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Fährt statt der U5 eine S-Bahn nach Lurup und Osdorf?

Fährt statt der geplanten neuen U-Bahnlinie U5 doch eher eine S-Bahn nach Osdorf, Lurup und zu den Volkspark-Arenen? Die S-Bahn Hamburg hat der Verkehrsbehörde ein Konzept vorgelegt, wie so eine alternative S-Bahnanbindung aussehen könnte. Der HVV soll jetzt prüfen. Ein Ergebnis wird Anfang 2016 erwartet.
Christian Hinkelmann
Fotomontage: Ein Zug der Linie U5 Richtung Osdorf
Fotomontage: Ein Zug der Linie U5 Richtung Osdorf

Seit gut einem Jahr ist der Bau einer neuen U-Bahnlinie U5 nach Osdorf und Lurup in Hamburg Stadtgespräch – doch ob es wirklich eine U-Bahn wird, ist scheinbar noch offen. Die S-Bahn Hamburg GmbH hat der Verkehrsbehörde nämlich ein Konzept für eine alternative S-Bahn-Anbindung vorgelegt.

„In dem Konzept werden verschiedene Varianten mit unterschiedlichen Ausfädelungspunkten aus den Trassen der S1 und der S3 analog dem Vorgehen in den Konzeptstudien zur U-Bahnnetz-Erweiterung auf ihre grundsätzliche Eignung untersucht“, erklärt Behördensprecherin Susanne Meinecke auf NahverkehrHAMBURG-Anfrage.

Und auch S-Bahn-Chef Kay Uwe Arnecke bestätigt gegenüber NahverkehrHAMBURG: „Wir haben für die Verkehrsbehörde ein entsprechendes Konzept entwickelt und vor einigen Wochen eingereicht.“

Das S-Bahn-Konzept ist laut Behörde Teil eines Variantenvergleichs für die Schienenanbindung von Osdorf und Lurup. „Dies erscheint notwendig, weil im Lauf der Bearbeitung und Diskussion deutlich wurde, dass eine weitere qualifizierte Bewertung erforderlich ist, auch um die Rechtssicherheit im Planfeststellungverfahren zu erhöhen“, so Meinecke. Im März hatte NahverkehrHAMBURG erstmals

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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20 Antworten auf „Fährt statt der U5 eine S-Bahn nach Lurup und Osdorf?“

Es stört mich bei allen Kommentaren, dass sie einseitg einem Verkehrsmittel zugeneigt sind und die anderen kategorisch ablehnen; es gibt aber in vielen Kommentaren vernünftige Aspekte und Ansätze, über die man sich Gedanken machen sollte.
1. Generell ist der oberirdische Platz in Hamburg und insbesondere im Hamburger Westen zu dicht bebaut, um die Stadtteile Lurup, Osdorf, Bahrenfeld, Stellingen oberirdisch anzubinden; bis auf wenige Freiflächen muß die Streckenführung unterirdisch sein. Ein Viadukt über einer Hauptverkehrsstraße ist eine absolute Zumutung für die Anwohner und wird generell nur Ablehung erzeugen.
2. Alle Gedankenspiele mit der S-Bahn haben immer auch eine negative Seite der Medaille: zunächst sind die beiden Stammstrecken (City-Tunnerl bzw. Verbindungsbahn) bereits heutzutage sehr dicht getaktet; zusätzliche Linien ließen sich nur schwer in den Fahrplan einbinden und würden in der Hauptverkehrszeit regelmäßig zu sich aufbauenden Verspätungen führen.
Auch ist eine Trassierung der U5 durch die City mit dem Problem des Nadelöhrs Hauptbahnhof befrachtet; die Trasse
über Hauptbahnhof-Nord und Jungfernstieg birgt immer die Verspätungsgefahr durch Einfädelung mit den Linien U2 und U4; eine Verdichtung dieser beiden Linien wäre bei Betrieb einer U5 über diese Route immer verspätungsgefährdet.
3. Bei der S-Bahn würde eine Ausfädelung von der S1 (in Bahrenfeld/Ottensen) oder der S3 (in Stellingen/Langenfelde) – wenn man keine neuen Linien einführen kann – zu einer Ausdünnung der genannten Linien führen, also zu einem Qualitäts- und Quantitätsverlust, was nicht Ziel einer neuen Verkehrslinie sein kann.
4. Es muß also bei der Streckenplanung eine Trasse gefunden werden, die möglichst wenig mit anderen Linien gemeinsam verkehrt (Einfädelungsproblematik), aber möglichst viele bestehende Linien kreuzt;
so kann man auch eine Tangentialverbindung Osdorf/Lurup-Arenen-STELLINGEN-HAGENBECK-Siemersplatz anbieten, wenn es für die zukünftigen Fahrgäste dann eine schnelle Umsteigemöglichkeit auf S21/S3 bzw. U2 gibt;
so würden zudem auch andere neue Stadtteile in den Genuß einer Schnellbahnverbindung kommen.
Auch ich würde die Trasse der Güterumgehungsbahn für den Ausbau einer tangentialen Bahnverbindung vorschlagen, ob sie nun von der verlängerten „U5“ ab Sengelmannstraße geplant wird, oder als neue S-Bahn von Eidelstedt zum Flughafen oder als Ringlinie von Tiefstack über Wandsbeker Chaussee bleibt der Phantasie bzw. den Planern überlassen.
5. Das Thema Stadtbahn ist leider unter der augenblicklichen politischen Konstellation in Hamburg vom Tisch, auch wenn dies für die genannten Stadtteile mit großer Sicherheit die schnellstens-realisierbare und preisgünstigste Variante wäre. Die damalige Straßenbahn-Linie 1 bzw. 11 haben Schenefeld (Schenefelder Platz), Lurup und auch die Arenen bedient (Wendeschleife an der Stadionstraße bzw. vor dem Stadion); die Trassen sind noch weitestgehend intakt und hätten leicht reaktiviert werden können.
P.S: Eine Straßenbahn-Trasse wäre tausendmal sinnvoller als eine Fahrradtrasse !

Die S-Bahn nach Lurup ist wesentlich sinnvoller als die U-Bahn über Siemersplatz – Hoheluft. Die U-Bahn ist langsam und bei hohem Tempo laut. Tausende von Arenen-Besuchern über Hoheluft und Lokstedt zu karren unschön.

Eine Verlegung der S-Bahn unter der Luruper Hauptsraße wäre natürlich keine echte Anbindung der Arenen. Der Fußweg von der Ecke Grabenstraße zum Haupt-Eingangsbereich wäre mit 1,6 km ebenso lang wie von dort zum S-Bahnhof Stellingen.

Für den alltäglichen Verkehr in Lurup, Osdorfer Born und Schenefeld wäre das aber die kürzere Lösung als eine Schleife unter dem Volkspark. Dort liegen ja jetzt auch die Tunnel des Teilchenbeschleunigers Desy, der aber wohl geschlossen werden soll.

Ich bringe hier einfach nochmal das Konzept, das ich schon mal umrissen habe: An der Ostseite des Bahnhofs Diebsteich (Altona Nord) befand sich auf dem Gelände der DHL früher ein Güterbahnhof. Von dort führt ein 2-spuriger Tunnel unter allen Gleisen hindurch ganz bis zum Westende der Abstellanlage Langenfelde. Das ist am Nordende des Industriegebiets Stellingen-Süd, bei der Autobahn-Anschlussstelle Volkspark. Eine Station am dortigen Industriegebiet, und bei direkter Verlängerung kommt man gemeinsam mit der Schnackenburgallee unter der Autobahn durch. Hinter der Müllverbrennung links, und man landet im Haupteingangsbereich der Stadien (Sylvesterallee). Das alles natürlich unterirdisch, gerade weiter zur Kreuzung Rugenbarg (Umsteigemöglichkeit Bus). Und entweder rechts herum Richtung Schenefeld oder geradeaus erst zum Osdorfer Born.

Bei dem Konzept fehlt die Anbindung von Bahrenfeld Nord. Der genannte Tunnel steht außerdem seit einigen Jahren unter Wasser, vielleicht hat ihn das beschädigt.

Interessant ist jedoch, dass man von dem dort unter dem DHL-Gelände zu bauenden unterirdischen Bahnhof Diebsteich (Altona Nord) unterirdisch in Richtung Innenstadt weiterfahren kann. Südöstlich im Bereich Stresemannstr./Kaltenkircher Platz wäre Raum für Tunnelausfahrt und Brückenbauwerke (denn die jetzige Bahnstrecke liegt deutlich höher als der Tunnel). Damit könnte auf die Pinneberger Strecke hinaufgefahren werden.

Ich meine die hier mal diskutierte Idee, den oberirdischen S-Bahn-Teil der Verbindungsbahn für Regionalzüge zu verwenden („Regional-S-Bahn“, „RS“) und unmittelbar nördlich davon eine unterirdische neue S-Bahn-Trasse zu verlegen, möglichst zu einem neuen unteridischen S-Bahnhof östlich des jetzigen Hauptbahnhofs. Mit wesentlich breiteren Bahnsteigen! Damit wären die Gleise im oberirdischen Hauptbahnhof dann frei für andere Züge als S-Bahnen. Und die Fernzugstrecke wäre frei von Regionalbahnen.

Diktatoren? Hallo? Unter dem GröFaZ wollte dessen Miniaturausgabe an der Spitze der Hochbahn als zweitwichtigstes (!) unbedingt die U-Bahn von Hellkamp bis Hagenbeck verlängern, obwohl da damals nur sonntags halbwegs genug Leute die Tiere besuchen kamen, um die Straßenbahn voll zu machen. Und von ihm (dem kleineren) kann man noch sagen, dass er zumindest fachlich nicht so ganz ahnungslos war. Ehrlich: vergiss es einfach. Diktatoren bringen es nicht.

Demokratie kann besser sein: in Frankfurt ist gerade eine Streckenvariante als „U-Bahn“-Verlängerung in die Endrunde gekommen, die von Bürgern erdacht wurde.

@Kevin: muss ich mir um die Umwege für deine U5-Fahrgäste Sorgen machen oder um den Zustand des Hamburger Heimatkunde-Unterrichts? 😉

Was spricht gegen eine Trasse auf einem Viadukt auf der Luruper Hauptstraße (ausser den Anwohnern)? Preislich sicher sehr viel günstiger als ein Tunnel.

Ich will mich zum bereits angebenen Kommentar verbessern.

Die U5 natürlich von Bramfeld nach City Nord über Sengelmannstr. dann sie in Richtung HH-Airport fahren lassen statt sie dann noch bis Osdorfer Born über Hauptbahnhof sie zu verbinden . Die Fahrgäste können vom Hauptbahnhof mit der U1 Richtig Wandsbek Gartenstadt fahren und dann an der Haltestelle Sengelmannstr. in die neue U5 umsteigen. Im Westen werden dann die Linien S1 nach Wedel bis zu den Arenen verzweigt und die S3 kann ja über Lurup bis Pinneberg fahren und später weiter über Prisdorf – Tornesch bis nach Uetersen verlängert werden. Die dann wegfallenden Stationen kann dann die S21 nach Kaltenkirchen und die zusätzliche Linie S32 übernehmen so meine Idee. Ob und wie sich der HVV entscheiden wird muss man sehen.

Genau das kommt dabei raus, wenn die Öffentlichkeit mitdiskutieren darf: einige gute Ideen, viel zu viele Meinungen, ganz viel heiße Luft, und am Ende kommt einfach gar nix raus außer vielleicht Ernüchterung. Bei großen Bauvorhaben wäre es besser, wenn in der Politik ein wenig diktatorisch gehandelt werden könnte. Allerdings muss dann ein Diktator her, der höchst ausgewogen agiert, fachlich versiert ist und deshalb sinnvolle Entscheidungen trifft und damit auch die Kosten im Blick behält.

Solche Leute sind rar – in der Politik erst recht. Schade eigentlich.

Das ist doch mal wieder typisch: das Thema ÖPNV Erweiterung wird in Hamburg zu Tode diskutiert. Daher teile ich die Einschätzung einiger hier im Forum: viel heiße Luft um nichts und es kommt weder U- noch S-Bahn. Olaf Scholz ist echt ne Pfeife und die Grünen freuen sich über ein paar Kilometer neue Radwege, aber für die ÖPNV Probleme fühlt sich dieser Senat nicht zuständig. Die Oppositionsparteien übrigens offenbar auch nicht. Armes Hamburg: du hast eine weitsichtigere Regierung verdient.

Die Luruper und die „Borner“ werden doch nur hingehalten. Die Planung evtl. eine S-Bahn zu bauen mit Ausfädelung nördlich von Altona-Nord (Diebsteich) ist nun wirklich nicht neu und würde den unsinnigen Schlenker über den Siemersplatz vermeiden. Ich glaube aber das sämtliche ÖPNV- Großprojekte zukünftig unfinanzierbar sein werden aufgrund geänderten politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen selbst wenn man die Schuldenbremse reissen sollte.
Warum sagt man den Betroffenen das nicht ehrlich ? Bei der Gelegenheit kann man den Leuten auch gleich erklären daß – wenn die S21 nach Kaki gebaut werden sollte – die Bedienung des für die Anwohner dort wichtigsten Umsteigepunktes ( Elbgaustrasse ) ausgedünnt wird. Aber daran glaube ich auch nicht.

Schon mal gedacht dass eine S-Bahn wesentlich günstiger ist als die geplante U5? Die U5 braucht eine unterirdische Führung die viele Millionen Euro mehr kosten wird als die verzweigten S-S-Bahn-Linien S1 und S3. Der erste geplante U5-Abschnitt von der Sengelmannstr. bis in die City Nord ist ja nicht schlecht man könnte sie dann über HH-AIRPORT fahren und dann vielleicht noch weiter. Die HOCHBAHN würde hier sehr viel Geld sparen.

Warum, zum …., ist man in Hamburg immer so dogmatisch, und bleibt auf einmal festgelegten Wegen sitzen?

Wieso muss für die S4 nur diese komische Verlängerung nach Itzehoe und Wrist in Frage kommen? Dorthin wird keine S-Bahn benötigt, sondern das Konzept, was heute dort bereits gilt.

Es wäre viel sinnvoller und attraktiver, die S4 von (max.) Ahrensburg nach Osdorf/Lurup fahren zu lassen, incl. dauerndem 10-Minuten-Takt tagsüber und am WE. Außerdem könnte die zusätzliche Bedienung von Elbgaustraße in der HVZ dann eine S41 Rahlstedt-Elbgaustraße übernehmen.
Erst auf diese Weise wäre die Hamburger Ostachse mit den anderen S-Bahn-Linien ebenbürtig und die bisher noch nicht erschlossenen Gebiete im Westen sinvoll angebunden.

Endlich! Ich glaube zwar nicht, dass es jemals eine Schienenanbindung geben wird, aber die Idee mit der S-Bahn Anbindung ist mal richtig gedacht. Was ausser den Anwohner spräche eigentlich dagege, die Strecke am Dreieck Altona/Diebsteich ausfädeln zu lassen und auf einem Viadukt auf der B431 (Bahrenfelder Chaussee/Luruper Hauptstraße) entweder: 1. Ecke Rugenbarg über das McDonalds Gebäude auf den Rugenbarg zu schwenken und dann durch die Kleingärten und unter dem Osdorfer Born nach Schenefeld, oder 2. weiter oberirdisch auf der Hauptstraße nach Schenefeld (wobei der Born schlechter angebunden wäre) zu führen? Diese Führung wäre doch mit Sicherheit kostengünstiger und erhobene Strecken haben einen Reiz. (zumindest für mich als Nichtanwohner) Einsparpotentiale ergeben sich daraus, dass die M21, M2, M3 und 168 nicht mehr in diesem Umfang gebraucht werden würden. Die M2 könnte vollständig wegfallen, die M3 immerhin auf dem westl. Abschnitt (Busfahrer: Steilvorlage;) ). In Schenefeld könnte die Strecke der S- Bahn eines Tages noch verlängert werden, größtenteils finanziert dadurch, dass die Gemeinden Land verkaufen, welches durch die Bahnanbindung an Wert gewinnen wird.

Die S-Bahn scheint erstmal mehr Sinn zu ergeben als die Schleife mit der U5, wiederrum noch gar nicht wesentlich mehr ist als ein dicker Strich.

In beiden Fällen gilt: Denken Sie groß!

Oder versuchen Sie es mal wie Paris, eine recht kleine, unbedeutende Stadt an der Seine. Die haben da etwas revolutionäres: Eine Art XXXXXL Bus auf Schienen, fährt sogar elektrisch. Ob das innovative System schon in Serie ist?

@Stadtbahner
Hätte man mal vor einigen Jahren mit dem Bau einer S-Bahn begonnen, würde die heute schon erfolgreich fahren.
Und sind wir mal ehrlich: Ob nun Stadtbahn, S-Bahn oder U-Bahn. Wir würden uns freuen und das Angebot nutzen, oder?

Wichtig ist doch, dass die Politik Ihre Ankündigungen nach objektiven Kriterien umsetzt und sich weniger von Interessengruppen leiten lässt. Schade nur, dass diese Vorgehensweise schnell undemokratisch aufgefasst werden könnte. Und jetzt? Das Wie muss jetzt geklärt werden. Das geschieht offenbar derzeit. Auch wenn ich mir vorstellen kann, was alles dazu notwendig ist und wie lange dieser Prozess dauern kann, bleibt auch bei mir die Skepsis groß. Dass der Baubeginn aber auch immer auf den Anfang der nächsten Legislaturperiode fallen muss. Allein, dass dieser Gedanke bei vielen von uns vorherrschen dürfte, ist doch ein zentrales Problem für die Glaubwürdigkeit in die politischen Aussagen.
Ich wünsche mir, wie viele andere wahrscheinlich auch, einen verbindlichen Plan, eine verbindliche Strategie für den ÖPNV in Hamburg. Nicht auszudenken, was das für die Bewohner, die Unternehmen, die Stadt selbst und die Investoren bedeuten würde. Etwa Planungssicherheit?
Ein Vorbild (mit Einschränkungen) könnte der Bundesverkehrswegeplan 2015 sein: Verlässliche Bereitstellung von Investitionsmitteln, Konzept, Prognose, Bewertung, Beteiligung (zwingend die Öffentlichkeit), Beschlussphase und anschließend Umsetzung nach Verfügbarkeit der o.g. Investitionsmittel.
Das alles dauert aber für uns Bürger unerträglich lange und da ist gedanklich noch kein einziger Rechtsstreit mit einbezogen…

Ist das Sommerloch nun wohl auch hier angekommen.

Das mit der S-Bahn nach Lurup ist doch schon mehr als genug durchgekaut worden.
Und auch in den 70er Jahren wurde das Ganze bis zum Erbrechen schon durchgekaut !
Resultat bis heute: Keine U-Bahn U N D keine S-Bahn !

Die neuere Überprüfung mit einer S-Bahn ist für die U5-Planung nur marginal.
Die S4 wird für Itzehoe/Wrist und weiter gebraucht.
Die S32 wird auch kommen, aber auch nie nach Osdorf oder gar nach Schenefeld fahren.

Die U-Bahn hat einfach viel zu viele Vorteile gegenüber der S-Bahn:

Eigene Taktung von bis zu 120 Sekunden bei Bedarf, ggf sogar noch dichter.
Automatisierter Betrieb.
Stadtnaher eigenständiger Linien-Betrieb, also keine übertragenen Verpätungen von anderen S-Bahn-Linien aus der Metropolregion.
Günstigere Kurvenradien.
Kürzere Bahnsteige (u.a. auch bei Automatisierung der U-Bahn)

U S W ! U S W ! U S W !

Gäääähn !

Es wird für die Luruper weder S-Bahn noch U-Bahn geben. Die werden für immer mit dem super tollen Bus in die Innenstadt bummeln müssen. So langsam gehen alle ÖPNV-Projekte in Hamburg den Bach runter.

Hätte man mal vor einigen Jahren mit dem Bau einer Stadtbahn begonnen, würde die heute schon erfolgreich fahren!

Klingt an sich vernünftig. Der lange Schlenker (ob ab Hoheluft oder Siemersplatz gen Westen) wirkte etwas merkwürdig, um von Lurup/Osdorf zügig in Richtung Innenstadt zu kommen, was ja die meisten Menschen jetzt tun. Da wäre eine Ausfädelung der S-Bahn, die die Arenen anschließt und bis Diebsteich/Altona fährt, sicher sinnvoll, sofern die Strecke die Belastung mitmacht. Die U5 könnte dann einfach vorerst am Siemersplatz enden (ohne Ausfädelung ab Hoheluft) und man hält sich (wie bei der U4) offen, ob man sie später verlängert (nach Fuhlsbüttel, Schnelsen oder Eidelstedt), sofern es den verkehrlichen Bedarf eines Tages geben sollte. Wenn ich mich nicht irre, hat die S-Bahn eine solche Strecke im Mobilitätsbeirat einst vorgestellt und liebäugelte auch mit einer Verlängerung der Strecke bis nach Schenefeld, um mehr MIV-Pendler auf die Schiene zu bekommen. Da bleibt nur zu hoffen, dass notorische Bedenkträger die Vorhaben nicht wieder reden und die Lokalpresse mit „U5 wird abgespeckt! Hat sich der Senat übernommen?“ nochmal Stimmung macht, um nur im Nebensatz zu erwähnen, dass das neue Konzept günstiger, schneller und effektiver wäre.

Statt einer U- oder S- Bahn nach Osdorf wird auch noch in 20 Jahren, vielleicht ein langer Elektro-Gelenkbus fahren.
Alles andere sind Illusionen und leere Versprechungen der Politik und finanzierbar ist das Ganze schon gar nicht.
Es dauert nicht mehr lange, dann sprechen wir wieder über eine ausgelatschte Stadtbahn!

Eine S-Bahn nach Lurup wäre die einzige vernünftige Entscheidung. Die U5 kann ja weiterhin zum Siemersplatz geplant und gebaut werden, aber der enorme Umweg Lurup über Siemersplatz anzubinden ist konstruktiv und wirtschaftlich ein Irrsinn (mehrere Kilometer die keinem etwas nützen) und würde für die Fahrgäste eine Verlängerung der Reisezeit bedeuten, die die Attraktivität der Verbindung sehr in Frage stellt.

Ob die S-Bahn aus der Blankeneser Bahn oder der Pinneberger S-Bahn ausgefädelt wird, ändert dagegen nicht viel, über beide Verbindungen hätten die Luruper einen schnellen Anschluß an die Innenstadt. Kapazitäten sind auch vorhanden, da der S-Bahn sowieso ein westliches Gegenstück zu den östlichen Strecken fehlen würde (Oststrecken: Ohlsdorf – Bergedorf – Harburg – Ahrensburg; Weststrecken: Blankenese – Pinneberg – Kaltenkirchen). Welche Linie letztendlich nach Lurup geführt wird, muß natürlich später durchdacht werden. Da die Luruper Strecke wegen der vielen Tunnelabschnitte mit Sicherheit als Gleichstrom-S-Bahn gebaut werden würde, wäre es logisch, diese mit der Bergedorfer S-Bahn zu verbinden und die Kaltenkirchener Linie mit der Ahrensburger Strecke.

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