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Fahrgastzahlen auf Flughafen S-Bahn steigen deutlich

Die Hamburger Flughafen S-Bahn verzeichnet immer mehr Fahrgäste. Seit der Eröffnung vor sechs Jahren sind die Fahrgastzahlen um 54 Prozent gestiegen – von rund 4,1 Millionen Menschen im Jahr 2009 auf voraussichtlich 6,3 Millionen in diesem Jahr.
Christian Hinkelmann
Ein Hamburger S-Bahn-Zug steht am Flughafenbahnhof (Airport)
Ein Hamburger S-Bahn-Zug steht am Flughafenbahnhof (Airport)

Vorgestern begrüßte die S-Bahn Hamburg GmbH bereits den sechsmillionsten Fahrgast des Jahres auf der Strecke.

Insgesamt haben seit der Streckeneröffnung rund 31 Millionen Fahrgäste die Flughafen S-Bahn genutzt.

Einen neuen Spitzenwert in Deutschland erreichte die Hamburger Flughafen S-Bahn nach Angaben der Deutschen Bahn Anfang November: 34,5 Prozent der Fluggäste reisten mit der S-Bahn an.

Die Hamburger Flughafen S-Bahn fährt von ca. 4 Uhr früh bis kurz nach Mitternacht. Die Fahrt vom und zum Hamburger Hauptbahnhof dauert 25 Minuten.

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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12 Antworten auf „Fahrgastzahlen auf Flughafen S-Bahn steigen deutlich“

@Sprachforscher
Das Musizieren ist gem. den Beförderungsbedingungen untersagt. Das Strafgeld ist jüngst erhöht worden (ich glaube auf 60€) Ebenso wird der Fahrschein eingezogen. Also, ich finde im Gegensatz zu so manch anderen „Vergehen“, wird das beinahe drakonisch bestraft. Ich denke mehr kann man nicht tun.

„Hamburg Airport“ klingt eben weltoffener,moderner. Man will halt international daherkommen. Ob das gut oder schlecht ist, möchte ich mal nicht bewerten.
Ich muss immer lächeln, wenn mich ein Franzose anspricht und nach dem Weg fragt. Die meisten Franzosen gehen nämlich davon aus, dass man ihre Sprache spricht. Engländer hingegen geben sich sehr große Mühe deutsch zu sprechen. Bei den Franzosen pflege ich deshalb immer ihre (selbstverständlich in französich gestellten) Fragen auf englisch zu beantworten. Diese dann oft verärgerten Blicke finde ich vielsagend:-)
*vive la france*

Und wenn die Bahn dann noch die letzten verbleibenden Nachtzugverbindungen ab Hamburg einstellt, wird es noch mehr Fluggäste geben, die die S-Bahn zum Flughafen nutzen. Ist doch super…

Wann wird eigentlich die Haltestelle wieder „eingedeutscht“. Es ist der einzige Flughafenbahnhof in Deutschland und vermutlich in der ganzen nicht englischsprachigen Welt, der AIRPORT genannt wird.
Ausserdem stören die nervigen Musiker in der S1 den Fahrtgenuss. Ich treffe sie leider bei jeder Fahrt irgendwo zwischen Alt Wöhr und Landwehr.

Es ist sicher richtig, das es in Hamburg auch andere wichtige, vielleicht sogar wichtigere, Verkehrsprojekte gegeben hätte. Sie wären aber auch bei einem Verzicht auf die S Bahn zum Flughafen nicht gebaut worden. Denn die SPD Hochbahn, sie war ja ja auch als Alternativbetreiber zur S Bahn im Gespräch, hat außer der Stillegung der Straßenbahn und dem ebenfalls politisch gewollten viel teureren und unsinnigerem Bau der Fremdlings U 4, als weltweit erste quasi haltestellenlose U Bahn, in den letzten Jahrzehnten eigentlich nichts wirklich auf den Weg gebracht. Waren das noch Zeiten als Falkenried innovativ war. Aber das ist lange her. In Hamburg muß man sogar auf die DBAG setzen, siehe auch S 4 oder S Bahn nach Stade, ehe von der „Hochbus“ irgendetwas vernünftiges kommt. Zwei moderne teilelektrische Busse aus Schleswig Holstein sollen die Ehre des Hamburger Nahverkehrs retten. Ein kaum zu überbietendes Armutszeugnis. Seien wir also froh wenigstens die S Bahn zum Flughafen erhalten zu haben, verkehrlich sinnvoll ist sie allemal.
Und über Sinn und Unsinn Westberliner Verkehrspolitik sollte man noch weniger reden als über Hamburger. Aber da gibt es dank Ostberlin wenigstens einen Hoffnungsschimmer.

Die S-Bahnen sind gerechtfertigt, es gibt nicht selten einzeln Reisende Personen die unbedingt ihr Gepäck unmittelbar vor sich brauchen und damit die komplette Sitzgruppe blockieren. Und der Faktor Koffer wurde hier bisher herrlichst vernachlässigt.

Ebenso darf man nicht vergessen, dass einige ja auch zur Arbeit fahren, der Flughafen ist ja ein größerer Arbeitgeber.

Ich bin ja gar nicht grundsätzlich gegen einen Schnellbahnanschluss des Flughafens, aber so ein Flughafen generiert nunmal kein so hohes Verkehrsaufkommen als das man damit einen S- oder U-Bahnzug füllen könnte. Berlin Tegel hat als Innenstadtflughafen mit 19,6 Mio. Fluggästen p.a. auch keinen Schnellbahnanschluss, obwohl im ehemaligen West-Berlin viel U-Bahn gebaut wurde. Es gibt einfach andere Stadtteile die eine Schnellbahnanbindung einfach dringender brauchten bzw. im Falle Hamburgs gebraucht hätten, als ein Flughafen.

Also, was an der S Bahn zum Flughafen auszusetzen ist, weiß ich nicht. Sie hat den Flughafen nach der Stillegung der Straßenbahn endlich wieder für Nutzer des ÖPNV mit vertretbarem Aufwand, gerade auch vom HBF her, erreichbar gemacht. Und so hoch sind die Kosten auch nicht, vergleicht man sie alleine mit dem laufenden Busbeschleunigungsprogramm.
Und dass ein öffentliches Verkehrsmittel zu 100 % ausgelastet ist, ist sehr selten und sollte auch nicht sein, weil es dann für Sondersituationen keine freien Kapazitäten mehr gibt.
Kapazitätsreserven sind zudem auch deshalb wichtig, weil wie ja Herr Elste verkündet hat, dass er kein Wendehals sei sondern seine wiederaufgeflammte Abneigung gegen die Straßenbahn auf den wachsenden Fahrgastzahlen in ganz Hamburg beruhe, die die Beförderungsmöglichkeiten der Stadtbahn sprengen und alleine mit U Bahnen und S Bahnen zu bewältigen sei. Deshalb will er jetzt etwa 25 Jahre nach dieser Erkenntnis lieber U Bahnen bauen, z. B. nach Steilshoop, denn so um 2050 reichen die Fahrgastzahlen offenbar wieder um die dann über 50 Jahre „im Bau“ befindliche U Bahn fertigzustellen. Bis dahin reichen allerdings sonderbarerweise Busse hamburgweit, eine Interessante und besonders sehr einleuchtende Logik des früheren Fraktionsvorsitzenden der Partei des Herrn Scholz. In Logik und gesundem Menschenverstand nach Art der SPD stehen sich die beiden Herren offenbar in nichts nach.

@ C. Maibaum
Unglaublich daß einige immer meckern müssen. Die U- oder S-Bahn zum Flughafen war seit Jahrzehnten überfällig, spätestens seit der Abschaffung der Straßenbahn 9 im Jahr 1974. Da hatte Hamburg den Vorteil einen innenstadtnahen Flughafen zu haben und ab Ohlsdorf mußte man dann kleinstadtmäßig mit dem Bus 110 zum Flugfeld schaukeln. Der ganze Vorteil vom innenstadtnahen Flughafen war damit zunichte gemacht.
In der Praxis hab ich vor 2008 immer Freunde/Familie gefragt, mich zum Flughafen zu bringen bzw abzuholen, heute sag ich denen „Danke, aber ich fahr lieber mit der S-Bahn“. 2 Mal hab ich den Bus 110 genommen, das hat mir gereicht. Beim ersten Mal hatte ich ihn sogar noch verpaßt, weil ich doch niemals auf den Gedanken gekommen wäre, daß er außerdem noch von der Rückseite vom Bahnhof Ohlsdorf abfährt !
Die heutige Verbindung ist vorbildlich: Alle 10 Minuten ohne umzusteigen zum… nein pardon… IN den Flughafen.

@C.Maibaum
Naja, 280Mio€ klingt jetzt viel, aber wir reden hier ja über eine S-Bahnstrecke und nicht über einen Radweg. Die S1 musste ja nun auch nicht wegen dem Anschluß zum Airport komplett neu gebaut werden. Wenn das der Fall gewesen wäre, dann hätten das die Fahrgastzahlen sicherlich nicht gerechtfertigt.
Es war völlig richtig die Ausfädelung zum Airport zu bauen, weil man vorher nur mit dem Bus anreisen konnte. Außerdem ist eine Direktverbindung zwischen Hauptbahnhof und Airport in einer Millionenstadt immer sinnig.

@ C. Maibaum: Ich bin nicht 100%ig der selben Meinung. Was war denn bisher die Alternative um mit dem ÖPNV zum Flughafen zu kommen? Mit dem Bus, richtig. Da finde ich die SBahn wesentlich besser um mit ein-zwei großen Koffern zum Flughafen zu kommen.

Wo ich aber der selben Meinung bin, das dringend neue UBahnen gebaut werden müssen, die Strecken abfahren, die Stark frequentiert werden und Stadtteile, die bisher über sehr wenig bis keine Schiene verfügen. Daher hoffe ich auf einen baldigen Baubeginn der geplanten U5, die sehr interessant klingt.

Was für ein Trauerspiel: Da wurden 280 Mio. Euro investiert (Baukosten Flughafen S-Bahn), um täglich 17.250 Fahrgäste zu befördern und man feiert sich, mit dieser Quote 34,5% der Fluggäste transportiert zu haben.
Der Hamburg Airport hatte im Jahr 2013 13,5 Mio Fluggäste (entspricht ca. 37.000 Fluggästen pro Tag).
Eine Einheit der BR 474 fasst ca. 500 Fahrgäste. Bei 20 Betriebsstunden im 10-Min-Takt ist pro Tag Platz für 60.000 Fahrgäste. Die S-Bahn könnte also locker alle Fluggäste transportieren, ohne die Kapazität erhöhen zu müssen.

Da zeigt sich malwieder, dass in Hamburg nicht die SPNV-Strecken gebaut werden, die von der Kapazität her am dringendsten gebraucht werden.

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