Demnach ist in dieser Summe nicht nur der Bau von zusätzlichen S-Bahn-Gleisen enthalten, sondern auch der Umbau von Fern- und Güterverkehrsanlagen. Bisher waren grobe Schätzungen von rund 350 Millionen Euro ausgegangen.
Beide Länder gehen aber davon aus, dass sich die jetzt genannten Kosten in den kommenden Jahren noch ändern könnten, weil Detailuntersuchungen zum Umwelt- und Lärmschutz erst in den nächsten Planungsphasen erfolgen.
Die heute vorgestellte Kostenschätzung ist Teil einer laufenden Vorentwurfsplanung, dessen Ergebnis mehrfach verschoben wurde und nun voraussichtlich im Oktober präsentiert werden soll.
Danach sollen eine Kosten-Nutzen-Analyse und die Genehmigungsplanung folgen.
Horch: „Erst danach werden wir eine Entscheidung über die Realisierung des Projekts treffen können“. Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Meyer ergänzt: „Jetzt wissen wir, in welche Richtung es geht. Im nächsten Schritt gehen die Planungen noch weiter ins Detail, damit sind auch genauere Kostenberechnungen möglich.“
Wie die neue S-Bahn-Verbindung finanziert werden soll, ist noch offen. Verhandlungen mit dem Bund über mögliche Fördergelder aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) können erst aufgenommen werden, wenn das Ergebnis der Kosten-Nutzen-Analyse für das Projekt vorliegt.
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