasteten Metrobuslinien 2 und 3 von den Umbauten profitieren… ich weiß ja nicht, aber der Begriff „Busbeschleunigung“ impliziert meinem Empfinden nach, dass PRIMÄR die Busse etwas von den Umbauten haben und nicht, dass sie AUCH (nebenbei, beiläufig, wenigstens ein bisschen) einen Vorteil daraus ziehen.

Wo bleiben die Busspuren über mehrere 100 Meter, am besten über mehrere Kilometer? Wo sind die Vorrangschaltungen für LSA, die den Bussen KONSEQUENT eine grüne Welle verschafft und nicht bloß wahlweise und nur dann, wenn’s den MIV grade mal nicht stört?

Bin neulich mal wieder mit der 5 gefahren – lächerlich! Es mag alles ein bisschen besser geworden sein, aber Beschleunigung sieht immer noch anders aus in meinen Augen. Die Busse stoppten gefühlt genauso oft an roten Ampeln wie zu vor auch; im Glücksfall ging’s mal ohne Halt durch. Pulkbildung kam auch wieder vor. Wahrscheinlich habe ich aber nur einen „schlechten“ Umlauf erwischt und in Wirklichkeit läuft das alles total smooth und so was von besser als vorher…

Olaf, wirf mal einen Blick nach Bremen, Hannover oder München und schau dir an, was ECHTE Beschleunigung ist!

Für Radfahrer also keine Verbesserungen und sogar Verschlechterungen? Und die ganze „Umverteilung“ letztlich zu Lasten der Fußgänger? Liebe Planer: Sechs, setzen!

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