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Futuristischer Straßenbahn-Bus fährt heute durch Hamburg

Die Hochbahn testet heute Mittag einen futuristischen Elektro-Gelenkbus aus Spanien, der wie eine moderne Stadtbahn aussieht. Der Hintergrund ist ernst.
Christian Hinkelmann
Der elektrische Gelenkbus ie-tram" des Herstellers Irizar ist einer modernen Straßenbahn nachempfunden
Der elektrische Gelenkbus ie-tram" des Herstellers Irizar ist einer modernen Straßenbahn nachempfunden
Foto: Irizar

„Huch? Hat Hamburg plötzlich über Nacht eine Straßenbahn gebaut?“ – wird sich der eine oder andere Besucher der Innenstadt heute vielleicht verwundert fragen.

Nein, aber die Hochbahn testet heute Mittag mit geladenen Gästen einen neuen Elektrobus der einer modernen Stadtbahn tatsächlich täuschend ähnlich sieht.

Das ungewöhnliche Fahrzeug des spanischen Herstellers Irizar trägt den Namen „ie-tram“ und ist einer der ersten rein batteriebetriebenen Elektrobusse auf dem Markt.

In Spanien (Barcelona, San Sebastian) und in Frankreich (Amiens) wird das 18 Meter lange Fahrzeug bereits regulär eingesetzt – jetzt will auch die Hochbahn prüfen, ob die „Tram auf Gummirädern“ auch für den Einsatz auf Hamburger Straßen taugt.

Noch ist unklar, ob der Bus für Hamburg gekauft wird

Das Gelenk-Fahrzeug bietet Platz für 147 Fahrgäste, darunter 36 Sitzplätze. Statt mit Außenspiegeln ist der Bus auch mit einem Kamerasystem lieferbar. Laut Hersteller besitzt der Elektro-Gelenkbus die „ästhetischen Eigenschaften einer Straßenbahn“ – sowohl von außen als auch im Innenraum.

Ob das neue Modell tatsächlich angeschafft wird, steht aber noch nicht fest, wie die Hochbahn im Hamburger Abendblatt erklärte.

Hochbahn sucht mit Hochdruck nach E-Gelenkbussen

Die Hochbahn s…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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46 Antworten auf „Futuristischer Straßenbahn-Bus fährt heute durch Hamburg“

Weg auch mit U- und S-Bahn.
Champignon-Pilze züchten in den Tunneln,
dann kann sich Hamburg selbst mit Nahrungsmitteln versorgen.

Aussichtsplattformen auf den Hochbahnstrecken an der Elbe
und Radwege auf den übrigen Strecken,
dann wird HH für Touristen erst richtig attraktiv.

Oder – – habe ich da was falsch verstanden?
😉

I like it !

„Dummerweise“ betreibt Kiel wieder ernsthaft
die Wiedereinführung einer Straßenbahn.

Doch nicht so dumm –
die echten „Nordlichter“
aus dem Norden von Hamburg!

Hamburg hat laut einer Studie von Greenpeace unter den Städten mit mehr als 500 000 Einwohnern den Buslastigsten ÖPNV. Nur 38 % der Bevölkerung leben nicht weiter als 600m von nächsten Schienenanschluss entfernt. Greenpeace empfiehlt deshalb für Hamburg die Einführung einer Stadtbahn. Das Beste wäre, wenn man die U4 zügig Richtung Harburg weiterbaut, die U 5 zur Stadtbahn umplant und zwei Querverbindungen mit einer Stadtbahn auf der Schiene schafft. Der Osdorfer Born sollte am Besten mit einer S-Bahn angebunden werden und die U 2 bis Bergedorf verlängert werden.

Die Frage ist, was eine Verhöhnung der Bürger ist. Kein Mensch will alle Buslinien durch Straßenbahnen ersetzen, aber ob es Sinn macht Maxibusse im Konvoi fahren zu lassen. darf schon hinterfragt werden. Und glaubt jemand wirklich, dass nicht zumindest während der Bauzeit die U 5 auch massive Beeinträchtigungen des Oberflächenverkehrs und Abholzungen bringt.
Es zeigt sich immer mehr, daß den Stadtbahngegnern kein Argument zu blöd ist für ihren reinen Busverkehr zu kämpfen. Die an den Haaren herbeigezogenen Argumente und Behauptungen beweisen immer deutlicher, wie sinnvoll ein Straßenbahnnetz wäre. was auch viele und immer mehr Städte weltweit beweise, auch im Traumland westdeutscher Politik, den USA..

Die ganze Stadt ist voll von kreuz und quer laufenden Verkehrsbeziehungen. Das kann eine Straßenbahn nicht annähernd leisten! Die HHA betreiben 110 Buslinien, die VHH 152 Buslinien, insgesamt sind im HVV lt. Wikipedia 696 Buslinien. Allein die HHA betreibt 1.329 Bushaltestellen an 921,6 km Streckenlänge mit 849 Fahrzeugen (Quelle: HHA-Webseite).

Die ganze Stadt wäre über Jahrzehnte eine einzige Baustelle. Allein die Planung der Tiefbauarbeiten mit den ganzen Leitungen im Untergrund unter Berücksichtigung der neuen Vorschriften (durch die ein Weiterbetrieb wie bisher oft nicht mehr möglich ist). Schon heute ist es nicht mehr möglich, Personal für solche Arbeiten zu bekommen. Überall müsste die Standardisierte Bewertung für Nahverkehrsprojekte eingehalten werden. Also Nutzen der eingesetzen öffentlichen Gelder >= 1, sonst ist die Finanzierung noch unklarer als überhaupt.

Und im Eisenbahnforum schrieb einer, man müsste für jeden Streckenabschnitt und jede Kreuzung nachweisen, dass der sonstige Verkehr nicht behindert wird. Die im Wahlkampf von den Grünen veröffentlichte Planung sah eine Straßenbahn in Straßen vor, die nur eine Fahrspur pro Richtung haben. Und für eine Oberleitung müssten die ganzen Bäume weg. Die Durchfahrthöhen an Unterführungen sind, als Hamburger Besonderheit, meist nur 3,80 Meter.

Die immer noch andauernde Straßenbahn-Diskussion ist doch eine Verhöhnung der Bürger.

Und da haben wir es wieder, in allen anderen vergleichbaren Städte sind die Politiker und Verkehrsplaner einfach zu dumm, nur in Hamburg funktioniert alles perfekt. Immer zuerst an den MIV denken, dem darf auf keinen Fall auch nur ein einziger cm weggenommen werden. Das Argument mit den Bäumen finde ich dabei immer am Besten, die dürfen natürlich nur dann abgeholzt werden, wenn dadurch Parkplätze entstehen.

Die immer noch andauernde Autoverkehrsförderung durch die Parteien in Hamburg (sowohl Regierung als auch Opposition) ist doch eine Verhöhnung der Bürger.

Du machst Dir aber gerade Feinde, wenn Du auf die Realität verweist. Was ein solcher Bau heutzutage bedeutet und dass die Bahn bei einigen Paint-Plan-Malereien gar nicht fahren könnte, haben die Straßenbahnliebhaber bis heute nicht begriffen und wollen es auch nicht. Ich hab’s früher oft genug mit Fakten probiert, aber das ist so als wenn man mit den Zeugen Jehovas diskutiert. Man wird nur angegiftet, versöhnlich verunglimpft und überall brennt der Aluhut. Die Extremisten packen einen dann in eine frei erfundene Schublade (mal DB-Praktikant, mal SUV-Fahrer) ohne irgendeinen Bezug. Wichtig ist nur: „das ist einer von denen und das nehmen wir nicht ernst“ als kognitiver bzw. psychischer Selbstschutz zur Rettung der eigenen Ideologie.

Wenn Du es nicht glaubst: frag einen dieser Personen mal, welche Relationen ihnen konkret vorschweben und wie der Kosten-Nutzen-Faktor denn aussieht. Dass es insb. an letzterem hapert, nimmt man nicht zur Kenntnis. Will man auch nicht. Es ist nur wie eine Religion bzw. ein Fußballverein. „Gewinnen“ ist alles. Warum und wie… Nebensache. Dass es um eine holistische Planung zur optimalen Gestaltung der Verkehrssysteme geht, die die bestmögliche Mobilität der Bürger gewährt, passt nicht ins kleine Weltbild.

Mittlerweile nehme ich es mit Humor und finde es lustig, wenn jemand wie Schmidts Katze abgeht, weil man es wagte, den Namen des Herrn spöttisch zu verunglimpfen. „Sagt da einfach jemand Rumpelbahn! Da platzt mir die Hutschnur! Auf ihn mit Gebrüüüll!!!“ ^^

Liebster Lokstedter,
mich gibt es auch noch, es gibt eben noch Leute die arbeiten müssen.
Vielleich sind sie so nett und können mir auf die Sprünge helfen, sie sind ja gut gebildet und immer bestens informiert, Zeit haben sie auch reichlich vorhanden, sieht jeder an ihren vielen Kommentaren.
Wann war das noch mal als die Deutsche Bahn Studenten beschäftigt hatte und Kommentare gegen den Streik der Lokführer schreiben durften, war das unter Mehdorn?

Stimmt es, das sie für Ihre Kommentare wie einige behaupten, bezahlt werden, wenn ja dann von der SPD oder von der Stadt?

Liebe/r/s JH,

völlig unabhängig davon, ob eine Stadtbahn das Verkehrsmittel der Wahl ist (auf bestimmten Trassenrelationen denke ich das schon – und zwar am Ende so viele, dass sich daraus ein Netz ergibt – mit U-&S-Bahn allemal), gilt es den ÖPNV zu verbessern, da er in Hamburg maximal mangelhaft bis ausreichend ist.

Wenn die BuLi-Vereine so drauf wären wie du, würde sie immer noch in zugigen und lahmen Leichtathletikstadien spielen. Nur mal so als Gendankenanstoß – deine Sichtweise ist ignorant über rückwärtsgewandt bis phlegmatisch.
Verhöhnen tust du dich nur selbst. Bleib du mal schön im Bus sitzen – und zwar im Stau (des Fahrgastraums) im Stau (der Straße), nachdem du mal wieder 20 Minuten gewartet hast.

Übrigens kann die Legislative Rahmenbedingungen schaffen, die die Exekutive in die Lage versetzt zu agieren. Soll es selbst in Demokratien geben.

ps.
Was eine Stadt sich neben U-Bahn und Bus mit einer Statdtbahn noch so ÖPNV-mäßig leisten kann, kannst du mal hier nachsehen (Grafik in Artikelmitte):
https://test.nahverkehrhamburg.de/oepnv-anteil-in-wien-doppelt-so-hoch-wie-in-hamburg-3351/

Die HHA-Zahlen sind nämlich für’n Allerwertesten. Was soll der Fahrgast damit, wenn das alles statisch verstaut bleibt? Busse sind einfach nur das niedrigwertigste System – in jeglicher Hinsicht: befördert zu unzuverlässig zu langsam zu unkonfortabel zu wenig.
Oder frei nach Olaf Scholz:
„Hamburg das modernste minderwertige ÖPNV-System des Kontinents!“

Es muss sich nicht unbedingt ein Netz ergeben.
Die Münchner Linie 23 hat nur ein Betriebsgleis zum übrigen Netz.
Aber fährt sonst als Verbindung von einem U-Bahn-Knoten
(Münchner Freiheit)
zu einem neuen großen Wohn- und Gewerbegebiet.

Auch in Paris hat man da Straßenbahnen gebaut,
wo ein hoher Bedarf herrscht.
Z.T. sogar unterschiedliche Systeme.
Und meist ohne Verbindung zueinander.

Niemand will und kann alle Buslinien ersetzen,
trotzdem Danke für die interessanten Angaben.

Aber:
Wo ein Bus fahren kann, da kann auch eine Straßenbahn fahren.
Und wo ein XXL-Bus alle 3 Minuten fahren muss,
damit die vielen Leute mitfahren können,
Da ist auch alle 5 oder 6 Minuten eine Straßenbahnfahrt sinnvoll.

Denn dann braucht man nur noch halb so viele Fahrer.
Und die sind auch teuer
und inzwischen in Boomregionen
wie München, Stuttgart und Hamburg
auch knapp.

Und nur darum geht es,
Eine Niederflur-Straßenbahnen da, wo der Bus überfordert ist.

Und eine echte Hochflur-Stadtbahn da bauen,
wo die U-Bahn zu teuer ist,
Z.B. auf der Trasse der geplanten U5.

Denn die kann oberirdisch in wenigen Jahren eingerichtet werden.
Und kann dann bei Bedarf über 50, 80 oder 100 Jahre
bis zur Leistungsfähigkeit eine echten U-Bahn ausgebaut werden.
So macht es Hannover, Frankfurt/M und Stuttgart.

in Stuttgart wurden die teuren unterirdischen Haltestellen gleich für 120-m-Züge gebaut.
Zunächst waren die nur 40 m lang.
Einige fahren inzwischen als Doppeltraktion mit 80 m langen Zügen.
Aber 120 m lange Züge sind erst angedacht.
Und das 50 Jahre, nachdem die erste unterirdische Haltestelle gebaut wurde.
Aber man sagte damals weitblickend:
Eine spätere Verlängerung der Haltestellen ist sehr aufwendig
und deshalb praktisch nicht machbar.
Der Unterschied bei den Baukosten ist jetzt aber minimal,
deshalb bauen wir das gleich so.

Ein Bus kann noch so sehr wie eine Straßenbahn aussehen, innen wie außen, es ist und bleibt doch ein Bus.
Es rüttelt, schüttelt und schaukelt und lässt den Fahrgast in keinem Moment vergessen, wie mies der Zustand der Straßen in Hamburg ist. Zudem müssen, wie schon immer, die Sitzgelegenheiten mühsam um die Radhäuser herum gebaut werden. 49 Sitzplätze auf 101 Stehplätze … AUA!
Die Straßenbahn hatte 1970 mehr Fahrkomfort, als jeder heutige „Rüttelbus“ …

Man muss halt akzeptieren, dass in der schönsten Stadt der Welt kein Platz für eine Rumpelbahn ist, weil in Hamburg die mit Abstand kompetentesten Politiker (abgesehen von den letzten CSU-Verkehrsministern natürlich) und Verkehrsplaner weltweit unterwegs sind. Ich als ahnungsloser Quiddje werd mir jedenfalls nun auch endlich einen SUV kaufen, dafür einen Tiefgaragenstellplatz mieten und mit dem SUV täglich zum Shoppen ins Einkaufszentrum Nedderfeld fahren. In meinem SUV muss ich nämlich nicht stehen.

Langsam wird es lächerlich, sowohl die Politik eines rotgrünen Senates als auch eines Kommentators aus Lockstedt.
Nur Hamburg hat die Weisheit gepachtet. die ganze restliche Welt versteht nichts von Nahverkehr.
So hat Z. B Barcelona vor einigen Jahren wieder eine echte Straßenbahn eingeführt, genauso wie z. B. Stockholm oder Luxemburg. Kiel und Regensburg werden wieder Straßenbahnstädte. Erlangen bekommt erstmals eine Straßenbahn. Und was tut Hamburg. Es experimentiert mit Bussen mit einer Technologie die nicht ausgereift ist , ewig euwenig Fassungsvermögen hat. dafür aber ausschaut wie genau das. was man nicht haben will. Was soll das eigentlich?

Sie wissen doch. 90% des weltweiten Bescheidwissens versammelt sich in Hamburg. Deshalb ist es immer nervig für Hamburger die Stadt zu verlassen, weil man den Leuten da immer so viel erklären muss^^

Frei nach Dietmar Wischmeyer

Nee, es versammelt sich bei den Meckerzauseln. Als wäre es eine verkehrliche Bedarfsanalyse mal in den Raum zu grunzen, dass in einer Kleinstedt wie Erlangen eine Straßenbahn gebaut wird. Das sind dann die Leute, die nach einer WM mitteilen, was alles falsch gemacht wurde. Vielleicht spielten sie als Kind mal im Fußballverein und sind nun der Meinung, alles besser zu wissen. So als wären sie lizenzierte Bundestrainer mit jahrzehntelanger Erfahrung und akademischen Abschluss in Sportwissenschaften. Lächerlich kommen sie sich dabei aber nicht vor, sondern sind voller Überzeugung ^^

Das ist schon irgendwie amüsant. Gestern im Körberforum war es ähnlich putzig. 90% graues Haar. Sympathisch war nur die junge Dame vom ADFC vorne beim Podium. Der Rest hörte sich halt gerne reden. Fragen, z.B. an den Senator Westhagemann, kamen kaum, sondern nur der Wunsch, mal von anderen Leuten gehört zu werden. Ich hatte versucht, nach der Veranstaltung mit einem Nostalgiker („wir hatten doch mal eine Straßenbahn und damals nicht so viele Verkehrsprobleme“ xD) kurz zu diskutieren, aber das wollte er auf keinen Fall. Nur mal die Kindheitserinnerungen erwähnen, wo man die Welt anders wahrnahm und die Sorgen von den Eltern übernommen wurden, um einen selbst davon fernzuhalten.

