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Erster Ausblick: Das soll sich zum Fahrplanwechsel im HVV ändern

Mehr Züge nach Pinneberg und Lübeck, neue Expressbuslinie zum Flughafen, zusätzlicher S-Bahnhof, mehr Mobilitätsangebote südlich der Elbe: Zum Fahrplanwechsel im Dezember wird sich im HVV einiges ändern. Ein Überblick über die bisher bekannten Maßnahmen.
Christian Hinkelmann
Menschen drängen in eine S-Bahn am Hamburger Hauptbahnhof.
Menschen drängen in eine S-Bahn am Hamburger Hauptbahnhof.
Foto: Christian Hinkelmann

In rund neun Wochen steht der nächste Fahrplanwechsel im HVV an. Noch ist unklar, was sich dann bei Bahnen, Bussen und Fähren konkret verändern wird.

Das fällt auf, denn in den vergangenen sieben Jahren wurden die anstehenden Fahrplanänderungen meist schon im August oder September bekannt gegeben. Verkehrsverbund, Verkehrsbehörde und Hamburger Senat schweigen in diesen Tagen eisern zu dem Thema. „Die Planungen der Maßnahmen für den anstehenden Fahrplanwechsel sind noch nicht abgeschlossen“, hieß es beispielsweise vom Senat nur sehr knapp auf eine aktuelle Anfrage der LINKE-Verkehrspolitikerin Heike Sudmann, die NAHVERKEHR HAMBURG vorliegt.

Verwunderlich ist das nicht, denn selten war die Lage vor einem Fahrplanwechsel mit so vielen offenen Fragen behaftet, wie derzeit. Die extrem steigenden Energiepreise und die noch völlig offene Diskussion um ein Nachfolgeangebot für das 9-Euro-Ticket machen konkrete Fahr- und Preisplanungen im HVV derzeit schwer.

Wird der Bund die exorbitant steigenden Energiepreise der Verkehrsunternehmen mit Zuschüssen abfedern? Und wenn ja: mit wie viel Geld aus Berlin kann Hamburg rechnen? Wie viel müsste die Stadt selbst aufbringen, bzw. über steigende Fahrpreise und Angebotskürzungen auf Fahrgäste und Verkehrsunternehmen abwälzen? Dazu kommt die Frage, wie viel Geld die Hansestadt für einen Nachfolger des Euro-Tickets zahlen müsste und ob dann überhaupt noch genügend Finanzmittel für alle bisher angedachten Angebotsverbesserungen übrig wären. Viele Fragezeichen, auf die es im Moment noch keine Antworten gibt. 

Doch bei aller Unklarheit: Ein paar Fahrplanverbesserungen im HVV sind bereits sicher un…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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12 Antworten auf „Erster Ausblick: Das soll sich zum Fahrplanwechsel im HVV ändern“

Sicher, dass moia auch nach Harburg ausgeweitet wird und wo genau? Was ist denn die Quelle? Ich hatte bisher nur von einer Ausweitung bis Wilhelmsburg gehört.

Gibt es für ioki schon eine genaue Angabe wo die dann in Harburg fahren?

Guten Tag,

eine kleine Verbesserung. Der Planer des Kreises Pinneberg heißt Claudius Mozer.

Und neben dem Kreis Pinneberg investieren auch die anderen SH-Kreise Segeberg, Stormarn ins Herzogtum Lauenburg stark in den Busverkehr zum Fahrplanwechsel. Möglich wird das durch ein Förderprojekt des Bundes und die Bereitstellung von Eigenmitteln. Der Schwerpunkt der Angebotsverbesserungen im hvv-Gebiet wird dieses Mal klar in Schleswig-Holstein liegen.

Danke für den Hinweis und entschuldigen Sie bitte den Flüchtigkeitsfehler. Der Name ist im Text jetzt korrigiert.

Im öffentlichen Protokoll der Sitzung des Bau- und Planungsausschusses der Stadt Ahrensburg vom 21.09.2022 ist zu lesen :

6.2.3. Regionalbahn RB81
Wie über die NAH.SH vorab mitgeteilt wurde, könnte in der Zeit von 1/2023
bis 1/2024, also für ein Jahr, die Baustelle Berliner Tor dazu führen, dass die
Verstärkerzüge der Linie RB81 zum 15-Minutentakt ab Ahrensburg entfallen
müssen und die Stammzüge im 30-Minutentakt hierfür mit mehr Waggons
versehen werden.

Hallo Herr Elmers,
ja, während dieser Baumaßnahmen soll es wieder keine Verstärkerzüge geben. Wie schon mehrfach in verschiedenen Jahren zuvor. In der Meldung klingt es zwar so, als ob das von Fall zu Fall wäre. Aber die Züge werden sicherlich gleich ganz gecancelt und dann nie wieder eingesetzt. Da ja inzwischen die neuen Sprinterzüge die Trassen belegen…
Ein Glück, dass ich im Homeoffice bin und selten diese Bahn benutzen muss. Hoffentlich bleibt das weiterhin so.
Und der zusätzliche Wagen: Ihr Wort in Gottes Ohr. Einen anderen Gehörgang wüsste ich jetzt nicht, der sich ernsthaft dafür zuständig fühlen könnte. ?

PS: Was sagt eigentlich die S4-Initiative zu den ganzen Verschiebungen des S4-Baubeginns? Ich kann mich entsinnen, dass es schon vor einem Jahrzehnt Anwohnerversammlungen mit Schüssler-Plan usw. gab. ? Wenn alles planmäßig gekommen wäre, hätte es gar keinen Konflikt am Berliner Tor gegeben, da dann die S4 schon fast fertig gewesen wäre und man die Bauarbeiten am Berliner Tor vielleicht noch etwas herausgeschoben hätte.

Mehr Sprinterzüge von/nach Lübeck bedeuten aber auch vermutlich weniger Verstärkerzüge auf der RB81. Es fehlt jetzt schon der Verstärker gegen 8:20.
Aber das Außendesign der neuen KISS-Züge sieht wirklich freundlich aus, im Gegensatz zu dem schmutziggrün-grauen der Twindexxe.

Dass es längere Busse auf der 26 geben muss, ist ja auch nur eine Notlösung, da für Rahlstedt eben eine attraktive Schnellbahnanbindung fehlt.
Ansonsten sind die meisten wirklichen Busverbesserungen wieder im Nordwesten. Diese wurden ja auch im anderen Forum heiß genug diskutiert, dass da die Beitragszahlen nur so hochschnellten. Selbst jetzt wird dort noch zur Eimsbeach-Linie kommentiert. (Vermutlich ist es wirklich so, dass das Verhältnis der ÖPNV-Interessierten im Westen/Nordwesten zum Osten/Nordosten 1000:1 beträgt.)

ich finde es sehr schön, dass du den abgehängten Süden gar nicht erst nennst. ?

da wird sich auch nichts tun außer dass die Scherzlinie 155 in der Wallachei noch weiter reduziert wird bevor man sie in ein, zwei Jahren komplett einstampft, denn je unattraktiver man sie macht, desto weniger Fahrgäste nutzen sie und desto mehr muss man sie schrumpfen. irgendwie muss der erwähnte Eimsbeach-Partybus ja bezahlt werden. mich würde es auch nicht wundern, wenn man die Capacity auf der 13 in den Nordwesten verschiebt, um weniger ausgelasteten Linien noch mehr Raum zu geben.

Hat doch geklappt mit der Arbeitsteilung: Du hast dir den Süden vorgenommen, ich den Nordosten. Ist doch besser, als wenn nur einer schreibt. ??

Ich bin gespannt, wo die HOCHBAHN die Capacities für die 26 hernehmen will. Kaufen kann sie ja seit 2020 keine mehr da die ja leider nicht mit Elektroantrieb verfügbar sind.

Werden sie nicht. Die volle Anzahl soll zum kleinen Fahrplanwechsel im Mai bereitstehen, bis dahin wird noch ein Mischbetrieb aus KISS und Standard-Dostos gefahren.

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