Drei Bieter kämpfen um Bahnnetz in Mittelholstein

Die Deutsche Bahn (DB Regio Nord), die Nordbahn und die Nord-Ostsee-Bahn (NOB) wollen den Schienennahverkehr in Mittelholstein übernehmen.
Christian Hinkelmann
Menschen warten auf Regionalzug in Wrist in Schleswig-Holstein
Menschen warten auf Regionalzug in Wrist in Schleswig-Holstein

Nach Angaben des schleswig-holsteinischen Verkehrsministeriums haben sich die drei Unternehmen um den Betrieb auf dem derzeit ausgeschriebenen „Bahnnetz Mitte“ beworben.

Zu dem 247 Kilometer langen Netz gehören die Bahnstrecken Hamburg-Kiel, Hamburg-Flensburg und Hamburg-Itzehoe.

In den nächsten Monaten sollen die Angebote der Bewerber eingehend geprüft werden. Bis Ende des Jahres soll eine endgültige Entscheidung fallen, wer das „Netz Mitte“ ab 2014 für die folgenden 13 Jahre betreiben darf.

Für die Fahrgäste bedeutet die Ausschreibung eine Vielzahl von Verbesserungen. So sollen die Regionalexpress-Züge (RE) zwischen Hamburg und Kiel künftig alle 30 Minuten verkehren (heute Stundentakt). Zwischen Hamburg und Flensburg ist ein Stundentakt vorgesehen (heute Zweistundentakt).

Außerdem wird der bisherige Regionalbahnhalt „Brokstedt“ südlich von Neumünster künftig zum RE-Halt aufgewertet und soll stündlich angefahren werden. Gleichzeitig werden die bisherigen Regionalbahnen zwischen Wrist und Neumünster wegfallen.

Doch nicht nur das Fahrplanangebot wird verbessert – auch d…

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Parken in Hamburger Wohnstraße

Parkplatznot in Hamburg – oder einfach nur falsch genutzt?

Während in Hamburg Wohnstraßen zugeparkt sind, bleiben Parkhäuser, Supermarktflächen und Firmengelände abends leer. Wäre es nicht effizienter, diese Flächen besser zu nutzen? Andere Städte zeigen, wie das gehen kann.

Die geplante Reaktivierung der alten Bahnstrecke zwischen Hamburg-Bergedorf und Geesthacht kommt deutlich langsamer voran als von der Politik versprochen.

Bahn-Reaktivierung in Geesthacht hat große Verspätung

Vorplanung für Bahnprojekt in Südholstein soll mit zwei Jahren Verzögerung bald endlich beginnen. Schleswig-Holstein hatte bisher kein Geld zugesagt. Warum die ersten Züge nach Geesthacht wohl erst im Jahr 2040 fahren werden.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert