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Endlosarbeiten am Bahnhof Bad Oldesloe: So geht es dort voran

Seit Jahren wird am Bahnhof in Bad Oldesloe gebaut, denn die Bahnsteige waren bisher viel zu niedrig für die dort haltenden Züge. Schlecht für die Verkehrswende: Bei den Umbauarbeiten wird die Möglichkeit für künftig längere Züge genommen.
Thomas Röbke
Die Bahnsteige im Bahnhof von Bad Oldesloe waren bisher viel zu niedrig für die dort haltenden Züge.
Die Bahnsteige im Bahnhof von Bad Oldesloe waren bisher viel zu niedrig für die dort haltenden Züge.
Foto: Christian Hinkelmann

Modernisierungsarbeiten am Bahnhof Bad Oldesloe sind für die Reisenden ein vertrautes Bild. Die eine Baustelle ist gefühlt gerade beendet, da wird schon wieder etwas aufgerissen.

Nach Angaben einer Bahnsprecherin wurden die Bahnsteige an den Gleisen 6/7 von 38 auf 76 Zentimeter über Schienenoberkante erhöht. So können die Fahrgäste stufenfrei in die Züge einsteigen.

Zuletzt hatten die Bahnsteige 3 und 4 im vergangenen Jahr neue Aufzüge bekommen. Anfang April startete ein weiterer barrierefreier Ausbau gepaart mit Maßnahmen für einen besseren Kundenservice. 5,4 Millionen Euro haben Bund und Land dafür in die Hand genommen. Nach der etwas vagen Terminansage „Es ist geplant, im Herbst dieses Jahres die Arbeiten zu beenden“ wollten wir von der Bahn wissen, wie weit die Bauarbeiten sind und ob es einen konkreten Termin für die Fertigstellung gibt.

Bahnsteige sind inzwischen erhöht

Aus südlicher Richtung gesehen ist der Bahnsteig Gleis 6 zu zwei Dritteln fertig gepflastert und bereits auch für mobilitätseingeschränkte Reisende nutzbar. Auch der Aufzug Gleis 6/7 wurde höher gesetzt und auf somit auf das neue Bahnsteigniveau angepasst.…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Thomas Röbke ist freier Redakteur in Hamburg und schaut bei der Arbeit direkt auf den ZOB. Nach Aussage seiner Mutter war sein erstes Wort „Bus”. Vorm Einschlafen schaut er gerne bei Youtube Videos mit Hamburger Straßenbahnen. Wenn er wach ist, schreibt er über alles außer Sport.

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6 Antworten auf „Endlosarbeiten am Bahnhof Bad Oldesloe: So geht es dort voran“

Da wird das eine modernisiert und gleich ein Bahnsteig gekürzt, um ja keine Begehrlichkeiten zu wecken… So sieht also die Zukunft bei der deutschen Bahn und insbesondere in Schleswig-Holstein aus. Nicht sehr ermutigend. Außerdem hätte man sich die Kosten für den Rückbau, bzw. die Kürzung des Bahnsteigs sparen können…
Übrigens: bin ich der einzige, der vom Newsletter erst mal auf den Artikel zum Bahnhof Ottensen geleitet wurde?

Infrastruktur zurückzubauen passt wohl nicht in die Zeit, da genau das (rausgerissene Weichen, abgeklemmete Überholgleise, verkürzte Bahnsteige, die die Flexibilität eines Bahnhofs mindern) zu den zunehmenden Verspätungen führt. Jetzt die Bahnsteige zu sanieren ist nett, aber welche Änderungen kommen auf den Bahnhof noch zu, sollte einmal die S4 bis nach Bad Oldeloe fahren. Aber dafür sind ja noch nicht einmal die Plangenehmigugnsunterlagen (für den 3. Bauabschnitt) eingereicht. Also dürften die Bauarbeiten in Oldesloe sich noch bis 2030 hinziehen, wenn die S4 mal komplett sein sollte. Auch wäre es ggfs. sinnvoll gewesen bei der Neuplanung der Bahnsteige einen potentiellen Ausbau der Bahnstrecke Bad Oldesloe nach neumünster und deren Elektrifizierung, so wie es im Landesnahverkehrsplan Schleswig-Holstein gefordert wird gleich mitzuberücksichtigen.

Bauverzögerungen sind bei der Deutschen Bahn ja eher die Regel als die Ausnahme.
Vielleicht kann NahverkehrHamburg mal einen Überblick-Artikel über die verschiedenen Planungen der Bauvorhaben der Bahn (Ottensen, S4, Sanierung City-Tunnel-Haltestellen und Haltestellen in und um Harburg, Diebsteich, Weichen, Sternschanzenbrücke, Berliner Tor, Umzäunung der S-Bahn-Strecken, uswusf.) machen und bei den verantwortlichen Stellen nachhaken, woran es hakt und wann was zu welchen Kosten fetiggestellt wird?
Das zu recherchieren könnte sich allerdings womöglich problemlos zu einer Lebensaufgabe einer der Autor:innen entwickeln… 😉

Das würde selbst die Queen nicht schaffen auch wenn sie sich schon mit 96 vom Acker gemacht hat.
Ich glaube, daß NahverkehrHamburg das ja auch schon gemacht hat, aber die Antworten, die da kamen, hätten den Verlautbarungen aus dem Kreml und auch dem Vatikan, was die Nichtinformation, angeht, alle Ehre gemacht.

Es fehlt noch ein Hinweis auf die Elektrifizierung vom Nordbahn-Gleis 5 für den Batteriezugeinsatz. Die soll meines Wissens nach noch dieses Jahr erfolgen.

Und dann bin ich gespannt, ob die zeitlichen Vorgaben für die S4-Arbeiten eingehalten werden.
Leider konnte ich gestern bei der Eröffnung des S4 Info Points nicht mit „wichtigen Leuten“ reden, da es vormittags einen extra Pressetermin für die Politprominenz gab, und zum öffentlichen Nachmittagstermin waren da wohl nur noch die Nimbys da, die „Kamera-Besuch“ bekommen hatten.
Wenigstens konnte ich der Projektleiterin den Vorschlag unterbreiten, die Bezeichnungen S4 und S5 wegen der Kennzeichnung der Stammstrecken in der Innenstadt zu tauschen. Sie hörte so einen Vorschlag zum ersten Mal. Es wird aber keine Änderung der Liniennummern geben. Also nichts mit ungerade durch Citytunnel und gerade über Verbindungsbahn.

oh mann; Ich war im August einmal nach Mitternacht dort, um den Zug nach Hamburg zu bekommen. (Freitag auf Samstag; den um 02:34 hatte man gleich ganz gestrichen) und da wurde fleißig gearbeitet.
Man fragt sich wirklich, wer eigentlich das Projektmanagement bei solchen (kleinen Vorhaben) innehat. Da wird jahrelang gebaut, es werden nächtliche Schichten geschoben und trotzdem wird nichts fertig. Und was am Schlimmsten ist, die Baustellen stellen für alle Verkehrsteilnehmer eine ziemliche Behinderung dar, weil es in Deutschland (ganz im Gegensatz zu UK übrigens) wohl üblich ist, eine Baustelle aufzumachen, ein totales Chaos anzurichten und dann erst einmal….nichts..zu tun.

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