Busverkehr: Hochbahn startet Innovationslinie in Hamburg

Die Buslinie 109 von der Innenstadt nach Alsterdorf ist ab sofort eine Innovationslinie. Die Hochbahn will dort zusammen mit der Fahrzeugindustrie konzentriert neue Antriebstechnologien testen, vergleichen und bewerten. Gestern fiel der Startschuss.
Christian Hinkelmann
Hybridbus der Innovationslinie 109 am Dammtor in Hamburg
Ein Hybridbus der Innovationslinie 109 am Dammtor in Hamburg

Die Buslinie 109 zwischen der Innenstadt und Alsterdorf ist ab sofort eine Innovationslinie. Die Hochbahn setzt dort nur noch Busse mit alternativen Antrieben ein und will so verschiedene Fahrzeugtypen testen, vergleichen und wissenschaftlich bewerten.

Den Startschuss gaben gestern Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD), Verkehrssenator Frank Horch (parteilos), Hochbahn-Chef Günter Elste sowie Vertreter des Bundesverkehrsministeriums, des Bundesumweltministeriums und der Fahrzeugindustrie.

„Die Innovationslinie in Hamburg wird uns wichtige Erkenntnisse bringen, um die Entwicklung umweltfreundlicher und ressourcenschonender Busse zu beschleunigen“, so Scholz in seiner Rede.

Hochbahn-Chef Elste hofft, dass der konzentrierte Einsatz auf der innerstädtischen Linie dafür sorgen werde, dass die alternativen Antriebstechnologien von der Bevölkerung stärker wahrgenommen werden. „Damit demonstrieren wir auch, was wir mit elektrischen Antrieben erreichen wollen und können – eine höhere Lebensqualität in der Stadt“, so Elste.

Die Innovationslinie 109 startet am neuen Elektrobus-Terminal (zwei Lademasten) in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofs, fährt parallel zur Alster und dann in nördlicher Richtung bis zur Endhaltestelle in Alsterdorf. Dabei durchfährt sie zum Teil dicht besiedelte innerstädtische Wohn- und Arbeitsquartiere. Mehr als 15 000 Fahrgäste nutzen laut Hochbahn werktäglich diese Linie.

Neben Elektro-Hybridbussen von Volvo kommen die in Hamburg schon sehr…

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Die geplante Reaktivierung der alten Bahnstrecke zwischen Hamburg-Bergedorf und Geesthacht kommt deutlich langsamer voran als von der Politik versprochen.

Bahn-Reaktivierung in Geesthacht hat große Verspätung

Vorplanung für Bahnprojekt in Südholstein soll mit zwei Jahren Verzögerung bald endlich beginnen. Schleswig-Holstein hatte bisher kein Geld zugesagt. Warum die ersten Züge nach Geesthacht wohl erst im Jahr 2040 fahren werden.

So stellt sich die KI Hamburgs Mobilitäts-Zukunft vor, wenn das Wahlprogramm der AfD zu 100 Prozent umgesetzt würde. (KI-generiertes Bild)

So würde Hamburgs Mobilität aussehen, wenn die AfD regiert

Heute in unserer Serie zur Bürgerschaftswahl: Was wäre, wenn die AfD die Bürgerschaftswahl in Hamburg gewinnt und die künftige Verkehrspolitik allein bestimmen könnte? Können Autofahrer dann in der ganzen Stadt kostenlos parken? Gibt es eine Kehrtwende bei E-Autos? Wird der HVV-Ausbau gestoppt? Ein Gedankenexperiment.

4 Antworten auf „Busverkehr: Hochbahn startet Innovationslinie in Hamburg“

Wenn die Busse wirklich so hässlich aussehen, dann sollten wir uns überlegen, innovative Straßenbahn wieder einzuführen. Die Franzosen haben es sehr toll gemacht! Das sieht man an gestiegene Fahrgastzahlen.

@WahnBahn
Bei den Citaros hat man das auch gemacht. Die ehemals schwarze Front ist dort jetzt ebenfalls rot. Man ist der Meinung, dass das „freundlicher“ wirkt. Ich finde den Solaris übrigens generell hässlich, egal mit welchen Farbkombinationen. Das sind jetzt auch erst einmal Prototypen. Das Design ist da eher zweitrangig.

Warum hat die Hochbahn das Design von Solaris so extrem verschandelt?
Beim Volvo hat man die originale schwarze Front mit silbernen Details gelassen, beim Solaris hingegen hat man die silberne Frontblende einfach mit hässlichem rot über gepinselt.
Auch die Radblenden sind normalerweise in der selben Farbe, wie die untere Seite der Seitenbeblechung, hier: rot.
Und das Dach sieht komplett hässlich aus. Insbesondere die Frontpartie, die normalerweise beim Zielkasten schwarz ist und nicht weiß. Die Seiten hätten entweder einen roten Streifen haben sollen oder ebenfalls schwarz sein müssen um einen Übergang zu haben. Lediglich das letzte Stück zum Dach (um die 5 Zentimeter) und der Dachaufbau hätten weiß bleiben können.
So sieht der Bus einfach nur hässlich aus. Danke Hochbahn!
Außerdem: Wie kann man einen Überlangen Gelenkbus mit nur 3 Türen versehen? Erst Recht, wenn der Abstand zwischen Tür 2 und 3 unnatürlich lang ist?

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert