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Die wichtigsten Fragen zum geplanten Hauptbahnhof-Ausbau

Seit vergangener Woche ist sicher: Der seit Jahren aus allen Nähten platzende Hamburger Hauptbahnhof soll ausgebaut werden. Stadt und Bahn wollen in diesem Jahr prüfen, wie die Menschenmassen entzerrt werden können. Doch warum ist der Bahnhof eigentlich so überlastet? Was wurde bisher dagegen getan? Und warum ist ein Ausbau so schwierig? NahverkehrHAMBURG erklärt die wichtigsten Fragen.
Christian Hinkelmann

Der 110 Jahre alte Hamburger Hauptbahnhof ist der meistfrequentierte Fernbahnhof Deutschlands. Jeden Tag steigen hier inzwischen 500.000 Menschen ein, aus oder um. Damit steht der Bahnhof in Bezug auf die Besucherfrequenz auf einer Ebene mit den größten europäischen Bahnhöfen, wie dem Gare du Nord in Paris.

Die Stadt Hamburg und die Deutsche Bahn wollen die Menschenmassen im Bahnhof entzerren und suchen mit zwei Analysen nach entsprechenden Möglichkeiten, den gesamten Bereich rund um den Bahnhof besser zu gestalten. Dazu gehört zum Beispiel eine Teilöffnung der Südfassade (siehe hier).

NahverkehrHAMBURG klärt die wichtigsten Fragen:

Wodurch ist der Hauptbahnhof überlastet?
Derzeit werden an acht Bahnsteigkanten täglich ca. 800 Züge des Fern- und Regionalverkehrs abgefertigt. An vielen Bahnsteiggleisen halten zwei Züge hintereinander. Das liegt auch daran, dass Züge von Holstein und Niedersachsen in Hamburg enden. Dabei warten viele Züge sehr lange an den Bahnsteigen auf ihre Rückfahrt, manche müssen auch im Abstellgleis 35 im Norden oder im Abstellbahnhof „zwischengeparkt“ werden. Bei jeder Fahrt in oder aus dem Bahnhof (auf die Strecke oder in die Abstellgleise) werden immer auch einige andere Gleise gekreuzt und die Züge in diesen Gleisen haben dann (vereinfacht ausgedrückt) „rot“ und können nicht gleichzeitig fahren. Ferner fahren täglich auch noch ca. 15 bis 18 Güterzüge vor allem in Tagesrandzeiten durch den Hauptbahnhof.

Wo drängen sich die Fahrgäste am meisten?
Größte Herausforderung ist der so genannte Südste…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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23 Antworten auf „Die wichtigsten Fragen zum geplanten Hauptbahnhof-Ausbau“

Vielleicht wäre die Ausrüstung des S-Bahntunnels (Gleis 1&2) mit LZB wie in München eine Möglichkeit um in der Haupthalle die Gleise 3&4 frei zu bekommenen. Falls dies nicht möglich ist, könnte auch noch auf dem Gebiet des Gleis 10 ein Bahnsteig gebaut werden. Auch könnte man darüber nachdenken ob man eine ICE-Linie (Linie 25 oder 28) bereits in Harburg Enden lässt. So könnte man auch die überlastete Verbindungsbahn entlasten. Oder man denkt in eine ganz neue Richtung und überlegt einen ganz neuen Bahnhof zu bauen und den Fernverkehr auf den Hbf und diesen neuen Bahnhof aufzutreten. Die ICE’s könnten diesen Bahnhof anfahren und nur die IC’s fahrennoch den Hbf an. Von diesem neuen Bahnhof muss eine Verbindung zum Betriebswerk Eidelstedt geschaffen werden oder es wird ein neues Werk gebaut. Möglicherweise besteht die Möglichkeit unter dem bestehenden Hbf einen Tiefbahnhof mit drei Bahnsteigen zu bauen. Ich glaube nicht, dass man den Bahnhof Dammtor als Entlastung für den Hbf nutzen kann, da Züge die den Dammtorbahnhof anfahren durch den Hbf müssen. Auch der neue Bahnhof in Altona bringt nach meiner Meinung keine Entlastung für den Hbf da auch hier alle Züge durch den Hbf müssen. Falls ich in irgendeinem Punkt falsch liege, bitte ich um Korrektur.

@spm9153: Das auf der einen Seite des Hbf SH ist und auf der anderen Seite Niedersachsen ist keine Ausrede, sondern die Realität beim aktuellen Nahverkehr. Es bestellen die Länder. Und wenn die sich nicht auf Zugläufe einigen oder auf die Abrechnung der Zugkilometer oder die Kosten der Züge oder was auch immer, dann bindet da kein Zug durch.

Und das löst du nicht mit einem weiteren Bahnsteig in Sternschanze oder so. Denn das ist ein Problem an dem politischen Konstrukt. Und wie man das löst und welche Nachteile das dann hat, ist eine ganz andere Diskussion.

@ spm9153 Mit der Einrichtung der S4 soll genau dieses Problem angepackt werden. Die RB-Relationen aus dem Nordosten werden durchgebunden und fahren Richtung Nordwesten
Zu dem Vergleich der historischen Eisenbahnen ist zu sagen, dass es eigentlich durch die unterschiedlichen Verkehrsvertragssituationen und unterschiedlichen Unternehmen noch viel schlimmer geworden ist….

Und diesen Vergleichern mit anderen Städten sei einmal gesagt, dass die Freie und Hansestadt erst seit 1937 ihre jetzige Ausdehnung hat und somit, als die Wurzeln der Schnellbahnsysteme hier gelegt wurden, eine territoriale Ausrichtung massgeblich gewesen ist. Das haben wir heute in der Netzstruktur auszubaden. Und was den Vergleich mit München angeht, die Durchleitung der S-Bahnlinien ist ein Riesenproblem und alles andere als günstig. Dort können auf den einzelnen Linien keine dichteren Taktfolgen mehr vorgenommen werden, weil die Stammstrecke keine zusätzlichen Fahrten mehr zulässt. Das Problem ist das absolut gleiche wie bei uns und vor dem Bau einer 2. Stammstrecke schreckt man zurück, denn dieser „große Wurf“ würde nach neuesten Spekulationen wohl bis zu 4 Milliarden kosten.

Bevor alles für Millionen umgebaut wird, sollten die „Verkehrsexperten“ sich erstmal die Frage stellen, ob der Betrieb bei der heutigen Situation nicht optimiert werden kann. Dabei gibt es recht einfache Lösungen. Heute spuckt z.B. jede Regionalbahn alle Fahrgäste am Hbf aus und bleibt dann bis zu einer halben Stunde dort stehen und blockiert das Gleis. An erster Stelle müßten sämtliche Regionalbahnen durchgebunden werden, dann würden auch nicht alle Fahrgäste am Hbf aussteigen, um dort von einem Bahnsteig zum anderen zu rennen. Viele könnten sitzenbleiben und stattdessen am Dammtor aussteigen, bzw. an einem einfach wiederherzustellenden Bahnsteig an der Sternschanze die Umsteigemöglichkeit zur U-Bahn nutzen.
Die Ausrede, daß es auf der einen Seite Züge aus Niedersachsen, auf der anderen aus Schleswig-Holstein sind, ist absoluter Unsinn, wir sind nicht mehr in Zeiten der Königlich Preußischen Eisenbahn, den Fahrgästen in Niedersachsen ist es wohl zuzumuten in einem Zug mit der Aufschrift nah.sh zu sitzen und umgekehrt ! Wichtig ist doch, 1. daß der Hauptbahnhof schnell von den eingefahrenen Zügen geräumt wird, 2. den Fahrgästen die Möglichkeit zu bieten, einen anderen Bahnhof zum aus- bzw. umsteigen zu nutzen.

An der Altmannbrücke wäre nur der Bahnsteig 11/12 breit genug für einen vernünftigen Zugang. Außerdem würden mehr Fußgänger die Kreuzung von Steinstraße und Steintorwall völlig in die Knie zwingen, vor allem wenn die Steintordammbrücke zu einer Kommunaltrasse werden soll.

Ein Ausbau der Güterumgehungsbahn (GUB) ist finanziell noch viele Jahre chancenlos. Die Bundesmittel für Schienenverkehr sind bis 2030 schon völlig verplant. Mit viel Glück wird man in ganz Deutschland bis dahin vielleicht 20 bis 30 neue Projekte auf den Weg bringen. Alle wesentlich wichtiger als der Ausbau der GUB. Auch als S-Bahnausbau gibt es in Hamburg wichtigere Projekte.

Der Unterschied zwischen dem Münchner und dem Hamburger S-Bahntunnel sind die Doppelbahnsteige an den größten Stationen! Die Türen auf der einen Seite der Bahn sind dort nur zum Aussteigen und die Türen auf der anderen Seite nur zum Einsteigen.

http://efa.mvv-muenchen.de/sta/karlsplatz.pdf

Dadurch können die Züge z.B. an der großen Stationt Stachus viel kürzer halten. Die längste Haltezeit an einer Station an der Strecke bestimmt, wie viel Züge auf dieser Strecke fahren können. Das sind in Hamburg die Stationen Hauptbahnhof, Jungfernstieg und Dammtor.

Eine S-Bahn statt der U4 von Harburg durch die HafenCity könnte sogar zum Flughafen fahren. Aber für das Geld, dass es nur kostet, nachträglich den unter Wasser liegenden Bahnhof Jungfernstieg zu erweitern, kann man wahrscheinlich die halbe U5 bauen. Würde außerdem eine riesige Baugrube mitten in der City. Darum schied diese Variante schon sehr früh aus.

Meines Erachtens liegt die starke Auslastung der Gleise auch daran, dass auf dem Hamburger Hbf Regionalverkehre aus drei benachbarten Bundesländern enden. Dies sind die Strecken von Lüneburg (RE3), Bremen (RE4), Cuxhaven (RE5), Westerland/Itzehoe (RE6), Flensburg (RE7), Wrist/Kiel (RE70), Lübeck (RE8) und Büchen/Rostock (RE1). Natürlich dauert das Entleeren und Wenden von Zügen erheblich länger als das Halten und Weiterfahren wie z.B. auf dem Berliner Hbf. Durchgehende Verbindungen, z.B. Lüneburg-Itzehoe, Lübeck-Hamburg-Kiel, Schwerin-Flensburg, Cuxhaven-Westerland (Diesel!) würden die Belegungszeiten der Gleise drastisch reduzieren und außerdem den Umsteigeverkehr (und damit die Belastung der Bahnsteige und Verbindungswege) deutlich reduzieren. Aber das scheitert wahrscheinlich an den Zuständigkeiten der Bundesländer für den Regionalverkehr! Schade eigentlich!

Wer den Hauptbahnhof entlasten will, muss Dammtor, den neuen Westbahnhof, Bergedorf und Harburg stärken und ggf. über neue gut angebundene Regional- und Fernbahnhöfe für den Hamburger Norden bzw. Nord-Westen nachdenken.

@bob Zu zugang Altmannbrücke

ich habe die konkreten Maße der Bahnsteige jetzt nicht im Kopf, halte den Platz aber für ausreichend etwas breiter als nur Not-„Treppen für einen Notausgang“ zu bauen. Evtl. könnte man auch eine leichte Verbreiterung der Bahnsteigenden prüfen.

Ja, für manchen wäre es wohl „nachteilig“, dass viele Fahrgäste von den Metronomzügen ohne Umweg, ohne Verstopfung, ohne Drängelei ver den Treppen am Südsteg ihr Ziel in der Stadt oder Umstieg zur U1 auf zeitlich kürzerem Wege erreichen würde, als es derzeitig tagein tagaus der Fall ist .

@bicyclerepairman

Gedanken mache ich mir ehr, ob die S-Bahnsteige Gleis 1+2 bzw. Gleis 3+4 in Spitzenzeiten nicht nur die Zahl der Züge der S4, sondern auch die Zahl der ein- und aussteigenden Fahrgäste bewältigen können.

S-Bahn-Bypass für weitere S-Bahn-Linien:

Sinnvoll wäre es natürlich gewesen, statt einer U4 in die Hafencity eine S-Bahn-Linie – nenen wir sie hier mal S33 – aus dem Harburger Ast an den Elbbrücken ausgefäfdelt und durch die Hafencity im Wege der U4-Tunnel mit entsprechenden Halten etwa geführt hätte und von Westen kommend in die Haltestelle Jungfernstieg erreicht hätte – die Züge hätten zum Beispiel dann als S4 durch den Hbf. weiter Richtung Rahlstedt fahren können. Das hätte auf dem Harburger Ast mehr Züge erlaubt und die City erreichbar gemacht ohne in den Engpass Hbf. einzufahren.

Diese Chancen hat man sich in Hamburg vertan.

Ansonsten:

Ich mag nicht das Hamburger S-Bahn-Netz mit dem Münchener S-Bahn-Netz zu vergleichen. Denn in Hamburg haben die wenigen Linien in den Spitzenzeiten m. W. deutlich dichtere Takte als in München.

Ich denke, für Hamburg rächt es sich mittlerweile (oder schon immer?), dass die Bahnsysteme U-, S- und Regionalbahnen nur ausgesprochen wenige Verknüpfungen haben.
Und das ihre Stationen nicht mehr zeitgemäß sind und das Fahrgastaufkommen nur noch mangelhaft bewältigen und auch ihre Nutzung / Erschließung nicht besonders ansprechend sind.

Es ist kein gutes Netz.
Alles läuft mehr oder weniger nur über den Hbf.
Und der Rest ist umständlich: Häufige Umstiege auf einer Fahrgast-Route sind vorprogrammiert.
Hamburgs zweitwichtigster S-Bahnknoten Altona hat keinen U-Bahnanschluß.
Die westlichsten Relationen zwischen U- und S-Bahnen sind erst Landungsbrücken und Sternschanze (und dann auch noch die gleiche U-Bahnlinie…).

Und die relativ neue U2 hat wie viele Umsteigemöglichkeiten zu S- und Regionalbahn?

Und zuletzt ist es bei der U4 (Stadthausbrücke) schief gegangen; die Station Jungfernstieg spottet jeder Beschreibung:
Weder kurze Wege (U2, U3 Rathaus…, U4 zur S-Bahn) noch barrierefreie Wege, und hat seine Kapazitätsgrenzen auch schon erreicht – Hbf 2.0 wenn man so will.

Die Fahrgäste „müssen“ mehr oder weniger alle über den Hbf.
Man vergleiche einfach mal die Netzpläne von Hamburg mit München oder Berlin.

Hamburgs ÖV-Planung der letzten hundert Jahre erhält von mir die Schulnote „mangelhaft“.

Ach ja, Busse – ich vergaß: Der Hamburger Weg…
Warum nicht Bad Oldesloe, Lüneburg, Pinneberg, usw. mit Triplegelenk-Überland-Express-Bussen an Hamburg anschließen!?
Scholz – wach auf!!

@oepnv-nutzer: Es ist doch unbestritten, das bei der S-Bahn noch Kapazitäten frei sind. Deswegen soll ja gerade die S4 gebaut werden, um Kapazitäten von den Fernbahngleisen zu den S-Bahngleisen zu verschieben.

Hier geht es ja auch nicht in erster Linie um die Kapazitäten bei der Anzahl der Züge, sondern um die Reisenden. Auch bei den Vorschlägen der Kommentatoren. Da macht es Sinn, sich zu überlegen, ob man nicht Reisende am Hbf vorbei schleust (auch wenn ich persönlich davon nicht überzeugt bin).

Ich wäre auch für eine zusätzliche S-Bahn -Verbindung die im Rahmen der Umgestaltung des Hauptbahnhofs. Die geplante S32 die voraussichtlich 2020 aktiv werden soll könnte eventuell von Harburg bis zu den Arenen bzw Osdorfer Born fahren sie hätte automatisch wie auch alle anderen Linien einen Haltepunkt im Hauptbahnhof. Derzeit sind im Hauptbahnhof pro Richtung (eine in der Bahnhofshalle und die andere Richtung im Untergrund neben dem U-Bahn Zugang)

Es müsste weitere Haltepunkte eingerichtet werden damit die Bahnsteige leerer werden.

Auch die REs und RBs bräuchten Entlastung im Bahnhof vielleicht könnten die Bahnsteige verlängert werden.

@oepnv-nutzer:
sie sprechen mir aus der seele!
zumal die hamburger am hbf 2 s-bahn-gleise pro richtung haben und mit citytunnel und verbindungsbahn im gegensatz zu anderen städten, wie z.b. münchen, zwei strecken in der stadt haben worüber die linien geleitet werden können. aber der citytunnel ist ja so mega augelasatet mit 12 bahnen/h. dass ich nicht lache. und die paar verstärker auf der S2 sind auch ein witz…

@Ifra
Zugänge zur Altmannbrücke klingen wirklich sinnvoll (auch wenn nur als NOTAUSGANG, wenn wirklich mal etwas passieren sollte) allerdings ist hier glaub ich das Problem das die Bahnsteige an der Stelle bereit sehr sehr schmal sind also maximal eine Treppe von der Breite einer Rolltreppe passen würde.

Meines Wissens sollte die Fläche zwischen Altmannbrücke und Steintordammbrücke auch überdacht/überbaut werden, da hier ja wirklich Platz „verschenkt“ wird. Sollte man dies realisieren (beispielsweise zu einem netten City Park :] ) könnte man schön auf „halber Strecke“ des Metronomhalts eine Treppe (und sogar Fahrstühle) einbauen.

Warum nicht einfach die ganze Gleise überdachen damit zusätzliche Fläche auf die Höhe des Südsteg eine Einheit bilden? Die unter Denkmalschutz gestellte Bahnhofhalle würde so unangetastet bleiben, und der Fluss an Reisende wäre so viel weitläufiger als zur Zeit.

Ich finde auch, man sollte nicht nur über Optimierungen am HBF selbst nachdenken.

Alternativen, wie eine neue S-Bahn die aus Süden kommend, ab Elbbrücken den HBF über Rothenburgsort, Barmbek Flughafen umfährt und dann auch noch als quasi nördliche Querspange zum neuen Bahnhof Diebsteich führt, wäre wirklich der große Wurf!

Wo bleiben denn die Zugänge zur Altmannbrücke?

Die Bahnsteige der Gleise 11+12 bzw. 13+14 reichen bis an die Altmannbrücke.

Mir würde es schon reichen, wenn es von den Bahnsteigen der Gleise 11+12 bzw. 13+14 am Ende es einfache Trepppen zur Altmannbrücke geben würde. Da sind es vom letzten Wagen des Metronoms ohne Umwege über den überfüllten Südsteg nur wenige Schritte zur Zentralbücherei im Hühnerposten, wenige Schritte zum Eingang zur U-Bahn-Haltestelle der U1 „Steinstrasse“ und zu den Hochhäusern des heutigen Bezirksamt Mitte entfernt. Auch die Deichtorehallen sowie weite Teile der City entlang und südlich der Steinstrasse wären nur mit querung der Kreuzung und ohne große Hindernisse zu erreichen. Der Aufwand dürfte wirklich nicht groß sein, dies zu verwirklichen.

Doch befürchte ich, dass dafür die professionellen Planer vor den täglichen Dauerstaus und gegenseitigen Behinderungen auf den Bahnsteigen 11+12 bzw. 13+14 im wahrsten Sinne des Wortes zu „blind“ sind, diese einfachen Entlastungen zu realisieren.

Interessanter Artikel. Danke dafür!
Dort steht das man überlegt die Shops vom Südsteg nach Westen zu verlagern. Wohin denn da? genau dort ist doch kein Platz. Stichwort Wallringtunnel.

Ich höre immer S-Bahn.

Wieso schafft die DB in München, sieben(!) reguläre S-Bahnlinien über eine nur zweigleisige Strecke zu organisieren (30 Züge pro Stunde und Richtung, d.h. alle zwei Minuten eine S-Bahn pro Richtung)?
Mit neuer Technik schaffen die Münchner sogar 96sec…

Und in Hamburg bedeuten vier S-Bahnlinien (irgendwann -oder jemals?- dann fünf) mit vier Gleisen bereits den Fast-Kollaps?

Was ist die nachvollzieh- und menschenmöglich-unveränderbare Ursache?
Bitte komme mir keiner mit dem Takt:
Kennzahl sind die 2min je Bahn je Gleis.

Danke für die Auskunft.

In München hat die S-Bahn als Schicherungssystem LZB. Die Umrüstung in Hamburg würde nach meiner Meinung schon große Entlastung bringen. Dann könnte man vielleicht die S-Bahn auch auf die Gleise 1&2 beschränken und hätte somit in der Halle einen Bahnsteig mehr den man für den Regional- und Fernverkehr nutzen könnte. Auch würde nach meiner Meinung der Bau eines Bahnsteig auf dem Gebiet des heutigen Gleis 10 zusätzlich Entlastung bringen.

Ich bin Stammgast auf der S3/S31 und stelle immer häufiger fest, dass das Gedränge im Hauptbahnhof auf dem engen S-Bahnsteig zwischen Gleis 3/4 von Jahr zu Jahr unerträglicher wird! Die Züge sind mittlerweile zu allen Tageszeiten brechend voll, und die Bahnsteigbreite gerade im Bereich der Treppen/Rolltreppen ist absolut nicht mehr ausreichend für die stark gestiegenen Fahrgastmassen! Schon aus diesem Grund sollte dringend und baldigst die geplante S32 verwirklicht und damit die Zugtakte deutlich verdichtet werden! Auch bei den Metronom-Zügen, die die Gleise 11-14 nutzen, ist im Berufsverkehr längst das Limit erreicht, wo das Gedränge der ein- und aussteigenden Fahrgäste ein unerträgliches Maß auf den Bahnsteigen und dem Südsteig erreicht hat! Zusätzliche Aufgänge zur Steintorbrücke könnten hier deutliche Entlastung schaffen!

Viele Dinge können im und um den Hbf. herum getan werden. Mich wundert jedoch seit Jahren warum die „Güterumgehungsbahn“ Horn-Eidelstedt nicht ausgebaut wird. Hier haben andere Städte in Deutschland bessere Umfahrungsmöglichkeiten. Bedenkt man dann noch das fast alle Über- bzw. Unterführungen und die Streckentrasse für 2 Gleise ausgelegt sind (teils sogar noch mit Brückenteilen) und man dann noch den Neubau Bhf-Altona mit einbezieht ist es nicht nachvollziehbar das hier nichts geschieht. Fahrzeit Umfahrung auf der Güterumgehungsbahn ca. 18 Minuten. Bei Problemen im Hbf. könnten die Züge aus Süden so nach Altona geleitet werden.
So könnten die Güterverkehre ganz aus den Hbf. verwschwinden und einige Personenverkehre anders geordnet werden.

Aus meiner Sicht sollte man folgendes prüfen:
1. Erweiterung des S-Bahn Tunnels, so dass auch die Züge Richtung Poppenbüttel, Aumühle und Neugraben nicht mehr in der Halle halten und diese Gleise für Regionalbahnen frei werden. Mit dem Bau der S4 ist die S-Bahn Kapazität des Hauptbahnhofes aus meiner Sicht sowieso erschöpft.
2. Möglichst Verbreiterung der bestehenden Bahnsteige analog zu Bahnsteig Gleis 11/12
3. Ausbau und Schaffung neuer Gleisanlagen und Bahnsteige an der Süd-Ost Seite des Bahnhofs sowie intelligente Vernetzung zum Bestandsgebäude
4. Schaffung einer S-Bahn oder Regionalbahn von Harburg über Rothenburgsort, Barmbek, CityNord mit Endpunkt Diebsteich als neuen Fernbahnhof, evtl. in diesem Zuge Erweiterung des S- bzw. Regionalbahnanschlusses und evtl. auch Fernbahnanschluss des Hamburger Flughafens

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