Gute Nachricht für die geplante S-Bahnlinie zwischen Hamburg und Bad Oldesloe (S4). Die EU beteiligt sich mit 14,6 Millionen Euro an den Kosten für die Entwurfs- und Genehmigungsplanung (Gesamtkosten 30 Mio. Euro).
Das teilte der Hamburger SPD-Abgeordnete im Europäischen Parlament Knut Fleckenstein auf seiner Website mit.
Demnach hatte die EU-Kommission am vergangenen Mittwoch beschlossen, insgesamt 30 Projekte im Rahmen der Neuausrichtung der transeuropäischen Verkehrsnetze zu fördern – darunter auch die S4.
Laut Fleckenstein hatte der Hamburger Senat die Projektförderung bei der EU Anfang des Jahres beantragt. „Ich freue mich sehr, dass die Kommission die Wichtigkeit und die europäischen Dimensionen dieser Maßnahme erkannt hat“, so der Europaabgeordnete.
Der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete und Sprecher der S4-Initiative Ole Thorben Buschhüter zu NahverkehrHAMBURG: „Die Zusage aus Brüssel ist ein großer Erfolg. Damit erkennt Europa die Bedeutung des Projekts S4 an. Der Nutzen der S4 erschöpft sich eben nicht nur in einer wesentlich besseren Bahnanbindung für die Bürgerinnen und Bürgern in Wandsbek und Stormarn, sondern geht darüber hinaus: Die S4 entlastet den Hamburger Hauptbahnhof und kommt auch dem internationalen Verkehr von und nach Skandinavien zugute.“
Die S4 soll nach aktue…
3 Antworten auf „EU stellt 14,6 Millionen Euro für weitere S4-Planung bereit“
Ich bin der Meinung, dass man die Probleme der einzelnen Städte differenzierter miteinander vergleichen und nicht pauschal sagen sollte „hier ist’s doof, da ist’s toll“. Berlin ist was die S-Bahn angeht ja nun wirklich ein wunderbares Beispiel dafür, wieviel schiefgehen kann. Mittlerweile ist man wohl wieder so weit, dass zumindest alle Linien – auch inkl. der damals eingestellten S85 – fahren können. Allerdings steht der Winter bevor, und bisher bescherte dieser Berlin nicht selten großes Chaos, das man in solch einem Ausmaß in Hamburg z.B. gar nicht kennt. München hatte vor Jahren auch Probleme, bekam dann neue Züge, heute ist der Tunnel unter dem Stadtgebiet überlastet und nicht selten Ursache für Störungen und Verspätungen; Taktverdichtungen sind ohne zweiten Tunnel kaum mehr möglich. Berlin und München haben beide jeweils ein deutlich größeres Netz, das sowohl das Stadtgebiet an sich als auch das Umland in größerem Maße bedient als die Hamburger S-Bahn. Schade ist in der Tat, dass Erweiterungen des bestehendes Netzes gefühlte Jahrzehnte brauchen, um überhaupt in der Nähe der Realisierbarkeit zu kommen (wobei man hier auch immer im Hinterkopf behalten sollte, dass eine S-Bahn-Planung mit Sicherheit eine komplexe Angelegenheit ist). Trotzdem: die S-Bahn ist in meinen Augen mit das zuverlässigste Verkehrsmittel in Hamburg. Verbesserungspotential ist in jedem Fall nicht wenig vorhanden – das ist in anderen Städte aber ebenso der Fall.
In anderen Großstädten klappt es auch nicht. Hier wird immer nur rumgeheult, wie schlecht alles ist. Frag mal einen Münchener oder Berliner was zum Thema S-Bahn. Die werden allke die Augen verdrehen
Ich finde es sehr bedauerlich das der ÖPNV in Hamburg immer eine untergeordnete Rolle spielt. Pläne für einen umfangreichen Ausbau gibt es ja schon seit Jahrzehnten, nur werden Pläne immer wieder umgestoßen oder einfach nicht weiter verfolgt. Wie lange hat die S-Bahnanbindung des Flughafens gedauert? Wahrscheinlich wird die S4 und andere Ausbauprojekte keiner mehr erleben. Den es bleibt beim Planen und die 3 Bundesländer behindern sich bestimmt mit Kompetenzgerangel wie so oft gegenseitig und auf der Strecke bleibt der Fahrgast bzw. Bürger…. Sehr schade, man fragt sich warum das in München oder anderen Großstädten klappt nur in Hamburg nicht!