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Coronavirus: Einzelne Fähr- und Buslinien fahren nicht mehr

HVV stellt wegen Covid-19 einzelne Bus- und Fährlinien ein. Heute Früh fährt letzter Zug von Hamburg nach Dänemark. Leserumfrage: Mehrheit fährt weiterhin mit Bus und Bahn.
Christian Hinkelmann
Hafenfähre Reeperbahn in Hamburg
Hafenfähre Reeperbahn in Hamburg

Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat im Großraum Hamburg auch Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr. Seit Montagmorgen fahren einige wenige Bus- und Fährlinien nicht mehr.

Im Hamburger Hafen sind die Fährlinie 75 zwischen den Landungsbrücken und Steinwerder sowie die HBEL-Linie zwischen Blankenese und Cranz vorübergehend eingestellt worden. Die dadurch freiwerdenden Kapazitäten sollen auf den anderen Linien 61, 62, 64, 68, 72 und 73 eingesetzt werden, teilte die Hadag-Reederei mit.

„Damit können wir erreichen, dass hauptsächlich die großen Schiffe vom Typ „Bügeleisen“ auf den nachfragestarken Hadag-Linien eingesetzt werden, um ein möglichst großzügiges Raumangebot im Schiff und auf dem Freideck für Fahrgäste zur Verfügung stellen zu können“, heißt es von der Reederei. Zudem seien wegen des Coronavirus ab heute auf allen Hadag-Schiffen die Bordtoiletten gesperrt, um Schmierinfektionen zu vermeiden (siehe hier).

Auch die Alsterschiffe der Reederei ATG fahren bis auf Weiteres nicht mehr.

Schulbus-Fahrten im Bereich Ratzeburg fallen aus

Im Bereich Ratzeburg/Mölln in Schleswig-Holstein fallen die HVV-Buslinien 8712, 8713, 8791, 8793 und 8794 seit heute Früh komplett aus. Auf der Linie 8792 findet pro Tag nur noch eine Fahrt statt. Hintergrund ist, dass wegen des landesweiten Schulausfalls aufgrund des Coronavirus seit heute auf den genannten Linien der Ferienfahrplan gilt. Sämtliche Fahrten, die …

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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6 Antworten auf „Coronavirus: Einzelne Fähr- und Buslinien fahren nicht mehr“

Nun also doch: Ausdünnung des HVV. Vernünftig zwar, aber bei einzelnen Maßnahmen entsteht der Eindruck, daß eine als günstig eingestufte Situation genutzt wird, um ungeliebte Linien loszuwerden. Beispiel: Die HBEL-Fähre Blankenese – Cranz, seit Jahren ein ungeliebtes Kind der HADAG.
Wenn es man hier nicht bei der Stilllegung bleibt – dauerhaft, auch nach der Corona-Krise.

@Tom: Nicht jeder arbeitet so, dass Homeoffice oder mal eben Urlaub möglich ist: Einzelhandel, Baustelle, Handwerker KÖNNEN alle nicht mal eben zuhause bleiben! Und wie „ein verzweifelter Bahnkunde“ schon meinte, nicht jeder arbeitet in einer mit dem Fahrrad erreichbaren Distanz, ein Punkt welcher schön Ignoriert wurde von Ihnen. Auch mal an andere denken, bevor man die Klimaknute gegen die rausholt, die bereits mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Danke

Lasst euch von der Hochbahn nichts erzählen: „Das Infektionsrisiko ist in öffentlichen Verkehrsmitteln nicht höher als überall sonst.“ Das ist insofern falsch, als dass wir überall das Infektionsrisiko minimieren müssen – Sportstudios und Bars sind geschlossen, öffentliche Zusammenkünfte sind auch in Bus und Bahn zu vermeiden.

Allen Klimaaktivisten sei gesagt: Fahrt mit dem Auto, dem Fahrrad und geht zu Fuß. Damit kommen wir alle sicher ans Ziel!

„Fahrt mit dem Auto, dem Fahrrad und geht zu Fuß. Damit kommen wir alle sicher ans Ziel!“ Toller Rat. Wer kein Auto hat und 30 km mit der Bahn in 20 Minuten fährt, wird sicher weiterhin mit der Bahn fahren, wenn er zum Ziel muss. So einfach ist das. Wenn man im „Homeoffice“ arbeiten kann, soll man das gerne tun. Wer es nicht kann, fährt weiter Bahn. Heute war es in den Regionalbahnen tw. so leer, dass es nicht mal Masernviren gelungen wäre, ein neues Opfer zu finden. Aber die Situation könnte nach einer Ausdünnung der Fahrpläne wieder problematischer werden. Insofern ist die Schließung von Kitas und Schulen eine Entscheidung mit Risiken und Nebenwirkungen, was aber die Experten auch vorher schon sagten.

Ich war ganz bei dir, bis du aus irgendeinem Grund die Klimaaktivisten mit reinbringen musstest. Man kann sich auch um seine eigene Zukunft UND die anderer sorgen, und deswegen normalerweise mit Bus und Bahn fahren, aber in der Ausnahmesituation feststellen, dass das nicht vernünftig ist. Gegen den Klimawandel zu protestieren ist prinzipiell solidarisch, genauso wie Quarantäne und Social distancing.

Klar doch. Steinwerder und damit die Norderelbbquerung der Veloroute 11 sind gesperrt oder die Polizei ist zu blöde die richtigen Schilder anzuordnen. Hammerbrook hat deutlich zu hohe Schadstoffwerte und überhaupt gibt es einfach Ecken der Stadt, wo deutlich Radfahren weiterhin unerwünscht ist.
Und selbst wenn ich mal eben ein Auto auftreiben könnte, vielleicht das kleinste Problem, habe ich hier immer noch keine Garage oder ähnliches, wo ich es nachts lassen könnte. Müssten einfach mal ein paar Wohnhäuser abgerissen werden, um dort Parkhäuser zu bauen.
Die meisten Fahrgäste agieren zum Glück mit Umsicht und positionieren sich so, dass Tröpfcheninfektion möglichst unwahrscheinlich ist. Nur einige wenige haben das mit dem „erst aussteigen lassen“ immer noch nicht drauf. Und glücklicher Weise scheint der HVV nicht auf die schwachsinnige Idee zu kommen, den ÖPNV auszudünnen um so Überfüllungen zu provozieren.

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