Erste Hochleistungs-Ladestation für E-Busse in Braunschweig

Bombardier Transportation hat heute in Braunschweig bei einer Weltpremiere gemeinsam mit dem örtlichen Verkehrsbetreiber Braunschweiger Verkehrs-AG die erste induktive Hochleistungs-Ladestation für PRIMOVE Elektrobusse in Betrieb genommen.
Christian Hinkelmann
Elektrobus der BVG an einer Ladestation
Elektrobus der BVG an einer Ladestation
Foto: BVG/ Nils Kremmin

Im Beisein von Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesverkehrsminsterium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, und Braunschweigs Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann wurde der PRIMOVE-Elektrobus über die weltweit erste induktive Hochleistungs-Ladeplatte am Braunschweiger Hauptbahnhof in einer Echtzeitdemonstration geladen.

Ab Dezember dieses Jahres wird die Braunschweiger Verkehrs-AG zusammen mit Bombardier die zentrale Bus-Ringlinie M19 auf umweltfreundlichen Elektrobetrieb umstellen. Der Fahrgastbetrieb wird zunächst mit einem 12 Meter langen E-Solobus beginnen. Diesem werden kurz darauf 18 Meter lange E-Gelenkbusse des Herstellers Solaris folgen. Erstmals werden damit 18 Meter Elektrobusse konventionelle Busse ersetzen.

Die elektrischen Busse werden jeweils mit dem kabellosen PRIMOVE Schnellladesystem sowie den neuen PRIMOVE Hochleistungsbatterien ausgerüstet. In Braunschweig kommt damit das weltweit erste induktive Ladesystem zum Einsatz, das mit einer Leistung von 200 kW Elektrobusse lädt.

Die Elektrobusse des Herstellers Solaris werden über Nacht im Busdepot voll aufgeladen. Für den reibungslosen Linienverkehr auf der 12 km Strecke reicht dem 12 Meter Solobus das Nachladen der Batterien während des regulären 10-minütigen Stopps an der Endhaltestelle. Die 18 Meter Gelenkbusse benötigen mehr Energie und werden deshalb zusÃ…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Die Bahnsteige im Bahnhof von Bad Oldesloe waren bisher viel zu niedrig für die dort haltenden Züge.

Endlosarbeiten am Bahnhof Bad Oldesloe: So geht es dort voran

Seit Jahren wird am Bahnhof in Bad Oldesloe gebaut, denn die Bahnsteige waren bisher viel zu niedrig für die dort haltenden Züge. Schlecht für die Verkehrswende: Bei den Umbauarbeiten wird die Möglichkeit für künftig längere Züge genommen.

Fotomontage: Stadtbahn am U-Bahnhof Hoheluftbrücke in Hamburg

LINKE-Studie favorisiert Straßenbahn statt U5

Ungünstig gelegene Stationen, lange Fußwege und am Bedarf vorbei: Eine neue Studie im Auftrag der Hamburger LINKE lässt kein gutes Haar an der geplanten U-Bahnlinie U5 und fordert stattdessen ein Straßenbahnnetz, das günstiger und effizienter sein soll. Eine Analyse, was an der Kritik dran ist und welche Schwachpunkte sie an der U5 aufdeckt.

Die historische Halle des überfüllten Hamburger Hauptbahnhofs soll in den nächsten Jahren durch einen Anbau bis über die Steintorbrücke verlängert werden. Der Pariser Architekt Hans-Michael Földeak sieht darin wenig Nutzen für die Fahrgäste und zeigt im NAHVERKEHR HAMBURG-Interview Grafiken eines Alternativ-Entwurfs, der schneller und günstiger mehr Kapazitäten schaffen soll.

Treppen-Posse am Hamburger Hauptbahnhof geht weiter

Seit zwei Jahren baut die Deutsche Bahn an fünf zusätzlichen Bahnsteigtreppen, um den überfüllten Hauptbahnhof zu entlasten. Doch das Projekt wird einfach nicht fertig. Jetzt wurde bekannt, dass sich der Bau weiter verzögert. Das ist der aktuelle Zeitplan, das sind die Gründe und so reagiert die Verkehrsbehörde.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert