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Das ist Hamburgs neue U-Panoramaplattform

Hamburg ist bald um eine Panoramaplattform reicher. Direkt an den Elbbrücken am Wasser entsteht derzeit ein neuer Top-Aussichtspunkt mit Blick auf die HafenCity. Dabei handelt es sich um einen Teil der neuen U-Bahnhaltestelle "Elbbrücken", die Ende 2018 eröffnet werden soll.
Christian Hinkelmann
Künftige Panoramaplattform am neuen Linienende der U4 an den Elbbrücken
Bauarbeiten für eine Panoramaplattform am künftigen Linienende der U4 an den Elbbrücken in Hamburg

Die Plattform wird um das Ende der U-Bahn-Gleise herumgebaut und bildet einen formschönen Abschluss der Linie U4. Später können die Gleise hier über die Elbe Richtung Wilhelmsburg verlängert werden.

Unterdessen kommt die rund 1,3 Kilometer lange Verlängerung der U-Bahnlinie U4 bis zu den Elbbrücken gut voran. Direkt hinter der derzeitigen Endhaltestelle an der HafenCity Universität liegen bereits die Gleise. Der weitere Tunnel und die oberirdische neue Endstation an den Elbbrücken sind noch im Rohbau.

Noch in diesem Sommer soll die „Haltestellenbasis“ fertig werden, dann soll der Bau der gläsernen Bahnhofshalle beginnen.

Die Kosten für die Streckenverlängerung der U4 liegen bei rund 180 Millionen Euro.

Künftige Panoramaplattform am neuen Linienende der U4 an den Elbbrücken
Bauarbeiten für eine Panoramaplattform am künftigen Linienende der U4 an den Elbbrücken in Hamburg
Visualisierung: U4-Endhaltestelle Elbbrücken
Visualisierung: Die geplante U4-Endhaltestelle an den Elbbrücken Hochbahn (gmp-Architekten)

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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15 Antworten auf „Das ist Hamburgs neue U-Panoramaplattform“

Wenn man aus Harburg in die Neustadt möchte (bzw. umgekehrt), ist die Umsteigeoption an den Elbbrücken für die Katz.
Der U4 fehlen Haltestellen am Schaartor und am Axel-Springer-Platz. Diese sollten unbedingt noch nachträglich hinzugefügt werden.

@ oepnv-nutzer:
O ha, Sie haben meinen Post inhaltlich ja gar nicht verstanden. Also nochmal: Die Haltestelle Hammerbrook ist vielleicht unter 2 km entfernt, was man in der Wikipedia auch schön nachlesen kann. Aber was nützt einem ein solcher Haltestellenabstand, wenn der Fußweg zum Ziel nicht möglich ist, weil z.B. Wasserläufe dazwischen liegen oder Eisenbahnstrecken? Eben! Daher ist das Heranziehen von Hammerbrook als mögliche Erschließung für den Bereich Elbbrücken Unsinn.

Gleichwohl haben Sie Recht mit Ihrer Kritik an der Streckenführung so manch neuerer U-Bahn-Projekte. Man kann sicher vieles anders machen. Allerdings muss man in Hamburg froh sein über jeden neuen Meter U- oder S-Bahn-Schiene. Und die Tatsache, dass in der nächsten Zeit an den Elbbrücken noch so einiges entstehen wird, belegt einen gewissen Weitblick in der ÖPNV-Planung an der Elbe. Und mal eben so einen U-Bahnzugang unterhalb eines Flussarms zu legen, ist leider eher ein teures Wagnis, was aus nachvollziehbaren Gründen nicht in Erwägung gezogen wird.

Hat man von dieser Plattform wirklich einen besseren Ausblick als von der wunderschönen Freihafenelbbrücke???
Auf der Brücke braucht man kein Ticket, auch keine Bahnsteigkarte, ist sogar wunderbar per Fahrrad zu erreichen……

@Josef:

Nutz mal bitte das Internet gescheit:
https://de.wikipedia.org/wiki/Harburger_S-Bahn

1,637 Hamburg-Hammerbrook
2,240 Bille
2,336 Billhorner Kanal
2,565 Südliche Güterumgehungsbahn
2,670 Oberhafenkanal
2,992 Hamburg-Elbbrücken (geplant)

Und jetzt nutz mal deine Grundschulkenntnisse gescheit.
Danke.

Und sonst?
Es bleibt dabei, dass die U4 bezüglich ihrer Haltestellen eine nahezu Fehlplanung ist und auch noch bleiben wird:
Sie wird demnächst auf 5,1km Strecke nur zwei(!) Zwischenhalte haben, d.h. einen mittleren Stationsabstand von 1700m aufweisen.
Und an den Elbbrücken sogar nur mit halber Erschließungswirkung, da Randlage am Ufer.
Wer soll so viel laufen?!

Und den gleichen Fehler werden diese Leute bei der U5 machen, wenn man sich die vstl. Strecke nach Bramfeld anschaut.

Sinnvoller wäre für die U4 folgendes gewesen:
Einen Halt entlang der geplanten Versmannstraße mit einem nördlichen Ausgang UNTERHALB des Oberhafen-Beckens / Billhafen geführt zum Brandshofer Deich bzw. Großmarkt. Diese Viertel kann man nämlich entgegen einer Aussichtsplattform sehr gut entwickeln. Man muss nur wollen.

Den südlichen S-Bahnanschluß in Zukunft dann erst in Veddel. Wenn er denn wirklich gebraucht wird.

Von einer Station Stadthausbrücke mal ganz abgesehen.

Mein Fazit aus fünf Jahren Hamburg:

1) Die Hamburger Hochbahn beherrscht keine bautechnisch anspruchsvollen Projekte.
Sie kann nur statisch bestimmte Einfeldträger.
Und der ÖPNV-Bestand ist grausig.

2) Die Stadt Hamburg beherrscht keine Stadt- und Verkehrsplanung.
Sie tut nur das, was ihr Investoren sagen.

@ Hans Streck: Genau, und das dieses neue urbane Zentrum einen kombinierten U/S-Bahnhof bekommt ist doch mal ein positives Beispiel für die ansonsten eher „zögerliche“ Hamburger ÖPNV-Politik!

An den Elbbrücken entstehen jede Menge Wohnungen, Einkaufsmöglichkeiten und Büros – also ein lebendiges Stück Stadt. Der neue Umsteigebahnhof entlastet den Hauptbahnhof. Wo hin man guckt, nur positive Effekte. Dass die Ewiggestrigen jetzt auch noch Nahverkehrsseiten nutzen um gegen die Gleichberechtigung der Menschen zu ätzen, ist dagegen ein schlechtes Zeichen.

@ oepnv-nutzer:
Den S-Bahnhof Hammerbrook als Vergleich heranzuziehen ist ja schon sehr gewagt. Denn dorthin gelangt man ganz sicher NICHT schon nach 1355m. Es sei denn, man fliegt.

@Stephan:

Wenn man das mit den Fahrgästen wirklich gewollt / geglaubt hätte, würde man eine Haltestelle SINNVOLLERWEISE nicht 1,4 km entfernt bauen.

Es gibt damit für den potentiellen Fahrgast nur zwei Möglichkeiten:
1) Gewaltmarsch.
2) In den sehr wahrscheinlich zu spät kommenden Ruckelbus einsteigen.

Beides keine Verbesserung zum Status-quo.
So dass sich der nicht gering-bemittelte HafenCity-Fahrgast sich 3) in sein Auto setzen wird.

Wo anderenorts zwei Stationen hinkommen, baut Hamburg nur eine (dafür aber mit Promenade…).
Der Hamburger Weg.

ps. Übrigens ist mit HafenCityUni (1402m) die nächste U-Bahn-Station ab Elbbrücken der U4 weiter entfernt, als die nächste S-Bahn-Station nach Hammerbrook (1355m) mit der S3/31.
In Hamburg beherrscht man wirklich ÖPNV – die Planer sind der Hammer.

@gonger “ Wo keiner hinwill“ / „das es das (oben genannte) Fahrgastpotential gar nicht gibt“ : Bitte beschäftigen Sie sich doch einmal mit den weiteren Planungen für den Ausbau der (östlichen) HafenCity. Dann werden Sie einen Eindruck davon bekommen wie viele Menschen hier bald hinwollen und wie hoch das Fahrgastpotential mittelfristig sein wird.

Wo keiner hinwill und wo für die „zu Fuß gehenden“ ( = 100% Gendersprache) am Umsteigepunkt das Umsteigen in eine übervolle S3 / S31 keine Alternative ist. Immer weiter so mit der Symbolpolitik des Hamburger Senats jenseits der Nahverkehrsbedürfnisse.
Außerdem behaupte ich daß es das oben genannte Fahrgastpotential gar nicht gibt.
Es wäre ja superklasse wenn es mit der S32 von Altona nach dem „Born“ auch so gut vorankäme. Da wohnen im Gegensatz zur U4 sogar Menschen. *Unglaublich* Auch auf der Horner Geest „droht“ Fahrgastpotential. Auf daß nicht immer nur der Westen/Nord-Westen bevorzugt wird.

Die Verantwortlichen lesen wohl zuviel „Teuerer Bauen“. Für 180 Millionen werden woanders über 15 Km U-Bahn fertig gestellt. Schade, dass das alles im Mai 2017 schon wieder in Schutt und Asche verwandelt wird.
Weiter machen!
MvdW

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