Fahrgastverband lehnt geplanten Verkauf der AKN ab

Der Fahrgastverband Pro Bahn lehnt einen möglichen Verkauf der AKN ab. Hintergrund sind Medienberichte, nach denen Schleswig-Holstein offenbar den Verkauf seines 50-Prozent-Anteils prüft.
Christian Hinkelmann
AKN-Triebwagen kurz vor dem Bahnhof Eidelstedt
Ein AKN-Dieselzug rollt in den eingleisigen Bereich kurz vor dem Endbahnhof Eidelstedt in Hamburg

Der Verband warnt, dass bei einem Verkauf sämtliche politische Gestaltungsmöglichkeiten aufgegeben würden und verweist auf entsprechende Negativbeispiele in Niedersachsen und Bayern.

Stefan Barkleit und Birger Wolter vom PRO BAHN-Landesvorstand: „Statt eines Verkaufs brauchen wir eine intensive Diskussion über die Zukunft der AKN und wie diese aussehen könnte.“

Nach einem Zeitungsbericht plant die Hamburger Hochbahn den Kauf der AKN. Demnach prüft das schleswig-holsteinische Wirtschaftsministerium bereits ein entsprechendes Konzeptpapier.

Hochbahnchef Günter Elste erklärte vor wenigen Wochen gegenüber NahverkehrHAMBURG, dass sich sein Unternehmen eine Übernahme zutraue. Allerdings liege die Entscheidung über einen Kauf allein bei der Politik.

Die AKN gehört jeweils zur Hälfte den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein, wobei die Kieler Landesregierung seit Jahren über einen Verkauf diskutiert.

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Heute kaum vorstellbar: Im Frühjahr 1976 wurde dieser Eisenbahnwaggon von einem Lastwagen auf einem schmalen Gleis über die Kreuzung Barnerstraße/Bahrenfelder Straße mitten in Ottensen (bei der FABRIK) gezogen. (Foto: Rainer Dodt)

Als Güterzüge von Lastwagen mitten durch Ottensen gezogen wurden

Wer mit offenen Augen durch Ottensen und Bahrenfeld läuft, hat sie vielleicht schon mal gesehen: die vielen alten Gleisreste in Straßen und Industriehöfen. Was viele nicht wissen: Auf ihnen rollte noch bis 1981 eine Art Güterstraßenbahn. So sah der Betrieb damals aus.

So sieht der Ideenzug der S-Bahn Hamburg auf dem UITP-Summit 2025 in Hamburg aus.

UITP-Kongress: Hamburger S-Bahn-Zug mit Lagerfeuer-Ambiente

Die Hamburger S-Bahn präsentiert auf der Mobilitätsmesse einen neuen Ideenzug mit elektrisch verschiebbaren Sitzen, innovativen Fahrrad-Abstellmöglichkeiten, KI-Überwachung und einer Beleuchtung für beruhigende Lagerfeuer-Romantik. Wir haben den Zug vorab besichtigt. Fotos und Video hier.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert