Wochenrückblick: Weniger Busse in den Sommerferien, günstigere Schülertickets und ein Mobilitätsweltkongress in Corona-Zeiten

Der HVV lässt während der Sommerferien auf einigen Linien weniger Busse fahren, die Schüler-Monatskarte für 30 Euro kommt und Share Now bringt mehr E-Autos in die Stadt. Das war diese Woche im Hamburger Nahverkehr los.
Matthias Schinck
Menschen warten an der Hoheluftbrücke auf einen Bus der Linie M5.
Menschen warten an der Hoheluftbrücke auf einen Bus der Linie M5.

Die Sommerferien in Hamburg haben endlich angefangen – und pünktlich dazu hat der HVV seine Fahrpläne ausgedünnt, um Kosten in den traditionell fahrgastschwachen Sommerwochen zu sparen. Wegen Corona sollen die Taktreduzierungen in diesem Sommer aber weniger stark ausfallen als in den vorherigen Jahren. Laut Verbund entfallen von sofort an bis zum 4. August einzelne (Verstärker-)Fahrten, unter anderem im Bereich von Schulen und Universitäten.

Dazu gehört beispielsweise auch Hamburgs meistgenutzte Metrobuslinie 5, die auch an Uni und Uniklinik vorbeifährt. Während der Ferien fährt die 5 ganztägig im 5-Minuten-Takt bis Nedderfeld, auf weitere Taktverdichtungen morgens und nachmittags wird verzichtet. Auf einigen Linien mit viel Freizeitverkehr wird das Angebot im Gegenzug verstärkt. Mehr Infos finden Sie hier auf der HVV-Website. 

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Matthias Schinck ist hauptberuflich Informationsgrafiker, Artdirector und Zeitungsmacher. Daneben schreibt er darüber, was ihn bewegt: Bus, Bahn und Rad. Für eine Weile lebte er in einem Van und ist Experte für mobiles Arbeiten. Der Liebe wegen hat er in Hamburg den Anker geworfen.

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2 Antworten auf „Wochenrückblick: Weniger Busse in den Sommerferien, günstigere Schülertickets und ein Mobilitätsweltkongress in Corona-Zeiten“

Mich deucht, die monatliche Entlastung der Eltern entspricht 12,50 statt 150 Euro. Wieso unabhängig vom Einkommen wieder Billigtickets herausgegeben werden, erschließt sich mir jedoch nicht. Das Scheitern des 365-Euro-Tickets in Wien sollte eigentlich ein Denkmal sein, auch wenn es nun nur Schüler bzw. ihre Eltern in Hamburg betrifft. Der HVV ist ja heute schon viel zu billig. Wichtiger ist der Ausbau des Angebots, der nun etwas mehr gefährdet wird.

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