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Deutsche Bahn erhöht Fahrkartenpreise ab Dezember

Bahnfahren wird teurer. Die Deutsche Bahn erhöht zum 10. Dezember ihre Ticketpreise im Fernverkehr um durchschnittlich 0,9 Prozent. Preise für Bahncards bleiben stabil.
Christian Hinkelmann
Ein ICE passiert die Lomardsbrücke in Hamburg bei tiefstehender Abendsonne im Sommer
Ein ICE passiert die Lomardsbrücke in Hamburg bei tiefstehender Abendsonne im Sommer. Ein Alsterschiff kreuzt die Brücke ebenfalls.

Wer mit der Deutschen Bahn fährt, muss ab dem 10. Dezember mehr zahlen. Im Fernverkehr steigen die Ticketpreise um durchschnittlich 0,9 Prozent. Das teilte der das Unternehmen gestern mit.

Besonders teuer werden Tickets ohne Zugbindung (Flexpreis). Hier steigt der Preis um 1,9 Prozent in der 2. Klasse und um 2,9 Prozent in der 1. Klasse.

Die Preise für die Bahncards 25 und 50 bleiben dagegen stabil. Auch Platzreservierungen sollen unverändert 4,50 Euro kosten.

Vor einem Jahr hatte die Bahn die Ticketpreise im Fernverkehr bereits um durchschnittlich 1,9 Prozent angehoben.

Und auch im Regionalverkehr werden die Fahrkarten teurer: Dort müssen Fahrgäste künftig im Schnitt 2,3 Prozent mehr zahlen.

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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3 Antworten auf „Deutsche Bahn erhöht Fahrkartenpreise ab Dezember“

Die Preiserhöhung im Rahmen der Inflation geht in Ordnung. Ich schlage vor, KFZ-Steuer etc. mind. ähnlich anzupassen.

Es ist Aufgabe des Bundes den Bahnverkehr besser und attraktiver zu machen. Alle würden davon profitieren, auch Autofahrer. Die Schweiz gibt pro Kopf 364 € pro Jahr für die Bahn aus, Deutschland 64 €, d.h. 1/6.
Hoffentlich kapiert unser zukünftiges Bundeskabinett (und unser zukünftiger Verkehrsminister), dass hier deutlich mehr gemacht werden uns.

Wenn der Service und die Zuverlässigkeit in gloeichem maße besser würden, wie die Preise steigen, dann könnte man das hinnehmen. Aber angesichts der fortwährenden Unpünktlichkeit ist das komplett inakzeptabel. Besodners dreist wird im Nahverkehr zugeschlagen. hier stehen Preiserhöhungen über das doppelte der Inflationsrate an. Hier wird den Fahrgästen in die Tasche gegriffen, die keine Alternative haben. Eine Verkehrswende sieht anders aus. Hier ist die Politik gefragt. Aber zu diesem Thema werden die Grünen in den Koalitionsverhandlungen wieder klein beigeben. Verkehrswende wird dort auf Elektroautos reduziert, die die Straßen weiter verstopfen werden. Die Bahn fährt auf den Hauptstrecken bereits elektrisch. Also mehr Fahrgäste auf die Bahn, Angebotsausweitung, das sind die ersten und schnell umsetzbaren Schritte einer wirklichen Verkehrswende.

„hier stehen Preiserhöhungen über das doppelte der Inflationsrate an.“

Eher nicht so. Nach derzeitigem Stand werden wir dieses Jahr wohl bei 1,6 bis 1,8 Prozent Inflation für ganz 2017 landen. Die Erhöhung von 0,9 Prozent ist somit die Hälfte. Zum anderen macht die Inflation nur einen Teil des „Korbs“ aus. Wenn Gehälter und Energie für Verkehrsunternehmen teurer werden, bringt es ihnen wenig, wenn die Preise für Handys, Äpfel oder Flugzeugteile stagnieren. Das ist beim HVV, der die Einnahmen auf die Verkehrsbetriebe (Hochbahn, VHH etc.) weiterleitet, nicht anders.

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