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Chancen für neue U3-Station an der Fuhlsbüttler Straße steigen

Die Chancen für eine zusätzliche U3-Haltestelle in der Fuhlsbüttler Straße sind deutlich gestiegen. Nach einjähriger Prüfung hält die Hochbahn den Bau für sinnvoll. So geht es jetzt weiter.
Christian Hinkelmann
Ein U-Bahn-Zug vom Typ DT5 am Bahnhof Wandsbek Gartenstadt
Ein U-Bahn-Zug vom Typ DT5 am Bahnhof Wandsbek Gartenstadt

Die Chancen für eine zusätzliche U-Bahn-Haltestelle an der U3 direkt am Geschäftszentrum Fuhlsbüttler Straße sind deutlich gestiegen.

Nach einer einjährigen Prüfung hat die Hochbahn vorgegangene Woche im Verkehrsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft ihr Ergebnis präsentiert: Eine Station auf der Westseite der Fuhlsbüttler Straße ist demnach baulich machbar.

Dafür würden auf dem Bahndamm links und rechts der heutigen Streckengleise zwei Seitenbahnsteige errichtet, die Abgänge und Aufzüge zur Ostseite der Fuhlsbüttler Straße erhalten sollen. Weiter geprüft werden müsste noch ein zweiter Zugang am westlichen Ende der Bahnsteige, mit dem sich der Weg z.B. zur Schule Gensslerstraße deutlich verkürzen würde.

Alle nötigen Flächen sind bereits im Stadtbesitz

Die Hochbahn hielt in der Präsentation fest, dass alle für den Bau nötigen Flächen  sich im Eigentum der Hansestadt Hamburg befinden. Es sei auch nicht erkennbar, dass ein Bau der Haltestelle zu Umweltproblemen führen würde.

Vor allem aber würde die Haltestelle den zentralen Bereich der Fuhle ideal erschließen!  Die Berechnungen hätten ferner ergeben, dass eine solche Station von den benachbarten Stationen S-Alte Wöhr und U-Habichtsfraße nur wenige Fahrgäste abziehen würde. Diese neue Station wäre also sinnvoll.

Hochbahn soll weitere Planungsschritte für neue …

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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11 Antworten auf „Chancen für neue U3-Station an der Fuhlsbüttler Straße steigen“

Neue Haltestellen hat es auf den Strecken der U-Bahn immer mal wieder gegeben. So zum Beispiel wurde 1960 die Station Kiwittsmoor (zwischen Langenhorn-Nord und Ochsenzoll) eröffnet. ERst 1975 wurde die Haltestelle Sengelmannstraße zwischen den seit 1914 bestehenden Stationen Alsterdorf und Ohlsdorf eröffnet.
In absehbarer Zeit wird die Halteste Oldenfelde eröffnet werden. Und nun denkt man an einen zusätzlichen Halt zwischen Barmbek und Habichtstraße nach.
Eventuell auch mal daran denken: Jede zwischn zwei Haltestellen neu entstehende Station bedeutet eine Fahrzeitverlängerung.

Scheint ja zur zeit Mode zu sein das man U oder S Bahnstationen dazwischen zu Bauen. Mal schau wann den wohl die Leute an der U1 zwischen Stephansplatz und Hallerstraße anfangen sich eine Station zu wünschen.
Im Busbereich ist es ja wohl kein Problem. Eigentlich wollte man mit dem Metrobusnetz erreichen das die Fahrgäste schneller von A nach B kommen. Aber wenn man die Top Leistung der Städteplaner der Behörden und dem HVV auf der Linie 21 in Eidelstedt z.B. zwischen Wiebischenkamp und Eidelstedter Brook anschaut, wo Sie die Haltestelle Deepenbrook Möbel Höffner dazwischen gesetzt haben, kann man nur mit dem Kopf schütteln. Zumal in diesem Bereich alles neu Gebaut wurde, hätte man die Haltestellen auch vermitteln können. Das ist nur ein Bespiel von vielen…….!!!!

ps. Freut mich für die Barmbeker!
pps. Ich hoffe inständig, dass ein zweiter Ausgang installiert wird. Der jetzige Zustand aller nur einseitigen Stationen Hamburgs ist mehr als armselig (noch so ein „Jahrhundertdefizit“)

Seit den 1950er Jahren liegt einiges noch herum in Hamburg, was den ÖPNV angeht.
Einiges.
Also heute noch, im Jahr 2019:
Man muss nur hier auf der Seite oder anderen Foren nachsehen, was noch so alles fehlt (und ich meine damit nichtmal eine Stadtbahn oder so).

Sind seit 60(!) Jahren einfach sehr sehr beschäftigt, die Kolleginnen und Kollegen von der HOCHBAHN oder überhaupt der städtischen Verkehrsbehörde*.

Und bitte komm‘ mir keiner mit „aber die Politik muss…“.
So eine Behörde soll nämlich mit Kompetenzen ausgestattet sein, habe ich gehört.
Von Planwirtschaft in Hamburg kann ja keine Rede sein.

*) Jetzt weiß man auch wieder, warum „Behörde“ einfach kein Kompliment ist…

„So eine Behörde soll nämlich mit Kompetenzen ausgestattet sein, habe ich gehört.“

Ist richtig. Zudem mit einem Jahresbudget, das sie nicht festlegt, sondern die Bürgerschaft. Da fallen keine Milliarden vom Himmel, wenn es ein Verkehrsbetrieb eigenständig für sinnvoll befindet. Aber so ein Rant ist befriedigender.

Mimimimi.

Es gibt Maßnahmen, die sind kostenneutral bzw -arm, bedürfen aber Nachdenken und Durchsetzungswillen.

Beispiele gefällig?
– Vernünftig skalierte und zentrierte Umgebungspläne an Bahn- und Metrobusstationen.
– Routenübersicht in den Metrobussen als einfache Tafel.
– Entfall aller HVV-Leistungen im Stadteil Lokstedt (spart sogar Kosten).
– Zugfolgeanzeige (die S-Bahn Hamburg hat es 30 Jahre nach anderen Städten in 2016 ja geschafft. 30 Jahre…).

Schön! Schade, dass nicht die Ostseite vorgesehen wird, denn das würde eine spätere Verschiebung der Station Habichtstraße an die Bramfelder Chaussee erleichtern.

Glaube ich nicht, dass die Verschiebung jemals kommen wird, egal, wie wichtig die wäre. Denn Bramfelder Chaussee ist Bezirk Wandsbek, und da gibt’s Busse, Busse und nochmals Busse.

Gerade drum. Dann kann der 37er nach Hoisbüttel verlängert und zum Metrobus umgestaltet werden, toll! Und (fast) niemanden stört’s, dass er an S+U Barmbek vorbeifährt.

Hallo Max,

danke für Deine Antwort und den Vorschlag für den 37er.

Ich hatte das mit „Busse, Busse und nochmals Busse“ jedoch ironisch gemeint, da in Wandsbek meistens alles (notgedrungen) mit Bussen gemacht wird, wo es woanders Schnellbahnen gibt. Wie z.B. bei mir am „Bahnhof“ Tonndorf. Dort fahren zwar selten Bahnen und die dann noch oft unzuverlässig, dafür stehen sich die manchmal bis zu 6-7 Busse gegenseitig in der Quere. Und wenn man bei diesem großen Bus“bahn“hof dann noch irgendwelche FIMS-Countdown-Anzeiger (zur schnellen Optimierung der eigenen ÖPNV-Nutzung) erwarten würde, wird man auch enttäuscht. Der HVV kann ja die fehlenden FIMS damit rechtfertigen, dass eine wichtige Fahrtrichtung (Linie 9 stadteinwärts) sonstwo, aber nicht am Bahnhof hält und außerdem immer mal die Lage der Abfahrtsstände geändert wird (wie gerade im neuen Fahrplan). Auch Fahrkartenautomaten (bis auf die beiden oft defekten/vandalisierten der DB) sind „Luxus“.

Bramfelder Chaussee ist genau auf der Bezirksgrenze. DIe U3 liegt auf der Seite von HH-Nord. Mordor („Wandsbek“) beginnt erst jenseits der U-Bahn.

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