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Busse blockieren neuen Radfahrstreifen in der Kellinghusenstraße

Der kürzlich beendete Umbau der Kellinghusenstraße hat einen Schönheitsfehler: Weil eine Bushaltestelle zu klein geblieben ist, blockieren Busse einen neuen Radfahrstreifen.
Christian Hinkelmann

Mehr Komfort für Busnutzer, breitere Fußwege und neue Radfahrstreifen: Mit diesem Versprechen hat die Stadt Hamburg Ende vergangenen Jahres die Kellinghusenstraße umbauen lassen.

Dabei wurden eine Bushaltestelle begradigt, fünf zusätzliche Parkplätze gebaut und zwei neue Radfahrstreifen angelegt.

Das Problem: Die Bushaltestelle nördlich des U-Bahnhofs, an der zwei Buslinien enden, wurde nicht verlängert, obwohl die Haltebucht schon damals zu kurz für die dort pausierenden Busse war. Eine Verlängerung war laut dem zuständigen Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) damals nicht geplant, weil sonst Parkplätze verloren gehen würden (siehe hier).

Bushaltebucht ist zugunsten von Parkplätzen zu kurz

Diese Entscheidung rächt sich jetzt, denn die Zahl der wartenden Busse ist unverändert geblieben – nur stehen die Fahrz…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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13 Antworten auf „Busse blockieren neuen Radfahrstreifen in der Kellinghusenstraße“

Eine andere Lösung des Überliegens der Busse währe auch sehr Simpel. Warum legt man nicht einfach die Linien 20 und 26 endlich zusammen wie man es eigentlich vor hatte. Man konnte keine Gelenkbusse vor der Haltestellenanpassung im Bereich Farmsen wie z.B. Tegelweg fahren lassen. Jetzt sind dort die Haltestellen alle für die Nutzung für Gelenkbusse geeignet.
1. Die Handvoll Fahrgäste die an Kellinghusenstraße Einsteigen könnten auch bis Hudtwalckerstraße fahren und dort in die 26 steigen.
2. Ein anderes Überliegeproblem besteht auch für die Linie 20 an S Rübenkamp. Dort ist die Haltebucht auch zu kurz, so das der letzte Bus immer in die Busspur hinein ragt und dieser in den IV Ausweichen muss. Bei einer Zusammenlegung der 20 und 26 würde dieses Problem auch behoben.
3. Die Fahrgäste die mit der 26 aus Rahlstedt kommen brauchen dann nicht mehr in die 20 Umsteigen.
4. Das Doppelte halten der 20 würde auch wegfallen was etwas Zeit gut machen würde.

Wenn die Fahrer ihre Pause nicht in ihrem Bus, sondern in einem Pausenraum verbringen würden, müssten in der Bucht auch schon weniger Busse warten, was das Problem minimieren würde. Denn die angekommenen Busse würden von ausgeruhten Kollegen übernommen werden, die stationär ihre Pause an der Kellinghusenstraße gemacht haben.
Dass man teure Busse als Pausenraum nutzt, ist nicht nachzuvollziehen. Zumal die Busfahrer (in ihrer Pause!) auch noch ihre Busse vorziehen müssen und damit ihre Ruhezeiten gar nicht richtig ausfüllen können.

Die Lösung ist simpel: Der Bus wartet auf der Hauptspur, so wie er es machen müsste, wenn kein Fahrradstreifen vorhanden wäre. Dann müssen halt die Autos mal etwas warten oder einen „Schlenker“ fahren. Wer in dieser Gegend mit dem Auto fährt, ist Kummer gewöhnt und grade deshalb fahren dort schon viele mit dem Rad oder dem ÖPNV.

Die zu kurze Bushaltebucht ist Produkt der autofreundlichen Politik in Hamburg. Bloss keinem Autofahrer ein Härchen krümmen, dann könnte ja der ADAC Terror machen. Das ein Bus bis zu 50 Fahrgäste und mehr befördert und dabei nur den Straßenraum von 3 PKW´s beansprucht, scheint keinen zu interessieren. Es ist ein wahrlicher Qualitätsbeweis für „grüne“ Verkehrspolitik wenn ÖPNV-Kunden und Radfahrer hintenanstehen, damit bloß kein Parkplatz in Eppendorf mit seiner Grünen Schicki-Micki Wählerschaft verloren geht.

Hamburg blamiert sich nicht zuletzt durch seine Grűnen bei denen nur gilt , grűn hinter den Ohren zu sein, wo es bei őffentlichem oder Radverkehr nur geht.

Hier haben einige ja gefragt welche Linien dort enden. Es sind die Linien 22 und 26. Beides sind recht lange Linien die 26 hat in Rahlstedt ja auch nicht so viel Platz. Die 22 kommt ja schon aus Wedel (189). Sprich die Fahrer haben sich dort auf jedenfall ihre Pause verdient.
Aber auch für die Radfahrer ist diese Situation nicht schön weil neben sie mit 50 km/h die Autos fahren und da dann einscheren ist gefährlich.

Ich kann mir vorstellen das die Verknüpfung von der Linie 20 und 26 doch schneller vorrangetrieben wird.

Die Welt geht unter weil ein Radfahrer (die heilige Kuh des 21. Jahrhunderts) mal einen Schlenker um einen parkenden Bus fahren muß, oder (höchstes Sakrileg) vielleicht sogar von seinem Rad absteigen muß !
Daß sich alle Verkehrsteilnehmer den knappen Verkehrsraum teilen müssen scheint nicht zu interessieren, wieviele parkende Autos der Bus blockiert (auf dem Photo gut ersichtlich) interessiert auch keinen. „Die bösen parkenden Autos können ja warten bis der Bus weggefahren ist !“.

Ist doch in der Feldstraße im Bereich des U-Bahn-Bahnhofs ähnlich , wenn da ein Bus anhält. Da muss man auch links dran vorbei: Rechtzeitig mit dem Rad nach links rübergehen und schön breitmachen, dann geht es gefahrlos.
Und so gefahrlos sind die Radfahrstreifen ja nun auch nicht , da der Grat zum Fahren zwischen den Fahrzeugen auf der Fahrbahn und möglicherweise öffnenden Türen der parkenden Fahrzeugen nun auch wieder nicht so breit ist.
Auch Radfahrstreifen bieten lediglich gefühlte Pseudosicherheit.

Sehr geehrter Spam 1953,

ein Schlenker kann tödlich sein! Besonders ausserhalb einer 30- Zone! Sind Sie nicht in der Lage Sich in andere (in diesem Fall schwächere Verkehrsteilnehmer) hinein zu versetzen?
Klar muss der Verkehrsraum geteilt werden, aber auf den Schwächeren muss dabei Rücksicht genommen werden! Es gilt hier nicht das Recht des Stärkeren. Ich haue Sie doch auch nicht um, nur weil ich es kann. Klar muss der knappe Verkehrsraum geteilt werden. Fahrradfahrer tun ihr bestes dafür, denn Sie nehmen nur ein Bruchteil der Fläche eines Autos ein. Da sollte es doch auch das Recht geben unfallfrei nach Hause zu gelangen!

An der Betreiber dieser Site: Ich trage keine Brille und brauche auch keine, aber die Textfarbe beim Kommentieren sollte schwarz sein. Grau ist schwieriger zu lesen.
Und: Vielen Dank für diese Informationen, ich schaue immer wieder gerne rein:) Ahcja, falls das Capcha falsch eingegeben wurde, muss der ganze Text neu geschireben werden… Jetzt kopiere ich ihn vorher

Fünf PKW-Parkplätze sind heilig und natürlich müssen die Verkehrsunternehmen nun eine Lösung finden. Im Gegensatz zu PKW-Stellplätzen sind Buswarteplätze ja teuer, ineffizient und eine Verschwendung knappen, öffentlichen Grundes.

Solche Lösungen finden die Verkehrsunternehmen seit Jahren. Was dabei herauskommt sind Linien wie die 25, die praktisch niemand von Anfang bis Ende sinnvoll nutzen kann, die aber wegen des langen Linienweges derart viele Störungen sammelt, dass Fahrplan und verlässliche Anschlüsse nur auf dem Papier existieren.

Wenn das sogenannte Busbeschleunigungsprogramm sich – wie aus dem vorliegenden Beispiel exemplarisch ersichtlich – sich dann vorrangig um bessere Radwege, Erhalt möglichst vieler Bäume und Parkplätze und Minimierung der Einschränkungen des PKW-Verkehrs kümmert, dann bleibt davon am Ende nichts als ein Konjunkturprogramm für die Bauindustrie. Vielleicht werden nach dem Umbau wegen des öffentlichen Rechtfertigungsdrucks noch die Fahrzeiten gekürzt, damit es auf dem Papier hübsch aussieht. Aber besser wird es dadurch nicht.

Das WARUM wäre mal interessant. Also warum ist hier ein Bus-„stau“ ? Fahren hier soviele verschiedene Linien? Sind das alles Busse von EINER Linie (die dort Leer warten)? Warten hier Busse auf Umsteiger?

… ich kenn mich dort leider nicht aus, daher wäre diese Information aufschlussreicher um das Problem zu verstehen.

Die Lösung ist recht einfach: Weniger Buslinien am Bahnhof Kellinghusenstr. enden bzw. beginnen lassen.
Also das Problem verlagern, bis die Beschwerden am neuen Platz hörbar werden und dann natürlich wieder verlagern. Damit erspart man sich aber eine sachkundige Planung und Umgestaltung, zu der man eh nicht in der Lage ist. In Hamburg nennt man dieses Ausleben der Inkompetenz „Gutes regieren“. Da bleibt einem nur zu sagen: Danke Olaf!

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