Jemand aus Berlin erwähnte auch, dass Hamburg bei Innovationen (ob beim Stadtrad, beim Wasserstoff, diversen Sharingangeboten, …) für einige Städte als Vorbild gilt. Die Alten lachten hämisch, weil sie außer Hamburg wenig kennen und die Aussage fachlich gar nicht einschätzen konnten. Die jüngeren Experten rollten danach nur mit den Augen. Man kennt’s.

Ja, die Hamburger sollten wirklich mal nach Berlin,
da Straßenbahn fahren
und dann beim Mäk einen Hamburger verzehren.

Aber aufpassen dass der ihnen nicht vor lauter Freude im Halse stecken bleibt,
wenn Sie dem Nachbarn berichten
wie toll das Straßenbahnfahren ist.

Spätestens wenn die Dieselkeule wieder zuschlägt und die meisten E Busse defekt im Depot vor sich hin dümpeln, die U5 in 30, 40 Jahren erst fertig gestellt wird sollte man doch wieder vernünftig werden und über Strassen/Stadtbahnen nachdenken. Selbst die U5 wäre mit einer Stadtbahn zu meistern. Ich begreife diese Pfeffersäcke nicht.

Naja, Selbstreflexion und -kritik sind nicht verkehrt, aber Du musst es mit der Postleitzahl aus dem Nordwesten Hamburgs auch nicht übertreiben.

Wie wir wissen, leiden selbst ca. 2,5% der Lungenärzte unter chronischer Dyskalkulie. Statistikkenntnisse sind da nicht weit verbreitet. Aber: Wahlumfragen sind keine Vorhersagen oder Zukunftsprognosen, sondern Momentaufnahmen. Kein Demoskop, der heute eine Sonntagsumfrage für die nächste Bundestagswahl macht, wird behaupten, dass er von diesem Ergebnis im September 2021 (sofern es nicht Neuwahlen gibt) ausgeht. Das sind nun wirklich einfachste Grundlagen. Zudem eignet sich auch der Fall der US-Wahlen nicht für den Aluhut, da sich in allen Umfragen abzeichnete, dass es ein enges Rennen wird, sofern nichts Unvorhersehbares pro oder contra eines Kandidaten passiert. Ende vom Lied: Hillary hatte mehr Stimmen, aber Trump gewann aufgrund des Wahlsystems der Wahlmänner. Für Verschwörungstheorien also ungeeignet.

Von daher: geh einfach nicht so hart mit Dir ins Gericht. Dass keinerlei Fakten kommen und es nur darum geht, Menschen zu diskreditieren, erkennt ja jeder Mensch, der auch in der Lage ist, einfache Überspitzungen zu verstehen. Die Straßenbahn in Hamburg scheiterte ja nicht nur zweimal an den technischen und wirtschaftlichen Fakten, sondern auch am Auftreten der Befürworter. Legt man nun einen Zahn zu, produziert man das heutige Ergebnis, das ich weiter vorne schon nannte: das Thema ist tot. Glückwunsch.

Und ich darf doch sehr bitten: außerhalb der Bürozeiten schreibt man doch nur im Ausnahmefall Kommentare im Internet. Sinnvoll ist es auch, wenn man nicht nur gerne schreibt, sondern auch liest. Vorschläge gibt’s genug und auf die wurde geantwortet. Nun zu behaupten, es gäbe keine (und man selbst nennt nie welche), ist wieder ein Paradebeispiel dafür, warum der demokratische Normalbürger eine Armlänge Abstand zu diesen schrillen Randgruppen der Tramnostalgiker hält. Sowas kommt von sowas.

Das bornierte Ätzen des (wohlweislich maskierten) „Lokstedters“ ist nur noch nervig. Möge er sich hinaustrauen aus der Hamburger Oase des verkorksten ÖPNV in vergleichbare Großstädte, die alle ein funktionierendes Stadtbahnsystem haben. Und das ERGÄNZEND zu U- und S-Bahn! (Berlin, München, Nürnberg, Wien, Budapest, Warschau, Sofia, Amsterdam…)
Olaf Scholz war und ist ein Opportunist, der keinen Mut zu zukunftsorientierten Entscheidungen hat(te).

