Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Fernbusse sind offenbar unproblematisch für Hamburger Verkehr

Der Hamburger ZOB rechnet im kommenden Jahr mit 150 bis 200 zusätzlichen Fernbusabfahrten pro Tag. Hintergrund ist die Öffnung des Fernbus-Marktes. Wirtschaftsbehörde und Experten von SPD und CDU rechnen nicht mit zusätzlichen Verkehrsbelastungen.
Christian Hinkelmann
Busspur in Hamburg
Eine markierte Busspur in Hamburg

Im Januar wird der Markt für Fernbusse in Deutschland geöffnet. Zahlreiche Unternehmen stehen bereits in den Startlöchern. Auch von und nach Hamburg wird es vermutlich neue Linien geben. Der Chef des Hamburger ZOB, Wolfgang Marahrens, rechnet mit 150 bis 200 zusätzlichen Abfahrten pro Tag. Das erklärte er im Hamburger Abendblatt. In den Hauptverkehrszeiten würden demnach rund 20 zusätzliche Busse den Zentralen Omnibusbahnhof unweit des Hautbahnhofs verlassen.

Die Hamburger Wirtschaftsbehörde rechnet nicht mit Verkehrsproblemen. „In der Spitzenstunde wird der Steintordamm von rund 1.400 Fahrzeugen befahren. Selbst wenn die in Rede stehenden Busabfahrten im ungünstigsten Fall ausschließlich über den Steintordamm abgewickelt werden, ist offensichtlich, dass eine gut einprozentige Veränderung des Verkehrsaufkommens an dieser Stelle und in der Spitzenstunde keine Auswirkungen auf die Verkehrsabläufe in der City haben wird“, erklärt Behördensprecherin Susanne Meinecke gegenüber NahverkehrHAMBURG.

Ähnlich sieht es die Hamburger SPD. Verkehrsexpertin Martina Koeppen zu NahverkehrHAMBURG: „20 Busse zusätzlich pro Stunde würden im Hamburger Straßennetz sicher nicht ins Gewicht fallen. Positiv ist dabei auch zu sehen, dass die Bus-Reisenden nicht alle einzeln mit dem Auto ihr Reiseziel erreichen möchten“. Allerdings, so Koeppen, widerspreche die Öffnung des Fernbus-Marktes dem politischen Ziel der SPD, mehr Fernreisende und Güter vo…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Treppe S-Poppenbüttel Foto: Thomas Röbke

Wer macht hier sauber? Eine Recherche mit Wirkung

Wenn Hamburgerinnen und Hamburger in der S-Bahn über schmutzige Treppen schimpfen, bleibt es oft bei einem innerlichen Grummeln. NAHVERKEHR HAMBURG hat sich dieser Sache angenommen und herausgefunden, wie schwer es ist, klare Antworten zu bekommen – mit überraschendem Ergebnis, das sogar Veränderungen bewirkt hat.

Der U-Bahnhof Stephansplatz in Hamburg soll näher an den Bahnhof Dammtor verlegt werden.

Deswegen liegt der Bahnhof Dammtor in Hamburg so ungünstig

Er ist einer der wichtigsten Fernbahnhöfe Hamburgs und besonders prächtig. Aber hat auch viele Schönheitsfehler: Er ist zu klein, liegt abgelegen und der Umstieg zur U-Bahn ist umständlich. Deswegen wurde der Bahnhof Dammtor damals so gebaut und diese nie realisierten Erweiterungspläne gab es.

Eine Antwort auf „Fernbusse sind offenbar unproblematisch für Hamburger Verkehr“

Typisch Hamburger Verkehrspolitik (egal welcher Couleur):
Egal, was man von Fernbussen insgesamt halten mag – in Hamburg diskutiert man, ob es wohl den motorisierten Individualverkehr stören könnte. Falls nein: alles gut. Falls ja: weg damit.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert