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Testeinsatz: Neue Riesenbusse für die Metrobuslinie 5

Die Hochbahn testet seit heute zwei neue Riesenbusse auf der hochbelasteten Metrobuslinie 5 und der „Airbus-Linie“ E86. Die Fahrzeuge sind 21 Meter lang, bieten Platz für 125 Fahrgäste und haben fünf Türen. Sie gehören zur komplett neuentwickelten Baureihe „CapaCity L“ von Mercedes.
Christian Hinkelmann
XXL-Bus der Hochbahn in der Universität / Staatsbibliothek in Hamburg
Ein Doppelgelenkbus der Hochbahn (Hersteller: Van Hool) auf der Metrobuslinie M5 an der Universität / Staatsbibliothek in Hamburg. Diese Haltestelle wurde im Rahmen des Busbeschleunigungsprogramms 2013 komplett neu gebaut

Laut Hochbahn handelt es sich um eine Weltpremiere. Es ist das erste Mal, dass Busse dieses neuen Typs in den Fahrgastbetrieb gehen.

Die neuen Großraumbusse sollen ein Jahr lang in Hamburg auf Herz und Nieren getestet werden. Bewähren sie sich im Alltag, könnten sie nach Hochbahn-Informationen eine zusätzliche Alternative zu den Standard-Gelenkbussen (18 Meter, 105 Fahrgastplätze) und den Doppelgelenkbussen (25 Meter, 140 Fahrgastplätze) auf hochfrequentierten MetroBusLinien sein.

Hintergrund ist, dass die Hochbahn ihre bisherigen Doppelgelenkbusse des belgischen Herstellers Van Hool wegen zu vieler Defekte eigentlich bis 2016 stilllegen will. Sie waren im Jahr 2006 in Hamburg eingeführt worden.

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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36 Antworten auf „Testeinsatz: Neue Riesenbusse für die Metrobuslinie 5“

Ein Olaf Scholz hat nun mal keine Visionen – er träumt nur von Olympia 2024 – mit Fahrradautobahnen und xfach-Gelenkbussen.

Der hat keinen Schatten, über den er springen kann – nur eine Klippe…

Armselig. Baut Stadtbahnen!

@Busfahrgast
nein, das wird sicherlich auch ein Geheimnis bleiben, wie genau man das macht.
Man kann sicherlich auf Kosten des Wendekreises den Anschlag ändern. Das wird elektronisch gesteuert und man kann das bestimmt irgendwie programmieren, wie stark die Hinterachse im Verhältnis zur Vorderachse mit lenken soll. Die physikalischen Grenzen sind da natürlich so oder so schnell erreicht. Der Bus wird jetzt erst einmal einige Wochen getestet und man wird beobachten, ob es gefahrlos möglich ist, den Bus auf Strecke unter Alltagsbdingungen zu betreiben. Der Fahrkomfort ist jedenfalls super. Eben gewohnte Mercedes-Qualität.

@Busfahrer: Du hattest geschrieben „Die Hochbahn hat dann, in Zusammenarbeit mit Mercedes, den Bus weiter entwickelt. Vor allem wurde das Ausschwenken des Hecks reduziert, weil es an bestimmten Stellen ( Rathausmarkt, Kehre Teufelsbrück oder an bestimmten Stellen der Ein-und Aussetzwege)sehr problematisch war.“
Weißt du genaueres wie das Ausschwenken desHecks reduziert wurde?

@JH
Die Schnellbusse haben kein anderes Fahrwerk, als Stadtbusse. Einen Solobus von Mercedes kann man auch nicht mit einem Doppelgelenkbus vergleichen. Aufgrund der 2 Gelenke und der Länge des Busses, ist ein weicheres Fahrwerk kaum möglich. Das Durchschwenken muss ja umso geringer sein, je länger der Wagen ist. Außerdem hat Mercedes betreffend Fahrwerk einen sehr großen Vorsprung auch gegenüber anderen Mitbewerbern. Zur Zeit besteht einfach das Problem, dass es außer VanHool keinen anderen Hersteller gibt, der Doppelgelenkbusse anbietet, die bezahlbar sind. Die Schweizer Firma Hess hat uns ja mal 2 Hybridwagen vermietet, die aberer einfach zu teuer sind…nach der Entkopplung des Franken vom Euro, ist dieser Wagen über Nacht noch mal 200.000€ teurer geworden und man wäre wohl bei einem Stückpreis von ca 1.000.000€ Das ist absolut inakzeptabel. Nun bleibt halt zunächst nur eine Alternative. Es soll bald von Solaris einen Doppelgelenkbus geben. Vielleicht taucht der ja dann auch mal in Hamburg auf…

Für die anderen Metrobuslinien ist der Bus ein Fortschritt, für die M5 aber klar zu klein. Wenn da zwischendurch mal ein normaler Zweiteiler fährt, ist er gequetscht voll. Dort braucht man längere Wagen.

Oder die Fahrgäste müssten irgendwie dran gewöhnt werden, dass immer 2 Fahrzeuge unmittelbar hintereinander kommen. Also auf der selben Minute fahren. Anzeige „Zweiter Wagen folgt“, das habe ich früher mal am damaligen Busterminal Harburg Rathaus bei Post- oder Bahn-Bussen gesehen (als die noch im Stundentakt in die Orte der Nordheide fuhren). Nehmen die Fahrgastmengen zu, ist das sowieso die einzige Lösung.

Kapazitäten durch Stehplätze zu erreichen sehe ich sehr kritisch. Das ist bestimmt nicht die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs, die nötig ist! Und das Problem ist nicht, dass da „nur“ 4 Türen sind, die 5. ist das Problem, denn sie kostet Sitzplätze. In dem Zusammenhang möchte ich auch nochmal fordern, künftig alle Busse in einer Schnellbusausstattung anzuschaffen mit einer Federung, die einem nicht die Knochen bricht wie im jetzigen M5 von VanHool! Das ist bestimmt nur gering teurer, wenn man die Gesamtkosten betrachtet und für das Gefühl am Ende der Fahrt entscheidend: „Nie wieder ÖPNV“ oder „Das war ja ganz ok“. Man steige mal in einen Schnellbus!

@ishi

Ich schrieb doch, dass der Bus noch einmal modifiziert wurde. So, wie der Bus da zu sehen ist, hat die Hochbahn ihn schon vor Monaten getestet. Der SELBE Bus, den man dort sieht-Sogar das Kennzeichen stimmt 🙂
SO wurde er übrigens auch auf der Messe vorgestellt-schon in Hochbahn-Farben

@oepnv-masochist

„Hebt man dort bald auch das Vorneeinsteigen offiziell auf?
Praktisch geht es ja nur noch so.“
Das ist eine Frage, die Du an den HVV stellen musst, denn dort sitzen die Entscheider. Ich kann nur empfehlen, mal ne Mail zu schreiben. Du wirst auch garantiert eine vernünftige Antwort bekommen, wo die Begriffe mittel-bis langfristig vorkommen werden:-)
Wenn es nach den Verkehrsbetrieben ginge, wäre nicht nur der Vorneeinstieg weg, sondern auch das Zahlen beim Busfahrer.
Übrigens gibt es diesbezüglich Hoffnung. Stichwort E-Ticket…

@ischi
ja, genau. Deswegen sagte ich ja, dass dieser Bus modifiziert wurde. Den Bus, den Du da siehst, hatten wir bei der Hochbahn schon vor Monaten zu Testzwecken. Also GENAU den, sogar das Kennzeichen stimmt:-)
Die Hochbahn hat dann, in Zusammenarbeit mit Mercedes, den Bus weiter entwickelt. Vor allem wurde das Ausschwenken des Hecks reduziert, weil es an bestimmten Stellen ( Rathausmarkt, Kehre Teufelsbrück oder an bestimmten Stellen der Ein-und Aussetzwege)sehr problematisch war. Erst später hat man Berlin einen 5-Türer geliefert. Dass dieser Wagen vor denen in HH auf Linie gefahren ist, widerspricht nicht der Tatsache, dass die Hochbahn der Vorreiter war. Im Text auf der Mercedes-Seite steht dazu ja auch etwas.

Ich würde einfach alle Sitzplätze ausbauen. Das ist doch nur überflüssiger Schnickschnack. Ein 16 m langes Gelenk-Rolltor an der rechten Seite, ordentlich SM-taugliche Stangen und ein paar Griffe und fertig ist der Innovationsbus. Eine Rikscha als Vorspann löst auch das Schadstoffproblem.

Wäre ja gelacht, wenn man keine innovativen Lösungen findet für unsere Hamburger Weltstadtprobleme. New York oder Peking greifen auch nicht auf Ideen von der Stange zurück!

Die M3 „kackt“ etwas ab, stimmt. Manchmal sogar sehr.
Hebt man dort bald auch das Vorneeinsteigen offiziell auf?
Praktisch geht es ja nur noch so.

Wie gesagt schade, daß mein keinen TGB oder QGB oder PGB entwickelt hat, wenn man bei der Hochbahn schnonmal dabei war, innovativ zu sein…
Aber die Rolltor-Idee finde ich gut! Die Kontrolle wird dann nur schwierig.

Übrigens fuhr der erste DGB von van Hool von dem ich weiß nicht in HH, sondern bereits 2003 in Aachen („Öcher Long Wajong“). Aber hier bei der Hochbahn macht man es ja nicht unter Superlativen.

@busfahrer

„Hier kannst Du Dir den Wagen in seiner Ursprungsform anschauen. Man achte mal auf die Farben des Busses. Kommt einem als Hamburger bekannt vor, nicht?“

Ich sehe auf dem Bild nur vier Türen.

@rauschenbacher
ja, ein sehr schöner Bus und ich als Busfahrer würde den liebend gern fahren:-)
Das Problem liegt aber in der Kapazität. Dieser Wagen bietet rund 50 Plätze weniger, als der DGB, den wir zur Zeit fahren. Die länge von 24m bringt nichts, wenn der Wagen zu schmal ist. Da bekommt man in den CapaCity L eher noch mehr Fahrgäste unter. Außerdem muß man bedenken, dass speziell in Deutschland viele mit Rollatoren unterwegs sind. Das sieht man in anderen Ländern weniger bis gar nicht. Die Fahrzeugbreite ist da schon sehr wichtig, damit die Gänge nicht zu gestellt werden.
Ich persönlich glaube auch nicht, dass der 18m Wagen der VHH sich durchsetzen wird. Diese Busse haben ursprünglich keine Tür beim Fahrer und müssten nachgerüstet werden. Schon der Umbau für die 2 Testwagen für die M3 hat ein Vermögen gekostet. Außerdem bietet diese 18m-Variante kaum so viel Platz, wie der bisherige Gelenkwagen von Mercedes. Da aber auch auf der M3 die Kapazitätsgrenze erreicht ist, wird man hier wohl eher nach einem DGB Ausschau halten oder ebenfalls den CapaCity L einsetzen. Die ersten Haltestellen wurden ja schon für DGB’s ausgebaut. Siehe Osdorf.

@ischi

„Wie wurde der Bus für die Hochbahn modifiziert? Mit der Extratür ist er schon in Berlin gefahren“
Der Bus wurde auf Wunsch der Hochbahn entwickelt. Die Verteilung der Sitzplätze, die Anzahl der Türen und der Heckausschwang wurden modifiziert. Zunächst hatte der Bus nur 4 Türen. Auch die seitlichen Cams wurden nachgerüstet, damit der Fahrer beim Abbiegen beobachten kann, wie weit das Heck nach außen schwenkt.

Hier kannst Du Dir den Wagen in seiner Ursprungsform anschauen. Man achte mal auf die Farben des Busses. Kommt einem als Hamburger bekannt vor, nicht?

http://www.mercedes-benz.de/content/germany/mpc/mpc_germany_website/de/home_mpc/bus/home/buses_world/update/news_2014/capacity.html

Ab 2020 will die SPD mit dem Wurmfortsatz „Die Grünen“ nur noch schadstofffreie Busse einsetzen. Wo bleibt die Elektromobilität, die Scholz schon 2011 angekündigt hatte. Der Diesel Euro 6 Motor des CapaCity L hat bei Testfahrten gezeigt, dass die Autos im Alltagsbetrieb bei Stickoxiden das bis zu 8,5-fache dessen ausstoßen, was von September an erlaubt sein wird. Der Bus hat langfristig und nachhaltig keine Zukunft.
Wenn schon keine SPNV- Alternative, dann zumindest ein Fahrzeug, das so aussieht und so effektiv ist wie eine Stadtbahn. Wann wird der vanHool Exquicity 24 auf der M5 Linie getestet? Die kleinere Variante Exquicity 18 wird hoffentlich erfolgreich auf der M3 Linie 2016 getestet.
https://www.youtube.com/watch?v=6WL0T1hqbRo

Typisch Hamburg, immer wieder idiotische Gedanken wie man das Hamburger ÖPNV-System verbessern könnte – auch ich erinnere mich an die damaligen Worte der Hamburger Politik wie stolz sie auf ihre XXL-Busse sind und Europas längsten Busse zu besitzen. In Nordrhein-Westfalen gibt es inzwischen auch dieser Art Busse auch wenn sie dort viele Stadtbahnlinien haben wird dort auch im Busverkehr gearbeitet – also hat Hamburg nicht nur die längsten Busse Europas. Schade würde es sein wenn die HOCHBAHN ihre XXL-Busse 2016 ausrangieren wird. Sie hätten doch lieber eine Stadt- bzw. Straßenbahn bauen sollen würde in heutiger Zeit sinnvoller als ein Bus zu entwickeln der mehr Türen hat als Sitzplätze.

@busfahrer
„Jetzt, wo es den CapaCity L gibt, der auf Wunsch der Hochbahn kürzlich noch einmal modifiziert wurde, wird er für die Linien M5 und E86 getestet, weil diese die höchste Auslastung haben. Die Anzahl der Türen und die geringere Anzahl der Sitzplätze führt zu mehr Gesamtkapazität und zu einem schnelleren Fahrgastwechsel.“

Wie wurde der Bus für die Hochbahn modifiziert? Mit der Extratür ist er schon in Berlin gefahren.

„Am Ende gibt es sowieso eine europaweite Ausschreibung und daran kann sich VanHool auch wieder beteiligen. Entschieden wird das alles ohnehin in der Politik.“

Stimmt, die Politik entscheidet. Und die Politik kann (Bestechungen jeder Art ausgenommen) auch die Ausschreibung dahin lenken, dass VanHool keine Chance hat.

@ Christian Schmidt

der Bus wird AUCH auf der E86 getestet, weil man auf dieser Linie genau das hat, was man u.a. testen will. Nämlich zu testen, wie schnell es geht, wenn an einer Haltestelle extrem viele Fahrgäste einsteigen bzw. aussteigen. Die 5 Türen machen aber nicht nur dann Sinn, sondern auch dann, wenn mehrere Fahrgastwechsel anstehen. Bei 3-Türern ist zu beobachten, dass sehr viele Fahrgäste im Türbereich stehen bleiben, weil sie offenbar befürchten, nicht schnell genug rauszukommen. Mit 5 Türen hat man also praktisch überall eine Tür und so verteilen sich die Fahrgäste (hoffentlich) etwas besser. Dieser Bus soll ja auch nur auf Linien fahren, wo nicht der Vorneeinstig gilt.

„Die alle zum Stehen zu verdammen ist doch ein Scherz“
Was hättest Du denn gerne? Einen Bus mit 150 Sitzplätzen? Auch im DGB stehen die meisten Leute, wenn der Kahn richtig voll ist. Das ist auch bei einem U-Bahnzug so, wenn fast 1000 Fahrgäste befördert werden stehen auch die meisten
Gemäß Herstellerangaben können die Busse deutlich mehr Fahrgäste aufnehmen.Da das aber in der Praxis kaum durchführbar ist, wird mit deutlich weniger kalkuliert.. Wenn man mal sehen möchte, wie viele in einen „normalen“ Gelenkbus passen, der sollte mal Arenashuttle fahren. Da kommen auch locker 150 Leute unter.

Demnächst werden nur noch Steh-Busse beschafft, die nur noch aus Türen und Aggregaten (Hybrid) bestehen.
Und immer schön vorne die Fahrkarten kontrollieren, zumindest beim E86 wo jeder eine Proficard hat.
@ Hohenfelder Jung : Die angeblich leeren Schnellbusse 46xx , vorwiegend auf der Linie 37 haben fette 49 Sitzplätze.
Logisch, daß da mal ein Platz leer bleibt. Neidisch ?
Aber bald sind die 46xx ausgemustert ( die HHA wollte die schon mal verkaufen fand aber keinen Abnehmer ), die Sitzplätze endlich weg und der Bus fährt nur wegen seiner selbst aber immerhin umweltfreundlich.
Sarkasmus aus. Kann man nur so ertragen.

Hihi, 2006 war die Hochbahn noch soooo Stolz auf die XXL-Busse: „in Hamburg fahren die längsten Busse in Europa“.

Bei der E 86 ist der Einsatz der neuen Busse übrigens überhaupt nicht so sinnvoll. Der neue Bus hat viele Türen und wenig Sitzplätze. Der E 86 hat bei 11 Minuten Fahrzeit nicht eine Zwischenhaltestelle. Wenn der Bus voll ist, dürfen freundlicherweise 80 Fahrgäste stehen. Bei der E 86 wären Busse mit hoher Sitzplatzzahl logisch. Da sieht man, dass die Hochbahn weit von den eigentlichen Fahrgästen entfernt ist.

Es ist doch so, dass einerseits leere Sitzplätze in den Schnellbussen umhergefahren werden, andererseits verringert sich die Zahl der Sitzplätze auf den normalen Linien immer mehr.

Für die E86 halte ich auch den Bus mit den vielen Türen und entsprechend vielen Stehplätzen als Airbus-Zubringer völlig ungeeignet. Man könnte ihn sonst gleich auf der Südseite der Elbe testen etwa auf den Buslinien von Harburg, Neugraben oder Buxtehude bis zum Werkstor von Airbus.

Es ist doch erstaunlich was man sich Hamburg so alles ausdenkt, um die Wiedereinführung einer Straßenbahn zu umgehen …

Warum nicht gleich Viehtransporter, z.B. als Gigaliner, ginge dann auch doppelstöckig. Lieber ÖPNV-Nicht-Nutzer Olaf Scholz, springen sie endlich über ihren (kleinen) Schatten !!

Insbesondere fuer die E86 ist so ein Bus doch total daneben.

Die E86 hat keinerlei Zwischenhaltestellen, alle Fahrgaeste fahren 11 Minuten die ganze Strecke von Altona nach Teufelsbrueck.

Die alle zum Stehen zu verdammen ist doch ein Scherz. Und wozu bruacht man auf der Linien einen Bus mit 5 (in Anschaffung und Wartung nicht ganz billigen) Tueren?

Ähh, wie!?!

In Berlin ist der CapaCity L seit dem 27.08. bereits im Einsatz, in Hamburg erst vier Tage später?
Dann ist die Aussage „Weltpremiere“ ja eine Lüge!!!

Aber noch viel befremdlicher ist, daß in Hamburg -wo der BUS das Non-plus-ultra darstellt- wohl gar nicht moderner ist als anderenorts, wo das System Bus eher einer ergänzende statt Rückgrat-Funktion im ÖPNV hat (Berlin, München, …).

Türen, Türen, Türen, Türen; dieser elendige Versuch den Bus zu „verschnellbahnisieren“… aber Hauptsache der Busfahrer hat bei den vielen potentiellen Lesern genug Tickets und MoPo’s dabei, die er verkaufen kann!

So stellt Olaf Scholz sich also das modernste Bussystem vor: es werden Doppelgelenkbusse durch kürzere Busse mit weniger Kapazität ersetzt. Ohne Worte…

Noch mehr Türen, noch weniger Sitzplätze ! Busse sind ja bekanntlich so bequem, daß alle stehen können.
Wenn morgen nicht der 1. August gewesen wäre, sondern der 1. April, hätte ich gesagt, daß NahverkehrHamburg sich einen ganz tollen Aprilscherz ausgedacht hat.

Ein normaler Bus, oder von mir aus höchstens 18,75m langer Bus mit 4 Türen (Vorderteil vorne[1]/mitte[2] – Hinterteil mitte[3]/hinten[4]) und freier Einstieg wäre natürlich viel zu einfach. Stattdessen überdimensionale Busse einsetzen, den Fahrer an seine Grenzen bringen und immer schön vorne einsteigen.
Das ist der falsche Weg!

@Dirk
Richtig ist, dass die Hochbahn einen CapaCity getestet hat, der in der Tat zu wenig Plätze bot. Jetzt, wo es den CapaCity L gibt, der auf Wunsch der Hochbahn kürzlich noch einmal modifiziert wurde, wird er für die Linien M5 und E86 getestet, weil diese die höchste Auslastung haben. Die Anzahl der Türen und die geringere Anzahl der Sitzplätze führt zu mehr Gesamtkapazität und zu einem schnelleren Fahrgastwechsel. Das wird sicherlich auch nicht der letzte Test sein. Kann gut sein, dass es bald noch einen weiteren Hersteller gibt, der Doppelgelenkbusse anbietet. Am Ende gibt es sowieso eine europaweite Ausschreibung und daran kann sich VanHool auch wieder beteiligen. Entschieden wird das alles ohnehin in der Politik.

Was sind das eigentlich für kreative Wortschöpfungen: „Großraumbusse“. Bei den Straßenbahnen hatten die sogenannten Großraumwagen kein Gelenk. Dementsprechend wäre für die 15m Solobusse diese Bezeichnung angemessen.
Aber XXL ist ja bereits durch die Doppelgelenkbusse belegt und XL wäre ja kein Superlativ.

Und 5-türige Gelenkbusse gab es sowohl bei der Hochbahn (MAN-Testwagen) als auch sonstwo auf der Welt bereits zu Hauf z.B. https://en.wikipedia.org/wiki/SOR_NB_18

Wie bei NDR kommentiert, wäre für den E86 ein CapaCity L mit 3 statt 5 Türen die bessere Wahl.

Und schon wieder ein weiteres Puzzleteil für das beste&modernste Bussystem der Welt.

Nur leider ist es, wie so viel was in Hamburg für den ÖPNV gemacht wird schwachsinn. Die nächste Generation hat dann 7 Türen und 0 Sitzplätze? Und dann sollen die auch noch auf der M5 fahren? Wer dort schon mal mitgefahren ist, weiß, das dort mehr als 20 Fahrgäste mitfahren und die meisten keinen Stehplatz möchten.

Wenn ich das nächste mal mit der M5 fahre, werde ich extra auf den nächsten warten um ja diesen Mist zu umgehen. Hätte man dort mal Schienen verlegt, wär vieles besser

Bisher hieß es seitens der Hochbahn immer, die neuen Capacity L wären KEIN Ersatz für die Doppelgelenkbusse, sondern sollen die Kapazitäten von anderen fahrgaststarken Linien aufstocken, beispielsweise die M6. Für die M5 würde man wieder Doppelgelenkbusse beschaffen.
Und was soll die zusätzliche Tür vorne? Können die nicht gleich ein großes Rolltor zwischen Vorder- und Mittelachse installieren? Das sind doch wieder Sitzplätze die flöten gehen…

Wir wissen ja, das viele andere Städte in aller Welt (und ja, jetzt auch in China) ziemlich rückständig mit ihren neuen Straßen-/Stadtbahnen sind. Die Berliner zum Beispiel – so ist in der Berliner Zeitungvom 29.08.15 zu lesen – führen sie wieder im Westteil ein (…) Außerdem ist ihr Bau billiger als der U-Bahnbau. Keine Frage: Ihr gehört die Zukunft, auch im Westteil. (…) Zum Glück haben wir hier in Hamburg die Scholzes der SPD, die den in den 60er und 70er Jahren vom Straßenbahnnetz abgekoppelten Hamburgern schon damals tolle U-Bahn-Verbindungen versprochen hatten. Bin froh, dass wir in Hamburg das modernste und beste Busnetz der Welt ? bekommen. Oder sollte nicht wirklich mal ein Umdenkprozess einsetzen?!

Toll!
Und dann auch noch „Weltpremieren“ laut Hochbahn!!
Damit stellt Hamburg nicht nur kontinental sondern -wie es sich für einen angehenden Olympia-Ausrichter gehört- auch global seine Vorreiterstellung beim Verkehrsträger Bus eindrucksvoll unter Beweis!

Ein Wehrmutstropfen, daß man die Chance vertan hat, einen zuverlässigen drei- bzw. vier- oder gar fünfgelenkigen Bus mit bis zu vierzig oder fünfzig Meter Länge in Zusammenarbeit mit Mercedes zu entwickeln und einzusetzen.
Ein derartiger Bus wäre ja deutlich leistungsfähiger und würde den einzigartigen Hamburger Weg im Bezug auf ein modernes urbanes ÖPNV-System auf ganz ganz besondere Weise unterstreichen!

Dennoch – ich sage: Weiter so Hamburg!

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