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Erste neue HADAG-Fähre in Hamburg angekommen – warum sie plötzlich anders aussieht

Die erste XXL-Hybrid-Hafenfähre für die HADAG ist in Hamburg eingetroffen. Wo sie aktuell versteckt liegt, wie sie heißen soll und warum sie plötzlich anders aussieht als noch vor ein paar Wochen.
Christian Hinkelmann
Die neue HADAG-Hybridfähre liegt gut versteckt am Hamburger Stadtrand in einem kleinen Hafen und wartet auf ihre Überführung zum HADAG-Ponton am Fischmarkt.
Die neue HADAG-Hybridfähre liegt gut versteckt am Hamburger Stadtrand in einem kleinen Hafen und wartet auf ihre Überführung zum HADAG-Ponton am Fischmarkt.

Am Ende wird es dann doch ein halbes Jahr Verspätung gewesen sein, mit der die erste HADAG-Fähre der nächsten Generation den Hamburger Hafen erreicht.

Eigentlich sollte der schnittige Neubau das neue Zeitalter bei der städtischen Reederei bereits im Januar einläuten, dann wurde der Termin auf Mai verschoben und jetzt soll es irgendwann im Juli soweit sein. Lieferkettenprobleme, Gefahren im Roten Meer, ein komplexes Projekt und dann auch noch wochenlang außergewöhnliches Niedrigwasser auf der Elbe, dass die Überführung der fertigen Fähre von der Bauwerft SET in Tangermünde (Sachsen-Anhalt) nach Hamburg ausbremste: Beim Bau dieser ersten Hafenfähre vom neuentwickelten Typ2030 gab es wahrlich eine ganze Reihe von Herausforderungen zu meistern, was den Zeitplan immer wieder strapazierte.

Doch inzwischen ist das Schiff fertig und wohlbehalten in Hamburg angekommen. Seit einigen Tagen befindet es sich am Stadtrand gut versteckt. NAHVERKEHR HAMBURG hat es entdeckt.

Wo die Fähre genau liegt, wie sie heißen soll, wann sie getauft wird und warum sie kurz vor ihrer Überfahrt nach Hamburg noch ihr Aussehen ändern musste, lesen Sie hier ausführlich.

Überführung zum Fischmarkt steht kurz bevor

Es sind wohl nur noch wenige Tage, bis die erste nagelneue Hafenfähre vom Typ2030 sich erstmals der breiten Hamburger Öffentlichkeit zeigen und an Elbphilharmonie und Landungsbrücken vorbei bis zum HADAG-Betriebsponton am Fischmarkt schippern wird – wenn sie nicht alternativ den Weg über die Süderelbe und den Köhlbrand nimmt.

Aktuell liegt das Schiff noch im Hamburger Ortsteil Oortkaten in den Vier- und Marschlanden – im Hafen der ehemaligen SSB-Werft, die zahlreiche HADAG-Fähren der Vorgängerserie Typ2000 gebaut hatte und vor rund zehn Jahren pleiteging. Heute befindet sich dort ein Reparaturbetrieb, der hauptsächlich HADAG-Fähren wartet und repariert.

Abends am 13. Juni kam die neue Fähre dort an. Sie war aus eigener Kraft rund 14 Stunden am Stück von der SET-Bauwerft in Tange…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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5 Antworten auf „Erste neue HADAG-Fähre in Hamburg angekommen – warum sie plötzlich anders aussieht“

Ihre Frage ist berechtigt. Aber ich kann Sie beruhigen. Die S4 hat schon vor Jahrzehnten diese Farbe getragen, als wir noch mit der Deutschen Bundespost telefonierten.

Moin Fräulein Tochter,
das Smiley am Ende hatten Sie aber nicht zufällig übersehen? 😉

Übrigens war meine erste Assoziation mit der Telekom gleich das Eingangsfoto zum Text. Die hat ja auch immer die Kombination mit Lichtgrau (oder wie diese Farbe heißt). Das Umlackieren hat also nicht viel gebracht. 😄

Keine Ausrede zu dumm, um nicht zitiert zu werden. Was haben die Angriffe der Huthis im Roten Meer mit der verzögerten Ablieferung der Fähre zu tun? Äh, noch gibt es Schiffbau in Deutschland und eigentlich alle verwendeten Komponenten werden (noch) in Deutschland gefertigt! Auch das Argument Niedrigwasser auf der Elbe kann nicht simmen. Die Elbe hatte aufgrund des regenreichen Frühjahrs eher einen zu hohen Wasserstand.
Es würde Nahverkehr gut zu Gesicht stehen, auch einmal ein paar technische Details zu den Schiffen zu veröffentlichen. Denn angesichts stark steigender Fahrgastzahlen ist völlig unverständlich, wieso die Fähre deutlich weniger Passagiere aufnehmen kann, als die Vorläuferserie, aber trotzdem deutlich länger ist (und damit mehr Platz an den Pontons braucht (hat die HADAG das einkaluliert?). Ist das den schweren Batterien geschuldet? Und wie blind muss man sein, dass man nicht ein Schiff in Magenta anstreichen darf und noch einen Magenta-Werbespruch oben drauf setzt, der nicht von der Telekom stammt?
Der Hinweis auf die einstmals 20 Mio. Passagerie der HADAG-Fähren in den 50er Jahren zeigt, wie traurig es um diese Reederei bestellt ist und welches Potential der ÖPNV mit Hafenfähren hat. Die Kapazitäten sollten dort schleunigst ausgebaut werden, denn wenn erst die Sanierung der Eisenbahnelbbrücken und der „Ausbau“ der A1 kommt, dann ist die Zufuhr aus dem Süderelberaum nach Hamburg ein einziger Dauerstau und zwar mindestens bis 2035! Hier liegt ein riesiges Potential für die Hafenfähren.

Echt jetzt? Es ist ganz normal das in so einem Schiff auf Teile hat die aus Fernost kommen, es ist Tatsache dass wegen der Houti-Angriffe einige Schiffe umgeleitet wurden, und dass deshalb so einige Schiffsfahrpläne ziemlich durcheinander geraden sind. Die meisten Container waren zwar nicht betroffen, aber einige schon – halt Pech gehabt.

Und im Artikel stehen die Gründe für den Rückgang zwischen 1950 und 1980 – und das seitdem die Fahrgastzahlen massiv gestiegen sind – *daraus* zu folgern dass es um Hadag a) heutzutage Potentiale gibt und b) es um die Hadag traurig bestellt ist – kann doch nun wirklich vorwärts und rückwärts nicht stimmen!

„Das Telefonunternehmen wehrte sich und begann eine markenrechtliche Auseinandersetzung, wie Telekom-Sprecherin Katja Kunicke gegenüber NAHVERKEHR HAMBURG bestätigt, denn die Farbe Magenta sei eine geschützte Farbmarke der Telekom.“
Nicht, dass es noch dazu kommt, dass die S4 deswegen nicht in Betrieb genommen darf! Oder müssen dann sämtliche dort eingesetzten BR 490 Telekom-Werbung tragen?😅

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