Finanzierungsgespräche für S4 gehen weiter

Die ins Stocken geratenen Finanzierungsverhandlungen für die geplante S-Bahn-Linie nach Bad Oldesloe (S4) gehen weiter. In der zweiten Juli-Hälfte werden sich Schleswig-Holstein, Hamburg und der Bund wieder an einen Tisch setzen.
Christian Hinkelmann
Fotomontage: Zug auf der geplanten S-Bahnlinie S4 mit Ziel Itzehoe/Wrist
Fotomontage: Zug auf der geplanten S-Bahnlinie S4 mit Ziel Itzehoe/Wrist
Foto: Christian Hinkelmann

Das bestätigte das schleswig-holsteinische Verkehrsministerium auf Anfrage von NahverkehrHAMBURG. Eigentlich sollten die Gespräche schon im Frühjahr stattfinden.

In der Verhandlungsrunde wird es darum gehen, inwieweit sich der Bund am Bau der ca. 350 Millionen Euro teuren S-Bahnlinie beteiligen wird. Die Länder hoffen, dass Berlin mindestens 60% der Kosten trägt.

Sobald ein grobes Finanzierungsgerüst steht, will Schleswig-Holstein mit der Vorentwurfsplanung für die S4 beginnen. Die Planung soll ca. 2,5 Millionen Euro kosten und nicht nur die Strecke von Hamburg über Ahrensburg nach Bad Oldesloe beinhalten, sondern auch den Abschnitt Hamburg – Itzehoe/Wrist.

Unterdessen hat das Kieler Verkehrsministerium noch einmal bestätigt, dass im Sommer erstmals ein Hamburger S-Bahn-Zug zu einer Präsentationsfahrt nach Ahrensburg starten soll. Ein genaues Datum konnte die Behörde aber bislang nicht nennen.

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Ein weiß lackiertes Fahrrad ("Ghost-Bike") erinnert an die am 30.1.2023 von einem Lastwagenfahrer getötete Radfahrerin in der Hamburger HafenCity.

Tödlicher Radunfall in Hamburg: „Das war Behördenversagen“

Der Fahrradverband ADFC erhebt nach dem Tod einer Radfahrerin schwere Vorwürfe gegen die Hamburger Polizei. Den Behörden sei die Gefährlichkeit der Unfall-Kreuzung seit Monaten bekannt, so der Verband im Interview. Ein Gespräch über Konsequenzen, schnelle Verbesserungsmöglichkeiten und vier konkrete Tipps, wie sich Radfahrende vor abbiegenden Lastwagen besser schützen können.

Ein Batteriebus der Hochbahn in Hamburg.

Elektrobusse: Hamburg überholt Berlin deutlich

Hamburger E-Flotte ist inzwischen deutlich größer als in der Hauptstadt. Aber: Der Ausbau kam im vergangenen Jahr langsamer voran als geplant. Das Jahresziel wurde um ein knappes Drittel verfehlt. Das sind die aktuellen Zahlen und deswegen wurde die Dieselflotte der VHH in 2022 nicht kleiner.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.