Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Entscheidung: Züge für neue Linie U5 sollen schmal bleiben

Die Züge der künftigen U-Bahnlinie U5 werden dieselben Maße bekommen, wie alle anderen U-Bahnen in Hamburg. Dafür gibt es laut Hochbahn mehrere gute Gründe.
Christian Hinkelmann
Fotomontage: Ein Zug der Linie U5 Richtung Bramfeld
Fotomontage: Ein Zug der Linie U5 Richtung Bramfeld

Die Tunnel und Züge der geplanten neuen U-Bahnlinie U5 werden dieselben Maße bekommen wie bei allen anderen U-Bahnstrecken in der Hansestadt. Das bedeutet: Die Hamburger U-Bahnen bleiben auch weiterhin rund 30 Zentimeter schmaler als zum Beispiel in München, Nürnberg.

“Ja, die Trasse der U5 soll bezüglich der Abmessungen analog zu den Bestandstrassen im ‚Hamburger Profil‘ gebaut werden“, bestätigt Hochbahn-Sprecher Christoph Kreienbaum auf NahverkehrHAMBURG-Anfrage. Allerdings werde die Infrastruktur für einen vollautomatischen Betrieb ohne Fahrer ausgelegt.

Mit diesem Schritt verzichtet die Hansestadt auf die Möglichkeit, die U5 komplett unabhängig vom bisherigen Netz zu betreiben und sich somit von den mehr als 100 Jahre alten „Hamburg-Standards“ zu lösen, die nur sehr leichte und vergleichsweise schmale Fahrzeuge zulassen.

Die Entscheidung wurde laut Hochbahn bereits Mitte vergangenen Jahres im Lenkungskreis zur langfristigen Weiterentwicklung des U-Bahn-Netzes – unter Vorsitz von Verkehrsstaatsrat Andreas Rieckhof – getroffen.

Breitere Wagen bieten nur wenig Vorteile

Größere U-Bahn-Waggons würden demnach zwar den Komfort für die Fahrgäste erhöhen, weil die Gänge zwischen den Sitzen rund 15 Zentimeter breiter und die Türbereiche größer als bisher wären – allerdings würde sich die Kapazität pro Fahrzeug aber nur um 9 Stehplätze erhöhen. „Dies bietet für die Hochbahn keine neuen betrieblichen oder infrastrukturellen Möglichkeiten“, erklärt Kreienbaum die Entscheidung.

Im Gegenteil: Ein U5-Inselbetrieb mit b…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Jetzt bestellen: Unser Fotokalender 2025

Hamburgs Nahverkehr – für Ihre Wand! Bringen Sie die Vielfalt der Hamburger Mobilität in Ihr Zuhause oder Büro mit unserem Kalender 2025. Ein exklusiver Blickfang für alle mit Anspruch – elegant, ästhetisch und limitiert.

Mit 13 einzigartigen Motiven, die den Hamburger Nahverkehr eindrucksvoll in Szene setzen, begleitet Sie dieser Kalender durch das Jahr 2025. Jeder Monat ist ein Kunstwerk, das Mobilität, Architektur und Natur in unserer pulsierenden Stadt vereint. Festgehalten von unserem Herausgeber und Fotografen Christian Hinkelmann.

Das ideale Weihnachtsgeschenk: Machen Sie Ihren Freunden, Kolleginnen oder Geschäftskontakten eine ganz besondere Freude und verschenken Sie die schönsten Seiten Hamburgs. Ein Geschenk, das lange in Erinnerung bleibt.

Was Sie erwartet

  • Großformat A3: Damit die beeindruckenden Fotografien voll zur Geltung kommen.
  • Hochwertiger Premium-Druck: Auf 250-Gramm-Kunstdruckpapier mit edler Matt-Optik.
  • Elegante schwarze Spiralbindung: Perfekte Verbindung von Design und Funktion.
  • Nachhaltig produziert: Gedruckt in einer deutschen Druckerei mit Bio-Zertifizierung.
  • Limitiert und exklusiv: Nur wenige Exemplare verfügbar.

Jeden Monat ein neues Kunstwerk an Ihrer Wand

Echte Handarbeit

Dank der limitierten Auflage ist es uns möglich, jeden einzelnen Kalender vor dem Versand sorgfältig zu prüfen. Danach wird er von Hand in einem hochwertigen Kalenderkarton verpackt. Der Versand aller Kalender startet Anfang Dezember, damit Ihr Exemplar noch vor dem Nikolaustag bei Ihnen ist.

Preis bleibt stabil

Alles wird teurer, aber wir haben es trotz steigender Kosten geschafft, den Kalenderpreis 2025 stabil zu halten. Sie zahlen keinen Cent mehr als im vergangenen Jahr.

Gönnen Sie sich etwas Besonderes

Bestellen Sie jetzt – die Auflage 2024 war innerhalb weniger Tage vergriffen!

 

Hamburgs Mobilitätskalender 2025

35,00  inkl. MwSt.

Enthält 19% MwSt
zzgl. Versand
Lieferzeit: Der Versand erfolgt Anfang Dezember

13 handverlesene Mobilitätsfotografien auf hochwertigem Fotopapier, leuchtende Farben, großes A3-Posterformat, limitierte Auflage.

Kategorie:

Zusätzliche Information

Größe

A3

Farbe

Schwarz

FAQ: Wichtige Fragen und Antworten

Wie lange dauert die Lieferung?

Egal, wann Sie bestellen: Wir versenden die gesamte Kalenderauflage in einem Rutsch Anfang Dezember. Ein früherer Versand ist aus Kapazitätsgründen leider nicht möglich, denn die Qualitätskontrolle der einzelnen Kalenderexemplare, die Verpackung und der Versand sind bei uns noch echte Handarbeit. Falls Sie den Hamburger Mobilitätskalender also als Weihnachtsgeschenk oder Nikolausgeschenk nutzen wollen, können Sie sicher sein, dass Ihre Bestellung vor dem Nikolaustag ankommt.

Wie kann ich zahlen?

Sie können unseren Hamburger Mobilitätskalender 2025 per Kreditkarte, PayPal oder per Banküberweisung zahlen. Bedenken Sie bitte, dass Sie im Falle einer Banküberweisung das Geld selbständig an uns überweisen müssen. Ihre Bestellung wird erst verbindlich, sobald das Geld bei uns eingegangen ist. Dies dauert bei Banküberweisungen in der Regel einige Tage.

Was bedeutet “limitierte Auflage”?

Unseren Mobilitätskalender 2025 lassen wir nur einmal drucken. Wenn diese Auflage vergriffen ist, gibt es keinen Nachschub. Wenn Sie also eines der Exemplare haben möchten, bestellen Sie schnell. Im vergangenen Jahr war unser Kalender nach nur wenigen Tagen ausverkauft. Bei der Bestellung zählt Ihr Zahlungseingang bei uns.

Kann ich den Kalender 2025 auch ins Ausland verschicken lassen?

Leider nicht. Wir versenden nur innerhalb Deutschlands. Aber vielleicht haben Sie ja Bekannte in Deutschland, die den Kalender für Sie annehmen können.

Über welchen Anbieter wird der Hamburger Mobilitätskalender 2025 verschickt?

Wir versenden unseren Kalender mit der DHL.

Auch interessant

Visualisierung: Der DT6 der Hamburger Hochbahn.

Hamburgs neue U-Bahn: Weniger sitzen, mehr stehen

Neue Hamburger U-Bahn-Züge bekommen als erste Fahrzeuggeneration nach Corona ein völlig neues Innenraumkonzept – aber können trotz massivem Verzicht auf Sitzplätze kaum mehr Menschen transportieren als die alten Züge, die ersetzt werden sollen.

