Vieles ist in den vergangenen Tagen über die Premiere der selbstfahrenden S-Bahn in Hamburg geschrieben und gesagt worden – aber selbst im Zug zu sitzen, wenn der Lokführer plötzlich seine Hände in den Schoß legt, ist dann doch nochmal eine ganz neue Erfahrung. Gestern Nachmittag um 14:02 Uhr war es soweit.
Zwischen den Haltestellen Berliner Tor und Tiefstack drückte der Fahrer des schon etwas betagteren Versuchszugs der Baureihe 474 an seinem Pult auf einen Knopf – und legte die Hände in den Schoß. Der Zug, der zu den Highlights auf dem ITS-Mobilitätskongress in Hamburg gehört, fuhr von allein weiter und stoppte auch am Bahnhof Tiefstack eigenständig. Auch das Anfahren nach dem Halt funktionierte automatisch. Der Fahrer musste die Technik nur noch überwachen. Sehen Sie hier das Video von dem Moment, wo der Zug vom manuellen Betrieb in den halbautomatischen Modus wechselt.
6 Antworten auf „Der Moment, in dem der S-Bahn-Lokführer aussteigt und der Zug allein weiterfährt“
Momentan fährt die „fahrerlose“ S-Bahn ja noch mit Sicherheitsfahrer. Ich stelle mir allerdings auch die Frage wie in der fahrerlosen Bahn z.b. Türstörungen behoben werden. Von Signalstörungen oder Störungen an der Fahrzeugtechnik gar nicht zu reden. Vermutlich wird dafür dann eine Bereitschaft vorgehalten, die im Störungsfall erst anreisen muss…
1. Zu LED Schilder. Das sollte sehr gut überlegt werden, wo das gute alte Hinweisschild zum LED Stromfresser wird.
Ich bin für das Verbot von Werbe-LED Stromfresser Displays in Hamburg und erst recht auf den Bahnhöfen.
2.Zur autonomen und selbstfahrenden S-oder U-Bahnzügen.
Mehr kritische Distanz zu diesem Projekt wäre für Nachverkehr-Hamburg angebracht.
Nach der dicken Facebook, Twitter, etc. Panne vor 2 Wochen sind ganz neue Fragen angebracht und zu stellen.
800 Millionen€ Anfangs- S-Bahndigitalisierungskosten bedeuten auch:
Eine Software-Panne kann in Hamburg die gesamte S-Bahn in Störung und in die totale Stopp-Phase.
Der Hype der grünen Verkehrs“expert*Innen“ ist schon sagenhaft.
Ich würde mir an vielen Stellen eine Re-Analogsisierung wünschen.
Mehr fachkundiges Personal auf den Bahnhöfen.
3.Was macht die fahrelose S-Bahn bei Regen und Schnee, Sturm?
Wie wird sie sicher bremsen? Der Bremsvorgang ist bei der Eisenbahn immer noch der komplizierteste.
4.Was wird diese fahrlose S-Bahn am Hauptbahnhof machen?
Die beiden Gleise in jede Richtung sind doch der Störungs“Super-spreader“ für einen unpünktlichen S-Bahn Betrieb.
5. Mir wäre es sehr viel lieber:
Gut und best ausgebildete S/U-Bahn Zugführer*Innen mit guten Arbeitsbedingungen und guten ( besseren ) Gehalt.
6. Und gibt es nicht erst einmal viel naherliegende Themen für die Schiene in Hamburg?
Sauberkeit, Pünktlichkeit, ansprechende Bahnhöfe.
Mir gefällt die Schildervarinate mit den Linienfarben gut. Auch, dass die Symbole für S-bahn, Bus, Taxi etc. größer sind, ist eine praktische Neuerung.
Einen ganz herzlichen Dank an das NAHVERKEHR HAMBURG Team für die ausführliche Berichterstattung zum ITS-Kongress und die Video-Dokumentationen, die Außenstehenden einen schönen Einblick in diese neuen Technologien geben. Es zeigt sich, dass es nicht immer das Modernste des Modernen an Fahrzeugen sein muss, um diese sinnvoll einzusetzen und zu testen. Es geht sogar mit einer Baureihe, die ansonsten gerade ausgemustert wird.
Zu den neuen Schnellbahnplänen:
Also ich finde den neuen, kurvigen >hvv Plan ehrlicher als den alten, da sofort zu sehen ist, wer eine tolle Schnellbahnerschließung mit vielen dicken und bunten Linien hat und wer nur eine dünne schwarz-graue mit wenig Stationen.?
Gut wäre vielleicht noch, wenn bestimmte wichtige Stationen außerhalb von Hamburg AB mit auf den Plan kämen (Aumühle, Buxtehude, Ulzburg Süd). Oder noch besser: Diese Knoten-/Endbahnhöfe endlich in den Bereich AB integrieren. Warum ist Großhansdorf in AB, aber Aumühle nicht? Das ist nicht ganz nachvollziehbar.
Die neuen Stationsschilder sind super, meiner Meinung nach kann es aber gern hell bleiben.
Viel mehr würde ich mir allerdings endlich neue Anzeigedisplays an jeder U-Bahn Station wünschen. Kann ja nicht sein, dass an der neuen U5 dann noch die ollen Anzeigetafeln aus den 80ern eingebaut werden..
die sind aus den späten 90ern, also erst gut 20 Jahre.