Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Busbeschleunigung im Mühlenkamp: Entscheidung vertagt

Im Streit um die geplante Busbeschleunigung im Mühlenkamp gibt es noch keine Entscheidung. Der Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude hat einen entsprechenden Beschluss vertagt. Inzwischen haben die Behörden Alternativplanungen vorgelegt.
Christian Hinkelmann
Ein Metrobus hält im Mühlenkamp in HH-Winterhude
Ein Metrobus hält im Mühlenkamp in HH-Winterhude

Die geplante Busbeschleunigung im Mühlenkamp in Winterhude liegt weiter auf Eis.
Der Regionalausschuss Eppendorf-Winterhude hat gestern Abend nicht über die Umbaupläne des Hamburger Senats entschieden und einen entsprechenden Antrag der CDU-Bezirksfraktion Nord auf Ende Oktober vertagt.

Dafür hat der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) die Frist, in der betroffene Ämter, Behörden und Unternehmen zu den Plänen Stellung nehmen können, noch einmal um einen Monat bis Ende Oktober verlängert.

Das erklärte der verkehrspolitische Sprecher der CDU im Bezirk Nord, Christoph Ploß, gegenüber NahverkehrHAMBURG. Demnach wurde die Vertagung mehrheitlich von SPD und FDP beschlossen. Ploß: „Ich halte das für nicht nachvollziehbar, da die Fraktionen mehrere Wochen Zeit hatten, sich eine Meinung zum Thema zu bilden und Stellungnahmen einzureichen“.

Die Bezirks-CDU hatte in ihrem Antrag gefordert, die Bushaltestelle „Gertigstraße“ nicht zu verlagern, die bisherige Kap-Haltestelle beizubehalten und keine Bäume zu fällen. Außerdem solle die Gertigstraße nicht zu einer Einbahnstraße umgewandelt werden.

In einer Planungswerkstatt vor rund einer Woche hatte der LSBG mehrere Alternativen zu den bisherigen Busbeschleunigungsplänen (

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Schneematsch auf einer Radfahrspur in Hamburg (Archivbild).

Winterdienst in Hamburg: Für eine Fahrradstadt blamabel

Der mangelhafte Winterdienst auf vielen Hamburger Radwegen ist eine Blamage für die Radverkehrspolitik des Senats. Dass die Verantwortlichen bei der Lösung des Problems seit Jahren kaum vorankommen, macht es noch schlimmer. Ein Kommentar.

Kein Ort zum Verweilen. Die Zugänge zum S-Bahnhof Elbbrücken an der Zweibrückenstraße sehen schauderhaft aus.

Nagelneu und schon verlottert: S-Bahnhöfe Elbbrücken und Ottensen

Zwei fast baugleiche U- und S-Bahnhöfe an den Hamburger Elbbrücken: einer blitzsauber, der andere schmuddelig. Was macht die Hochbahn in puncto Reinigung dort anders als die Deutsche Bahn? Und warum ist auch der erst vor wenigen Monaten neu eröffnete S-Bahnhof Ottensen bereits so verlottert? Nachfrage bei den Verantwortlichen.

Ein U-Bahnzug vom Typ DT5 an der Haltestelle Landungsbrücken

Neue Mobilitäts-Ideen für Hamburg

Vier Tage lang hat die internationale ÖPNV-Branche beim UITP-Kongress in Barcelona gezeigt, was sie kann und welche neuartigen Mobilitätslösungen es weltweit gibt. Auch aus Hamburg waren viele Entscheiderinnen und Entscheider dort. Das hat sie am meisten beeindruckt und diese Inspirationen haben sie mit nach Hause genommen.

3 Antworten auf „Busbeschleunigung im Mühlenkamp: Entscheidung vertagt“

Darf man in Hamburg überhaupt noch nicht barrierefreie Haltestellen bauen?
In anderen Städten und Bundesländern sieht man auf Grund der bestehenden Gesetze zur Behindertengleichstellung gar keinen Spielraum mehr, Haltestellen ohne eine Höhe von 16-20 cm zu bauen.

Zudem sind Busbuchten ja wirklich nicht mehr Stand der Technik…

@Stimpy:
„Im Übrigen sind hier früher massenhaft Straßenbahnen durchgefahren (Linien 14, 15 und 18). Diese hielten für gewöhlich in der Straßenmitte und Autos mussten anhalten, um Fahrgäste ein- und aussteigen zu lassen.“

Deswegen galten sie als Verkehrshindernis, wie auch sonst überall in Deutschland zu der Zeit. Ürigens auch die Radfahrer, deswegen gab es seitdem die schikanösen Bonsai-„Radwege“, die den Autoverkehrsfluss bevorrechtigen. Schlimmstenfalls aufgemalt auf Gehegen, oder wie der in der Gertigstraße, der bald zum Fahrradpark- und Fahrradschrottplatz mutierte. Zum Radeln war er nie geeignet, er sollte die Fahrbahn für den MIV reservieren.

Glücklicherweise ist Hamburg nicht so weit gegangen und hat damals kein Cabinentaxi, das als Teilersatz für Straßenbahnen gehandelt wurde, eingeführt. Die Straße ausschließlich für Autos, der ÖV in eine andere Ebene, nach oben in das Cabinantaxi (Treppen, Rolltreppen – ggf. defekt) oder nach unten in den Untergrund zur U-Bahn, mit Treppen, Rolltreppen – ggf. defekt, Unterhaltskosten zahlen mehrheitlich die Nutzer, nicht die Autofahrer, die mehr Platz bekamen. Das Cabinentaxi lief dann doch nicht wie geplant in der City Nord, sondern nur auf der Versuchsanlage in Hagen.

Der Individualverkehr (d.h. meist nur eine Person pro Auto) wird von haltenden Bussen behindert, wie schrecklich. Man sollte besser überlegen, wie man den PKW-Verkehr aus der Gegend raushält. Im Übrigen sind hier früher massenhaft Straßenbahnen durchgefahren (Linien 14, 15 und 18). Diese hielten für gewöhlich in der Straßenmitte und Autos mussten anhalten, um Fahrgäste ein- und aussteigen zu lassen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert