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China baut weltweit erste Wasserstoff-Straßenbahn

In China ist die weltweit erste Wasserstoff-Straßenbahn vom Band gelaufen. Das Fahrzeug wurde von der CSR Qingdao Sifang Co., Ltd. In Ostchina entwickelt und füllt eine Marktlücke.
Christian Hinkelmann
Gleise im Hamburger Hauptbahnhof
Gleise im Hamburger Hauptbahnhof

Nach Medienberichten dient die Wasserstoff-Brennstoffzelle in dem Fahrzeug als Stromerzeuger. Der Antrieb der Straßenbahn ist elektrisch.

Mit einer Wasserstoff-Füllung kommt das Fahrzeug rund 100 Kilometer weit. Die Maximalgeschwindigkeit liegt bei 70 Km/h. Ein Fahrzeug fasst bis zu 380 Passagiere.

Straßenbahnen befinden sich in China seit einigen Jahren im Aufwind. Bis zum Jahr 2020 sollen in 36 Städten insgesamt mehr als 5.000 Kilometer Straßenbahnstrecken gebaut werden. Umgerechnet 500 Milliarden Euro sind laut Medienberichten dafür vorgesehen (siehe hier).

Zuletzt wurde im vergangenen Sommer in der südchinesischen Millionenstadt Nanjing die Straßenbahn wiedereingeführt. Sie war die erste oberleitungsfreie Bahn Chinas.

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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6 Antworten auf „China baut weltweit erste Wasserstoff-Straßenbahn“

Also für Strassenbahnen macht diese Technologie durchaus Sinn!

1. Auch wenn die Reichweite nicht ausreicht, hierbei können organisatorische Maßnahmen getroffen werden zwischendurch zu ‚tanken‘ (optimalerweise schnell-austausch von Behältern).

2. Auch wird es sicherlich bei der überwiegenden Anzahl von Netzen nicht ad-hoc zu einer Totalumstellung kommen, so ist es durchaus denkbar, dass Erweiterungen mit neuen Modellen für bestimmte Linien ohne Oberleitung gebaut werden und auf dem ‚alten‘ Teil der Strecke Oberleitung genutzt wird (Combi-Nutzung).

3. In einigen Städten ist gerade im Innenstadt-Bereich ein Oberleitungsnetz auch optisch nicht grade pricklend, auch hier könnte die Oberleitung ausgedünnt werden und auf Combi-Modus gefahren werden.

4. Der ‚Kraftstoff‘ kann zu günstigen Zeiten erzeugt werden (geringe Grundlast / nachts), evtl. ist sogar eine Rückverstomung zu Spitzenzeiten vorstellbar.

5. Die Instandsetzung von Oberleitungen kostet laufend, hier könnten Einsparungen erzielt werden.

6. Oberleitungen bringen auch Höheneinschränkungen mit sich, diese würden entfallen.

Für Busse ist diese Technologie wirklich interessant, für S-Bahnen, Straßenbahnen und U-Bahnen macht diese Technologie weniger Sinn. Wasserstoff muss aus Gas oder Wasser gewonnen werden und das kostet Energie und da ist es rentabler wenn man gleich mit Strom antreibt.

Vielleicht ist das System in 15 Jahren dann auch so weit, dass alle Fehler beseitigt sind. Neue Technologien bringen immer Probleme mit sich.

Coole Sache ! Das wäre letztendlich auch für die S-Bahn nach Kaltenkirchen und nach Ahrensburg ein überlegenswertes Konzept gewesen. Allerdings dürfte es dafür bereits zu spät sein. Aber für eine S-Bahn (bzw. Stadtbahn) nach Geesthacht bleistiftsweise könnte man über Wasserstoff als Antrieb mal drüber – wie heisst es so schön – sinnieren.

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