2003 hatte die damals regierende CDU den Bau der U4 beschlossen. Nun fordert die Partei vom SPD-Senat einen Weiterbau über die Elbe hinaus bis nach Wilhelmsburg und Harburg. „Die U4 steht auch für den städtebaulichen Sprung über die Elbe. Es wäre zu kurz gedacht, schon an den Elbbrücken aufzuhören. Die gestiegenen Nutzerzahlen im HVV bestätigen die Notwendigkeit des Ausbaus in Richtung Süden“, erklärte der verkehrspolitische Sprecher der CDU, Klaus-Peter Hesse.
Hamburgs Grüne bewerten die U4-Eröffnung verhaltener: „Angesichts der Nachricht, dass sich jetzt genau die Investoren aus der Hafencity zurückziehen, wegen denen seinerzeit die U 4 durchgeboxt wurde, ist die Jubelstimmung getrübt. Hätten die Investoren nicht auf der Bahn-Linie gepocht, wären die U4-Millionen in andere Verkehrsprojekte geflossen“, so Grünen-Verkehrsexperte Till Steffen. Er nimmt die Eröffnung der Hafencity-U-Bahn als Anlass für generelle Kritik an der Verkehrspolitik des SPD-Senats. „Viel Geld geht für wenig Effekt in die Hafencity, für den Rest der Stadt gibt es nur Placebo-Maßnahmen wie die Busbeschleunigung. Diese verschlingt viel Geld ohne nachgewiesenen Nutzen“. Die Grünen fordern eine neue Diskussion über die Entlastung des Busnetzes durch eine Stadtbahn.
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