Fahrradklima-Test: Wie fahrradfreundlich ist Hamburg wirklich?

Wie fahrradfreundlich ist Hamburg? Noch bis Ende November sammelt der ADFC Meinungen für seinen neuen Fahrradklima-Test. Bisher landete die Hansestadt dort meist auf den letzten Plätzen.
Christian Hinkelmann
Falschparker steht auf Radfahrspur in der Grindeallee in Hamburg (2.10.2016)
Falschparker steht auf Radfahrspur in der Grindeallee in Hamburg (2.10.2016)

Wie fahrradfreundlich ist Hamburg wirklich? Wie steht es um den Zustand der Radwege und wie sicher fühlen sich die Radfahrer überhaupt auf Hamburgs Straßen? Das will der Radfahrerverband ADFC wissen und befragt dazu im Internet alle Hamburger.

Die Ergebnisse fließen in den so genannten Fahrradklima-Test ein – ein bundesweites Städteranking, das der Verband alle zwei Jahre veröffentlicht.

In der Vergangenheit lag Hamburg dort meist auf den letzten Rängen. Bei der bisher jüngsten Umfrage im Jahr 2014 landete die Hansestadt gerade einmal auf Platz 35 von insgesamt 39 Rängen (Städte über 200.000 Einwohner). Schlechter waren nur noch Köln, Bochum, Mönchengladbach und Wiesbaden. Die bestplatzierte Millionenstadt war demnach München (Rang 12).

Die größten Kritikpunkte in Hamburg waren damals zu wenig Falschparkerkontrollen auf den Radwegen und insgesamt zu schmale Fahrradwege.

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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8 Antworten auf „Fahrradklima-Test: Wie fahrradfreundlich ist Hamburg wirklich?“

Bemerkt eigentlich niemand, dass vom ADAC kein riesen Tara gemacht wird? Oder habe ich den Autoklimatest schlichtweg übersehen? Ich möchte gerne das Verhalten der lieben Radfahrer bewerten, für die ihn Hamburg keine Regeln gelten. Es ist ein Schlag ins Gesicht, dass ausgerechnet diese Gruppe Verkehrsteilnehmer andere Menschen bewerten darf.

ihnen gefallen offenbar die Radfahrer nicht. Ok. Jeder darf seine Meinung haben, aber wäre es dann nicht auch aus ihrer sicht positiv, wenn die Radfahrer „eingene Räume“ aka Radfahrstreifen und co bekommen? Denn da können eben diese Radfahrer ja tun und lassen was sie wollen, ohne sie (als Autofahrer oder Fußgänger) zu stören oder zu behindern. Win Win Situation also wenn die Radinfrastruktur ausgebaut wird 😉
lg

Wieso sollte ich als Fahrradfahrer nicht jemanden anderen bewerten dürfen? Ich, als jemand, der täglich um auf dem Radweg laufenden Fußgänger rummanövrieren muss, jemand der täglich von Autofahrern gegängelt wurde, und der schon zweimal unter die Stoßstange gekommen ist?

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