Ganz genau sagen lässt sich das nicht, denn in ganz Hamburg gibt es nur 13 so genannte „Langzeit-Zählpegel“-Stellen, an denen einmal jährlich bei trockenem Wetter durchgehend von morgens um 6 bis abends um 19 Uhr Radfahrer gezählt werden.
Das geht aus einer Senatsantwort auf eine Anfrage des Grünen-Verkehrspolitikers Martin Bill hervor (Drucksache 21/4260).
Die mit Abstand meisten Radfahrer wurden demnach an der Westseite der Kennedybrücke gezählt. 8.820 waren es im vergangenen Jahr (15. Juli). Zum Vergleich: 2012 (5. Juni) lag die Zahl noch bei 5.296 Radlern. Das entspricht einem Zuwachs von 67 Prozent.
Mit deutlichem Abstand folgt auf Platz Zwei die Hoheluftchaussee. Im Bereich der Kreuzung Eppendorfer Weg wurden im vergangenen Jahr rund 4.051 Radfahrer gezählt, 2012 waren es noch 3.400.
Auf Platz Drei folgt die Willy-Brandt-Straße Höhe Kleiner Burstah mit 2.945 gezählten Radfahrern im vergangenen Jahr. 2012 waren es hier noch 1992. Innerhalb von nur drei Jahren ist die Zahl um 48 Prozent gestiegen.
Darüber hinaus zählt Hamburg auch noch an 25 „Kurzzeit-Zählpegel“-Stellen die Zahl der Radfahrer – allerdings nur zu den Stoßzeiten zwischen 7 und 9 Uhr sowie 13 und 18 Uhr.
Bei diesen Kurzzeit-Zählstellen liegt der Alster-Radweg im Bereich Lohmühlestraße unangefochten auf Platz Eins. Hier wurden im vergangenen Jahr (30. Juni) 7.815…
3 Antworten auf „Das sind die meistgenutzten Radwege in Hamburg“
Es wäre in der tat sehr Spannend, dazu einmal die Daten eines Regentages zu sehen. Und auf welche Verkehrsmittel die Radfahrer dann ausweichen. Denn die Kapazitäten in den Ausweichverkehrsmitteln (ÖPNV, PKW) müssen ja auch bei gutem Wetter vorgehalten werden.
Zahlen die Bände sprechen. Unglaublich dass der Senat da noch über eine Fahrradstrategie streitet! Ich empfehle allen Kritiker im Senat mal einen kleinen Ausflug in die Niederlande zu machen.
Ich wünsche mir eine wesentlich schnellere Planung die dem Radverkehr einen eindeutigen viel wichtigeren Platz im Verkehrskonzept als derzeit einräumt. Dazu gehören breite Fahrradwege vor allem an den viel genutzten Wegen und viel mehr Möglichkeiten sein Fahrrad sicher abzustellen (z.B. an Bahnhöfen).
In meinen Augen sind das Daten völlig ohne Asusagekraft. Wenn an einer Straße, einmal im Jahr (auch sei es bomben wetter gewesen) gezählt wird kann man die Daten doch glatt vergessen. Je nach Veranstaltung in der Stadt oder auch einfach den Wochentag werden hier sicher total andere Daten rauskommen.