11 Antworten auf „Entscheidung: Züge für neue Linie U5 sollen schmal bleiben“

Das Hamburger U- und S-Bahnnetz ist bereits jetzt geprägt von vielen Umwegen, was zu langen Fahrzeiten führt. Hamburg wächst und damit wird die Fahrtzeit und nicht nur die Anbindung immer wichtiger. Scheinbar haben hier die Planer_innen es allen recht machen wollen. Dies wird umso deutlicher, wenn man die Begründung für die Streckenwahl liest: Da wird eine Streckenvariante verworfen, da es eine Baustelle auf einer Hauptverkehrsstrasse geben würde.
Es macht jedoch keinen Sinn, mit viel Geld eine U-Bahnlinie durch die ganze Stadt zu bauen, die noch langsamer als die bisherigen Strecken ist. Insbesondere die Idee Ohlsdorf von Süden her anzufahren, dann nach Norden zu schwenken um schließlich wieder südlich Richtung Hauptbahnhof zu fahren, ist ein echter Schildbürgerstreich. Was spricht denn dagegen, eine direkte Linie zu bauen, die nicht am Hauptbahnhof hält, aber bahnsteiggleiches Umsteigen ermöglicht.

@ Oliver
Das Problem der U5 bleibt nach wie vor, dass sie mit einer Linie die vorhandenen Lücken schließen soll.
Aber eine Linie, die über St. Georg, Uhlenhorst, Barmbek-Süd bis zur Sengelmannstr. verläuft, ist so oder so nötig. Also eine weitere U-Bahn-Nummer wäre zwangsläufig. Eine Strecke von Steilshoop über Wandsbek nach Jenfeld und Horn zu führen, könnte ergänzend sinnvoll sein.
Die Streckenplanungen sind jedoch zunächst auf die dichtesten Bereiche gerichtet. Und das sind die Strecken der Metrobuslinien 5 und 6. Weiterhin kommen logistische Gesichtspunkte hinzu. Das Dreieck an der Sengelmannstr. ist seit Jahr und Tag freigehalten für die Hochbahn. Und dies ist der Grund, warum man die längst überfällige Anbindung von Bramfeld über Sengelmannstr. mit der Trasse östlich der Alster vebinden will. Man kann die Einfädelung aus dem Bestandsnetz einfacher vollziehen. Eine Inselbahn wäre demgegenüber unpraktisch.
Jenfeld ist erst für später geplant, da man sich wohl nicht so viel Projekte gleichzeitig aufhalsen will.
Die S-Bahnen nach Bad Oldesloe und Kaltenkirchen sind schließlich auch noch auf dem Zettel.
In dem Tempo wie in Zeiten des U-Bahn-Booms wird es nicht mehr gehen.
Dies ist zwar alles nicht besonders befriedigend, aber wohl nicht anders möglich, da Hamburg so viel Zeit verloren hat in den letzten Jahrzehnten. Und genau diese Tatsache führt dazu, dass man so geradlinige Trassen nicht hinbekommt. Die Stadt ist mittlerweile gewachsen, und dies hat insofern eine Eigendynamik, als wir es hier nicht mit einer Geradlinigkeit zu tun haben. Wenn man die dicht besiedelten Gebiete anbinden und dabei vermeiden will, dass man durch die sehr dünn besiedelten Gebiete trassieren muss, kommt man zu solchen mäandrierenden Strecken. Und dass man die Stadtbahn gar nicht haben will, tut das übrige. Die neue U-Bahn soll auch noch das übernehmen.
In der Tat baut man in manchen anderen Städten auf eine ganzheitliche Art. In Hamburg geht man aber immer noch vom Ring aus, der Nebenstrecken hat. Nur die U1 ist nach dem Krieg aus alten Teilstrecken hervorgegangen, die man über Messberg und Wandsbek verbunden hat. Es fehlt an Durchmesserlinien – von der U2 einmal abgesehen. Deren Eimsbüttler Ast ebenfalls eine Nebenstrecke des Rings war.
Dieses Flickwerk ist ursächlich verantwortlich für die heutigen Schwierigkeiten.

Ich kann die Entscheidung der Hochbahn nachvollziehen, der Zug für Systemwechsel ist und bleibt abgefahren.
Warum jetzt aber die U5 auf Krampf eine neue, hochkomplexe und somit extrem teure Anbindung an den Hauptbahnhof erhalten muss, bleibt wohl das sahnige Gehemnis derer, die unsere Steuergelder ver(sch)wenden. Und die innenstatdfernen Wohngebiete schauen mal wieder leider nur in die Röhre, nicht aber in den Tunnel!
Die U4 läuft bereits über den Hauptbahnhof und wird demnächst in Horn für lächerliche 2 Stationen ausgefädelt. Eine Verlängerung über Jenfeld und Farmsen bis Steilshoop würde viele Menschen erreichen, die Querverbindungen im Osten stärken und eine weitere U-Bahn-Nummer überflüssig machen …

An Kommentatoren A und B: Bitte die letzten 30 Jahre aufrufen, bzw nachschlagen, dann benötigen Sie keine Antwort. Erst recherchieren, dann fragen.

“Allerdings werde die Infrastruktur für einen vollautomatischen Betrieb ohne Fahrer ausgelegt.”
Den Satz habe ich doch zur Eröffnung der U2 Richtung Niendorf-Nord schon mal gelesen!

Beibehaltung der „Hamburger Maße“ schafft Synergien, schreibt der Autor, aber worin diese bestehen sollen, wird nicht gesagt. Allenfalls hat man mit gleichen Fahrzeugtypen die Möglichkeit, die Streckenäste später einmal anders “zusammenzustöpseln”. Wahrscheinlich rechnet man mit nicht allzu vielen Fahrgästen, da die Strecke so viele Schlenker beinhaltet. Da wird manch einer weiterhin mit dem Bus schneller ans Ziel kommen, und die U5 kommt mit Minizügen aus.

Die Hamburger Planer sollten gelegentlich mal einen Blick in andere U-Bahn-Städte der Welt richten. Fast immer naut man U-Bahn-Linien geradlinig, und unterschiedliche Zugtypen auf unterschiedlichen Linien sind für andere Städte auch kein Problem, jedenfalls trifft man sie häufig an.

Dass man unterschiedliche Typen sieht, heißt nicht, dass sie keine Nachteile hätten. Und genau um die Abwägungsfrage ging es bei der Hochbahn. Ein neues System wäre inkompatibel zur bestehenden Infrastruktur, inklusive Betriebshof bzw. -werkstatt. Da müsste man folglich eine neue Einrichtung für eine Linie bauen. Ist machbar, aber halt teuer. Bei der Beschaffung neuer Wagen sind einheitliche Typen auch vorteilhaft, weil man in größeren Mengen bestellt und entsprechende Rabatte erhält. Vorteil des Systemwechsels wäre nur ein wenig mehr Platz. Das kann man aber auch über die Länge kompensieren sowie durch engere Takte, die dank des vollautomatischen Fahrbetriebs möglich sein werden.

Viele Schlenker gibt’s auch nicht, sondern nur einen kurz nach der ersten Haltestelle, um Anschlüsse zu gewährleisten und mehr Einwohnern (= potenzielle Fahrgäste) zu erreichen. Keine Linie ist darauf angelegt, dass Menschen nur von der ersten bis zur letzten Haltestelle fahren. Ob man es ästhetisch findet, ist daher kein Kriterium, genau wie die Frage, wie Linien in anderen Städten aussehen. Die sind übrigens nicht ausschließlich gradlinig und es wäre auch irrelevant, weil es stets darum geht, welche Gebiete bereits erschlossen sind und wie es um die Siedlungsstruktur aussieht. Linien werden nicht im luftleeren Raum ohne Rücksicht auf bestehende Linien geplant, sondern als Teil eines Gesamtnetzes. Und dazu gehören auch positive Effekte durch Umstiege, die für viele Fahrgäste relevant sind und nur für wenige ein, zwei Minuten mehr Fahrt bedeuten.

Aber warum will man denn dann den DT-6 auch noch mit Fahrer betreiben? Im Bestandsnetz können doch auch Fahrerlose Züge operieren (gab es ja auch schon in den 70ern)

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert