Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Darum ist die Busbeschleunigung der Linie M5 billiger geworden

Knapp 27 Millionen Euro wird die Beschleunigung der Metrobuslinie M5 zwischen der Innenstadt und Burgwedel am Ende kosten – deutlich weniger als ursprünglich veranschlagt. Vor Baubeginn hatte der Senat die Summe noch auf rund 40 Millionen Euro geschätzt.
Christian Hinkelmann
XXL-Bus der Linie M5 am Bezirksamt Eimsbüttel in Hamburg
Ein Doppelgelenbus der Linie M5 am Bezirksamt Eimsbüttel. Diese Haltestelle wurde 2013 im Rahmen eines Busbeschleuinigungsprogramms komplett neu gebaut.

Doch woher kommen die massiven Einsparungen? Auf der Buslinie sind längst nicht alle Busbeschleunigungsmaßnahmen realisiert worden, die anfangs geplant waren. Das geht aus einer Senatsantwort auf eine Anfrage des FDP-Politikers Wieland Schinnenburg hervor (Drucksache 20/13727).

Demnach wurde „im Zuge der Planung und Konkretisierung der Einzelmaßnahmen auf der M5 festgestellt, dass die gesetzten Ziele durch einen geringeren Aufwand erreicht werden konnten.“

So war ursprünglich angedacht, die Haltestelleninseln der Stationen „Eppendorfer Weg“ und „Grindelhof“ in Fahrtrichtung jeweils hinter die Ampelkreuzungen zu verlegen, wie zum Beispiel am Bezirksamt Eimsbüttel praktiziert.

Diese Maßnahmen wurden aber verworfen, weil sie sich – laut Senat – negativ auf die Ampelkoordinierung des Gesamtstraßenzuges ausgewirkt hätten.

Auch eine ursprünglich geplante neue Busspur in der nördlichen Kollaustraße wurde „nach Abwägung der Bedarfe aller Verkehrsteilnehm…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Auf der Regionalbahnlinie RB76 zwischen Kiel und Oppendorf fährt nur äußerst selten ein Zug (Archivbild)

Datenanalyse: Das ist Norddeutschlands unzuverlässigste Bahnstrecke

Nirgendwo sonst im Norden gibt es so viele Zugausfälle, wie auf dieser Bahnstrecke. Der Fahrplan? Reine Glückssache. Meist fährt dort gar nichts. Diese Woche startet der x-te Versuch eines Neubeginns. Ist eine vorübergehende Stilllegung vielleicht der klügere Schritt für eine effektive Verkehrswende?

Die erst im Jahr 2004 neu gebaute AKN-Station Eidelstedt Zentrum ist ein großer Knackpunkt in der S-Bahn-Planung. Obwohl ein S-Bahn-Betrieb damals schon intensiv diskutiert wurde, plante die AKN die Haltestelle ohne spätere Upgrade-Möglichkeit. Die Folge: Die Bahnsteige sind zu kurz für S-Bahnen und die Brücken zu niedrig für eine Oberleitung. Diese Kurzsichtigkeit muss jetzt teuer bezahlt werden. Die Gleise müssen im Bereich der gesamten Station um 20 Zentimeter abgesenkt werden, damit dort eine hängende Stromschiene installiert werden kann (benötigt weniger Platz als eine herkömmliche Oberleitung). Eines der beiden Gleise ist dafür schon entfernt. Außerdem ist eine Verlängerung der Bahnsteige am Nordende der Station nötig.

Kommt die S-Bahn Richtung Kaltenkirchen schon früher?

Wegen der massiven Bauverzögerungen gibt es in Hamburg Überlegungen, den S-Bahn-Betrieb schon vorzeitig teilweise aufzunehmen. Das sagt die Verkehrsbehörde dazu, dieser Knackpunkt müsste dafür aus dem Weg geräumt werden und diesen Vorteil hätte die Idee vor allem für die Menschen in Schnelsen.

Ein verwaister Bahnsteig im U-Bahnhof Überseequartier in Hamburg.

Streik im HVV: Wie Sie trotzdem ans Ziel kommen und warum dies der Verkehrswende hilft

Neuer Streik legt am Freitag in Hamburg und Umland U-Bahnen und Busse lahm. Ein On-Demand-Shuttledienst könnte ebenfalls betroffen sein. Diese Unternehmen werden im HVV bestreikt, diese Alternativen gibt es und das kosten sie, so sind Entschädigungen für Fahrgäste geregelt und deswegen könnte der Streik für die Verkehrswende eine gute Sache sein.

8 Antworten auf „Darum ist die Busbeschleunigung der Linie M5 billiger geworden“

@ischi
„Leider sind sie oft, nicht nur zu diesem Forum sehr subjektiv und konservativ,…“
Außerhalb dieses Forums kennen Sie mich doch gar nicht. Oder habe ich Sie jetzt völlig falsch verstanden? Wie kann man gegenüber einem Forum (also einem Objekt) subjektiv und konservativ sein?

Sagen Sie doch mal bitte konkret, was Sie stört. Ich nehme an, Sie meinen u.a. mein Statement zum „Vorspringen“? Falls nicht, sagen Sie bitte, was genau Sie meinen, dann kann man das eventuell diskutieren und ausräumen. Würde mich freuen:-)
Wenn Sie sagen, ich würde „subjektiv“ sein, kann ich nur sagen: ja, aber das sind wir alle. JEDER schreibt das, was er meint bzw wie er das alles so (aus seiner-also subjektiver- Sicht) sieht. Die meisten Kommentare und Berichterstattungen die es zB über das Thema Busbeschleunigung zu lesen gibt, sind übrigens (nicht nur hier) im aller höchsten Maße REIN subjektiv und häufig völlig unqualifiziert. Meistens stimmen nicht einmal die Zahlen, die genannt werden und sind oft frei erfunden. Das Forum hier übrigens kommentiert ja nicht selbst-und ist insofern praktisch urteilsfrei- sondern berichtet nur über die Fakten oder bringt einfach neue Infos. Im Grunde ein Nachrichten-Forum, das dann von den Kommentatoren sozusagen zum Diskussionsforum gemacht wird… Aber ok, das nur mal am Rande… Wenn Sie sagen, ich sei „konservativ“, kann ich nur fragen: was ist konservativ? Was ist das Gegenteil? revulotionär? Und vor allem: Was ist wann angebracht?..
Sie sagen, es geht hier um den Verkehr in HH. Ja, genau und ich kann als Busfahrer ganz genau sagen, woran es zum Beispiel liegt, wenn Busse nicht so durch den Fahrplan kommen, wie es angedacht ist. Ich kenne die Störfaktoren alle ganz genau, weiß wo, wann und warum ich Zeit verliere. Beispiel: Haltestellen vor der Kreuzung mit Zuweg direkt am Haltemast (vorn) Ja, da ist es nun einmal so, dass dort der Fahrgast der größte Störfaktor selber ist, der den Bus am Weiterfahren hindert, weil er (natürlich nicht jeder, aber nur einer reicht ja schon) bei rot auf die Fahrbahn direkt vor den Bus rennt, der Fahrer wieder abbremsen muss oder gar nicht erst anfahren kann und nur wegen dieser Aktion seine Grünphase verpasst. Das ist zudem noch äußerst gefährlich, wenn die Leute von links und schräg über die Fahrbahn laufend herbeilaufen, weil man das als Fahrer schlicht nicht sehen kann. Das passiert eben nicht, wenn die Leute nur von hinten an den Bus herankommen. Es gibt Städte, da hat man eine Art Bahnsteigtür, die die Fahrgäste an solchen Aktionen hindert. Diese könnte man auch mit der Ampelschaltung bedienen. Kostet aber natürlich reichlich Kohle… Super Beispiele für das Vorspringen sind Dammtor und Grindelhof. Das sind übrigens auch Haltestellen, wo das Aufkommen oft hoch ist und die Leute nach dem Einsteigen nicht durchgehen und andere Fahrgäste nicht mehr zusteigen können, obwohl im Bus noch reichlich Platz ist. Tja, das verzögert natürlich enorm, aber keine Technik der Welt kann die Kooperation der Fahrgäste lenken. Das müssen die Leute schon selber machen:-) Beim Grindel gehts ja noch, weil man recht schnell erneut ein Zwischensignal bekommt. Aber am Dammtor zum Beispiel, stehen Sie dann wieder bis zu 90 Sekunden. Das ist auf der M5 eine Ewigkeit! Das wird kein Fahrer freiwillig mitmachen und deshalb fahren wir den Leuten auch vor der Nase weg oder öffnen gar nicht mehr, weil wir wissen, dass bald grün ist und die Zeit eben nicht reicht um noch einmal die Türen freizugeben. Das ist für den Einzelnen dann ärgerlich, aber für die Fahrt einfach nötig. Wenn man im Busbetrieb einen 5-Minuten-Takt bei so einem großen Fahrgastaufkommen schaffen will, kann man solche Spielchen eben nicht machen, sorry. Nun,da ist eben jeder sich selbst der Nächste und will noch mit und rennt einfach vor den Bus und der Busfahrer wartet halt, bis dieser rüber ist und fährt dann trotzdem, sofern noch grün ist. Eben subjektiv, wenn Sie so wollen… 🙂
Ich kann Ihnen jedenfalls versichern, dass auch ich fast täglich Fahrgast bin (und das auch schon war, bevor ich Busfahrer geworden bin) und es immer wieder erlebe, dass mir der Bus quasi vor der Nase wegfährt. Das ist nicht schön, ist aber eben manchmal so. Ich bin jetzt EINER der gerne noch mit möchte. Wozu sollte der Busfahrer nur wegen MIR noch mal halten oder öffnen? Die 100 Leute, die dann schon im Wagen sind sollen jetzt noch mal 1 Minute warten, bis wieder grün ist? Nur für mich oder noch 2,3 Andere? Nein, natürlich nicht, denn das „GroßeGanze“ läuft sonst aus dem Ruder. Um so zu denken muss man übrigens nicht speziell Busfahrer oder Fahrgast sein, sondern einfach nur Vernunft an den Tag legen. Wenn Sie das als „konservativ“ bezeichnen möchten, ok. Dann bin ich froh, dass es neben mir noch ein paar Leutchen gibt, die das ebenfalls sind und ihr Ego mal dem „GroßenGanzen“ hinten anstellen.
Ich finde -und ich fürchte, ich bin da wieder konservativ- dass wir in unserer Gesellschaft nicht alles und jeden tolerieren sollten, insbesondere dann nicht, wenn Minderheiten die Mehrheit massiv stören, indem Sie Regeln und soziale Normen mit Füßen treten. Das zählt für mich im Kleinen wie im Großen.

Falls man sich vorher nicht mehr liest, wünsche ich schon mal
*Frohe Weihnachten*

@ ischi

dann überlesen Sie doch einfach, was Busfahrer auf diesen Seiten schreibt. Ich finde vieles sehr informativ, was er hier schreibt, da er auch einen direkten Draht zur Hochbahn AG hat.

Nichts für ungut !

Schönen Adventssonntag noch.

Sehr geehrter Herr Busfahrer,
Ich gehe davon aus, dass Sie eine Menge Ahnung von Ihrem Beruf haben und wissen, was dort vor sich geht.
Gerne höre ich mir eine Meinung eines Beteiligten auf der Fahrerseite an, um diese Perspektive kennenzulernen und darüber nachzudenken.
Aber!
Das, was Sie hier oft von sich geben ist einseitiger „Müll“!
Nehmen Sie es mir nicht übel, aber sie bewerten subjektiv, sehr subjektiv, da sie beteiligt sind und ihr Job von Vielem abhängt.
Leider sind sie oft, nicht nur zu diesem Forum sehr subjektiv und konservativ, was in Ordnung ist, da wir in einer offenen Gesellschaft leben, die von verschiedenen Meinungen lebt.
Halten Sie sich doch bitte zumanchen Themen zurück und überprüfen sie Ihre Sich auf die Dinge.
Es geht nicht nur um Sie und Ihren Berufszweig,sondern um den Verkehr in Hamburg!
Vielen Dank

Im Prinzip hat bei Vorrangschaltung die Haltestelle vor der Kreuzung sogar Vorteile, kann sich der Bus doch einsteuern und die Ampel hat Zeit zu reagieren. Das geht sogar für je nach erwartetem Fahrgastaufkommen unterschiedliche Verzögerungszeiten für jede Haltestelle individuell. Oder der Fahrer drückt den Freigabeknopf wenn er die Abfahrt einschätzen kann und die Ampel reagiert prompt. Es ist vieles möglich und anderswo auch schon realisiert.

Lieber Busfahrer,
dass es von Vorteil ist, wenn der Bus direkt nach dem Fahrgastwechsel abfahren kann, ist klar.
Aus Perspektive des ein- oder aussteigenden Fahrgastes erlebe ich es an den hinter der Kreuzung liegenden Haltestellen allerdings immer wieder, dass…
1. ich im Bus vor der Kreuzung an der Ampel warten muss, statt dort schon aussteigen und über das dann vorhandene Fußgänger-Grün gehen zu können (auch nach der Busbeschleunigung kommt das leider vor),
2. ich nach dem Aussteigen einen langen Weg zurück zur Ampelkreuzung habe, an der ich dann auf mein Fußgänger-Grün warten muss,
3. ich bei Erreichen der Haltestelleninsel den Bus am anderen Ende nur noch abfahren sehe.
Zum „Vorspringen“ (vielleicht verstehe ich den Begriff ja falsch?): An Haltestellen vor der Ampelkreuzung kann ich bei Fußgänger-Grün die Haltestelleninsel erreichen und dort direkt in den Bus steigen, der (bei nicht zu viel Andrang) direkt im Anschluss abfahren kann. Was ist daran gefährlich? Gibt es Leute, die sich bei Fußgänger-Rot noch vor den anfahrenden Bus werfen? Solche Leute würden doch auch an Haltestellen hinter der Ampelkreuzung einfach über die Straße laufen…

Zusammengefasst: als „braver“ (nicht bei Rot sich vor den Bus werfender) Fahrgast verbringe ich viel mehr Zeit als früher wartend auf der Haltestelleninsel. Und dort steht man weder komfortabel noch kommt man sich schneller vor als früher.
Ideal wären wohl Ampeln, die auf das Ende des Fahrgastwechsels reagieren (der dann ja vor der Ampel stattfinden könnte).

Eine Vorrangschaltung für Busse macht mehr Sinn, wenn die Haltestelle hinter der Kreuzung liegt, weil man nach Beendigung des Fahrgastwechsels sofort abfahren kann. Auch kann so der Querverkehr schneller wieder grün bekommen. Außerdem würden hier am Grindel die Fahrgäste die Busse dann nur von hinten anlaufen können, und ein „Vorspringen“ ist kaum mehr möglich. Dieses Vorspringen ist extrem nervig (Busfahrerperspektive) und auch gefährlich.
Die geplante Busspur (Kollaustraße-Nord) hätte auch wenig Sinn gemacht, weil die Busse von eventuellen Staus kaum betroffen sind. Hinzu kommt, dass auf dem Weg zwischen NIendorfer Straße und Vogt-Cordes-Damm eine Tankstelle liegt. Hier würden ständig PKW durch die Spur kreuzen und manchmal bildet sich sogar Stau an der Tankstellenauffahrt. Nach der Haltestelle Vogt-Cordes-Damm muss man ohnehin auf den Rechtsabbieger und dort gibt es i.d.R. keinen Stau. Dann gibt es auch noch den Rechtsabbieger in die Papenreye und auch diese Beziehung würde die Busspur stören. Insofern konnte man sich das auch wirklich sparen.
Man kann die M5 noch schneller machen, wenn man Kreuzungen mit weniger Gesamtaufkommen noch konsequenter pro Bus schalten würde. Das Kassieren ist auf dieser Linie auch zeitraubend, aber das will der HVV überhaupt gar nicht diskutieren. Leider!

Das mit der Verlegung von Haltestellen hinter die Ampeln sehe ich gar nicht so positiv, wie es immer verkauft wird:
Für ein- und aussteigende Fahrgäste bedeutet das regelmäßig, dass sie die gesamte Haltestelle entlang laufen müssen (da der Bus ja nicht direkt hinter der Ampel hält). Nicht selten ist dann der Bus weg oder die Fußgängerampel wieder rot. Diese verlorene Zeit müsste man konsequenterweise von der verkürzten reinen Fahrtdauer wieder abziehen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert