Kommt der Schnellbahnanschluss für die Hamburger Stadteile Osdorf und Lurup, den SPD und Grüne in ihrem aktuellen Koalitionsvertrag zugesagt haben, etwa doch nicht?
Das hat zumindest der Hamburger CDU-Spitzenkandidat Marcus Weinberg am Montagabend beim „1. Hamburger Klimagipfel“ in der katholischen Akademie am Herrengraben behauptet.
In der Diskussion über die so genannte S-Bahnlinie S32 zwischen der Innenstadt und Osdorf, die Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) im vergangenen Sommer nach mehrjährigen Untersuchungen präsentiert hatte (ausführlicher Bericht hier), sagte Weinberg zu den mehr als 300 Zuschauern: „Ich sage mal was in diesem Raum – und notieren Sie sich das bitte: Sie (die S32; Anm.d.Red.) wird nicht kommen! Es wird nicht passieren! Es gibt keine Berechnungen, keine Planungsvorgaben, gar nichts!“
Weinberg kritisiert…
14 Antworten auf „CDU-Spitzenkandidat Weinberg: S-Bahn nach Osdorf wird nicht kommen“
Natürlich kommt sie nicht. Genau wie die U5 in voller Form. Und wer immer noch daran glaubt, dem ist nicht mehr zu helfen!
Es sit in der Tat so, das für die S Bahn zum Osdorfer Born bisher keine Finanzierungsgrundlage vorhanden ist. EIns was man braucht ist auf jeden Fall mehr Geld für den ÖPNV als bisher und erheblich schnellere Planung und Bauausführung. Auf Querverbindungen ist eine Stadtbahn in jedem Fall sinnvoll.
Einfach gar nicht ignorieren. Die Planungen sind ohnehin so überfällig, dass das letzte was man jetzt braucht wieder diese Grundsatzdebatten sind….
Hehe. Hoffentlich hat niemand Herrn Weinberg verraten, dass die Hamburger CDU für die S32 bereits gestimmt hat oder dass es CDU-Senate waren, die die Straßenbahnpläne 2001 und 2010 beerdigt haben. So viel zum Thema schnelle Billiglösung. 😀
Oder er spekuliert auf die Vergesslichkeit der Hamburger hinsichtlich des dunklen, pechschwarzen Jahrzehnts unter von Beust und Ahlhaus. Kann natürlich auch sein. Aber nach der Wahl hat man am Leinpfad ja eh wieder alle Versprechen und Forderungen vergessen. Von daher würde es ja passen. Und Weinberg kann dann gemütlich im Bund bleiben, während Heintze und Trepoll aus dem Schneider sind. Vielleicht kriegt einer der beiden ja einen Posten im Senat oder so, wenn die Grünen nach der Bürgerschaftswahl so anstellen wie in Mitte und Eimsbüttel nach der Europawahl. ^^
Typisch Opposition. Erstmal alle bisherigen Planungen auf den Prüfstand – mit dem Ziel, sie zu verwerfen. Später merkt man dann, dass wieder viele Jahre ohne jede hilfreiche Tat ins Land gezogen sind und legt Pläne hin, die die nächste Opposition als erste Amtshandlung shreddern kann (auch mal die, die man ein paar Jahre vorher selbst noch ablehnte). So geht das doch schon seit 2001. Und die Hamburger machen dass alles immer brav mit … – klagen vielleicht mal über die schlechte Verkehrsqualität. Vielleicht braucht es mal einen ÖPNV-Frieden.
In diesen Aussagen glaube ich, mehr Ehrlichkeit zu erkennen, als in den sonst üblichen, unbestimmten Aussagen von Politikern. Und wenn die S32 kommt, dann in 32 Jahren.
Oh, das macht echt Müde! Ob Stadtbahn oder S-Bahn, Hauptsache die bringen mal endlich irgendwas zustande. Und so lange, die nicht mit etwas Fertigem um die Ecke kommen, will ich gar nichts mehr dazu hören langsam. Diese endlosen Debatten, die in dieser Stadt seit so vielen Jahren geführt werden und die hundert vorgestellten Konzepte, die stolz vorgestellt werden, machen mich wirklich mürbe. Also liebe Politik, jetzt baut bitte die S32 und U5 und eine schwebende Magnetstraßenbahn oder sagt offen, dass es nicht kommen kann, weil ihr hofft, dass sich die Verkehrsprobleme durch Moia, Smarttechnologien und vielleicht Bevölkerungsabwanderung/Geburtenrückgänge selber löst.
Ja ich möchte eine S-Bahn und später doch nicht, vielleicht bauen wir die neue U5 wie von Anfang an gewünscht bis zum Osdorfer Born.
Schon heute sind die Hauptstraßen in Hamburg vollkommen verstopft. Und nun gibt es (falls Alternative) die Stadtbahn als Ergänzung. Oh! Schauen wir mal.
