Wer am Dammtor-Bahnhof vom Zug in den Bus umsteigen will, muss ab Sonntagmorgen längere Wege in Kauf nehmen. Die zentrale Haltestelle auf dem Bahnhofsvorplatz wird ab Sonntag für mehr als zwei Monate gesperrt.
Der Grund sind Bauarbeiten. Die Station soll modernisiert und barrierefrei ausgebaut werden. Bei der Busbeschleunigung der Linie 5 vor drei Jahren war diese Haltestelle ausgelassen worden.
Von den Bauarbeiten sind die stark genutzten Metrobuslinien 4 und 5 sowie die Nachtbuslinien 603 und 604.
Hier liegen die Ersatzhaltestellen für Busse am Dammtor
Die Ersatzhaltestelle Richtung Rathausmarkt befindet sich in der Edmund-Siemers-Allee vor dem Theodor-Heuss-Platz am Fahrbahnrand, gegenüber dem Uni-Hauptgebäude.
Die Ersatzhaltestelle stadtauswärts befindet sich im Dammtordamm unter der Bahnbrücke in der Nähe des Cinemaxx-Kinos.
Die Sperrung der Bushaltestelle am Dammtor soll voraussichtlich bis zum 3. September andauern.
2 Antworten auf „Bushaltestelle am Dammtor ab Sonntag zwei Monate gesperrt“
Erstaunlich, wie lange man an so einer Kreuzung herumbasteln kann. Seit vielen Wochen sind auf der Kreuzung vor dem Dammtor bereits Bus-, Auto-, Fußgänger- und Radverkehr durch Bauarbeiten und Absperrungen ziemlich stark behindert, nur weil dort ein banaler Radweg im Bau ist. Man denkt nun müssten die doch bald mal fertig werden, aber nun geht der Zirkus also noch zweieinhalb Monate weiter für eine banale Bushaltestelle. In anderen Ländern werden solche Baustellen auf magische Weise viel schneller fertig.
Sehr schön, dass die Linie u.a. durch Ausbau der Barrierefreiheit weiter aufgewertet wird, obwohl sie schon laut Presseartikeln mit 60.000 beförderten Fahrgästen am Tag die beliebteste Linie Deutschlands ist. Manchmal soll sie sogar die meistgenutzte Linie Europas sein, aber da würde ich mich vorsichtig zurückhalten. In der Stadt werden einige Superlativen ja gerne unkritisch weitererzählt, z.B. über die vermeintlich größte Flussinsel Europas Wilhelmsburg, obwohl die Große Schüttinsel in der Slowakei x-fach größer ist.
Da muss man nur aufpassen, dass man mit solch Maßnahmen nicht so viele Verkehre generiert, dass man die U5 zügiger fertigstellen muss. Eine Rumpelbahn mit weniger Leistung und unvorhersehbaren Bauzeiten ist da bekanntlich keine Alternative.