In dem Artikel wird mehrfach gewechselt zwischen S/U-Bahn nach Osdorf. Was denn nun?
Das lässt sich aufklären: Zu Beginn der Planungen gab es noch keine Entscheidung zwischen U- und S_Bahn. Die Entscheidung für die S32 fiel erst im vergangenen Sommer.
Das Spiel geht doch in Hamburg schon seit Jahrzehnten. Am Ende ist es dann wieder einen neue Buslinie, nach Metro-, Stadt-, Schnell-, Eil-, Quartier-, Nacht-, Schul-, und Xpress-Bus dann vielleicht der Rapid-Bus (quasi der Schnellbus reloaded), der Centro-Bus (von Stadtteilzentrum zu Stadtteilzentrum ohne Zwischenhalte), der City-Bus (Ringlinen in der autofreien HH-City), der Party-Bus (abends vom Stadtteilzentrum oder Vorort in die HH-Kieze), der Senioren-Bus (nur für Menschen ab 60 Jahren in der Zeit von 9-11 und 13-15 Uhr im 50 Minutentakt im Quartier, dafür aber kostenlos und mit Sitzen mit Armlehnen), der S-Bahn-Bus (permanenter Ersatzverkehr parallel zu allen S-Bahnlinien im 5-Minutentakt mit 7XL-Fünffachgelenk-Bussen) usw. Dafür werden dann natürlich die U5 oder S4 Planungen eingestampft bzw. die Realisierung auf den Sanktnimmerleinstag verschoben.
Sie haben noch vergessen, was hier noch so geiles und innovatives und raketentechnik-eskes gemacht wird und die Bevölkerung + einige hier im Forum wirklich geil finden:
Busse mit alternativen Antrieben.
Busse, die so aussehen wie Bahnen*.
Busse, die autonom fahren.
Busse, in die man Checkin-Checkout steigt & verlässt.
Busse mit gelben Sitzbezügen.
Busse mit voiletten Sitzbezügen.
Busse mit grünen Sitzbezügen.
Busse mit gelb-grünen Sitzbezügen.
Busse mit gelben Sitzbezügen und Hybridantrieb.
Busse mit grünen Sitzbezügen und drei Gelenken.
Busse mit grünen Sitzbezügen und zwei Gelenken.
…
Busburg ist die schönste Stadt, wo gibt auf Welt – Busburg meine Perle!
*) gefällt mir alle 2 Jahre immer wieder am Besten. Müsste demnächst mal wieder kommen – ich tippe diemsal auf ein knallrotes Chassis!
Hallo Mice,
den CityBus aber bitte mit Zuschlag, denn den gab’s schon mal – mit Zuschlag.
Einen hätte ich noch: den Wandsbek-Bus. Nein, noch besser: das Wandsbek-Bussystem!
Damit könnten alle Planungen zur S4 beendet und das Geld für den Bau eingespart werden. Und die in Marienthal und an der Birrenkovenallee hätten endlich ihre Ruhe. Um das Ganze auch logistisch zu unterstützen, könnten zudem noch die Übergänge von U3 auf U1 in Lübecker Straße und von S1 auf U1 in Wandsbeker Chaussee weiter „negativ optimiert“ werden, damit auch sichergegangen wird, dass diese Übergänge nicht doch noch geschafft werden. So können dann die Fahrgäste „freiwillig“ auf die Wandsbek-Busse geleitet werden. Der Name ist auch gut gewählt, denn in dem Bezirk mit der dünnsten Schnellbahnerschließung wird der Bezirksname überdurchschnittlich für dessen Haltestellen benutzt: 5 mal. Früher gab es sogar noch „Wandsbek Ost“.
😀
Die Aufplanung und Umsetzung dieses Vorschlags würde in Hamburg mindestens 100 Experten für 5 Jahre binden!
Alleine um die ganzen ÜBERLIEGERPLÄTZE(!!!!) zu planen dürfte nobelpreisverdächtig anspruchsvolle Arbeiten nach sich ziehen – das kann man nämlich nur in Hamburg.
Und die mindestens genauso anspruchsvollen Diskussionen in den ganzen Foren erst!
Und die Begeisterung in der Bevölkerung erst!
„Ein 7,5min- oder besser 10min-Takt samstags zwischen 18 und 19 Uhr?“
„Lila-blau-gestreifte oder -gepunktete Sitzbezüge besser fürs Auge?“
„Der Bus hat nur drei statt vier Türen, aber dafür mit E-Antrieb!“
„Warum Linie M300 und nicht 3455?“
„Die Überliegerplätze hat man an der Station Kellinghusenstraße aber besser geplant!“
“ Autonom dann in 2067!“
Echte Themen, die voran(sic!) bringen
Nur in Hamburg*!
*) …kann man sich für dumm verkaufen lassen. Oder ist es wirklich, weil man nie raus gekommen ist.