Das war gestern und heute in Ostberlin sehr schön zu begutachten. Stromausfall. Tramlinien eingestellt. Das Problem haben aufgeladene, flexible Elektrobusse, die man dezentral anstöpseln kann (oder auch, wenn auch mit Verlusten, im laufenden Betrieb bspw. durch Schleifen), nicht. Im Gegenteil. Mit smarter Infrastruktur können sie als Zwischenspeicher sogar solche Probleme für sonstige Fahrzeug- und auch Gebäudetechnik temporär von Nutzen sein. Ich weiß, das Beispiel nervt nun sicherlich auch und ich bitte vielmals um Entschuldigung. 🙂

… auch kein Argument. Straßenbahnen mit Power-Packs auf dem Dach, die bei jedem Haltestellen-Halt nachgeladen werden und solche, die ihre Energie mittels magnetischer Induktion über Bodenkontakt erhalten, gibt es schon längst. In Frankreich oder in China. Z.B. von Bombardier, dem Hersteller der neuen S-Bahnen und des DT4 der HHA. Aber natürlich auch von Alstom, Hersteller des neuen DT5.
Nur in Berlin, da existiert eben ein gewachsenes System mit gewachsenen Infrastruktur.
In Hamburg könnte man das bei einem Neubau gleich umgehen. Keine Straßenbahn braucht heutzutage mehr eine Oberleitung. Wenn HH will : die Kontakte hat es schon …

Selbstverständlich gibt es sie, aber das ist ja nicht das, was die Nostalgiker wollen, sondern einen Kabelwald durch Oberleitungen in möglichst vielen Straßen der Stadt. Einige Fundis sind so gierig danach, dass sie sogar für Busse Oberleitungen fordern. Für Busse! Kein Witz! Das kann man sich nicht ausdenken.

Busse mit Oberleitung,
ja, das gibt es, in Deutschland allerdings nur noch in
Solingen bei Wuppertal,
Eberswalde bei Berlin
und Esslingen bei Stuttgart.

Und gehen Sie mal durch eine dieser Städte,
Den Bewohnern und auch Ihnen fällt der „Kabelwald“
– meist sind es nur zwei Drähte, die alle 20 m an Querseilen hängen –
gar nicht (mehr) auf,
denn niemand schaut ständig nach oben.

Aber in der kleinen Schweiz
und im kleinen Österreich gibt es noch viele Betriebe,
die da mit Strom aus Wasserkraft fahren.
So sind sie unabhängig von Energielieferungen
(Kohle, Erdöl, Erdgas)
aus dem Ausland.

Der Norden von Deutschland hat inzwischen
einen Überschuss (!!!) an Strom aus Wind.
So viel, das jeder Haushalt (Sie auch!)
für die Abregelung der Windräder mitbezahlt !!

Es kann Ihnen also gar nichts Besseres passieren,
als dass dieser Strom möglichst schnell
über Oberleitungen in Busse eingespeist wird.
Dann sinkt für Alle die Stromrechnung,
da weniger bei den Netzentgelten
für die Abregelung der Windräder anfällt.

Es gibt bereits die ersten Versuchsstrecken für Lkw mit Oberleitung!
„Kein Witz!“
Das hat sich die Lkw-Industrie ausgedacht,
Und unsere Politiker fahren darauf ab
und geben Millionen Forschungsgelder dafür aus.

Dabei könnte man viel mehr Container mit Güterzügen transportieren.
Allermeist fahren die auch elektrisch.

Wenn man weitere Bahnstrecken,
wie z. B . die Marschbahn nach Sylt,
vollends elektrifiziert
dann hat man für das gleiche Geld
viel mehr E-Mobility !

Und vor allem bei smarter Infrastruktursplanung und dem Erhalt hat man wohl auch keine 30 Stunden Stromausfall. Dann könnte die Straßenbahn weiterhin fahren.

Ein Stromausfall aus örtlichen Gründen ist eine absolute Ausnahmesituation.
Das ist kein Argument gegen eine Elektrifizierung mit Oberleitung.

Genauso könnte man Streiks im ÖV als Argument dagegen nehmen.
denn ein Autofahrer streikt nie,
nur ab und zu das Auto!
😉

Da wird viel geschwafelt über „emissionsfreien“ Nahverkehr auf Hamburgs Straßen: Genau den gab es über viele Jahrzehnte, aber die Stadt hat ihn Ende 1978 abgeschafft! Das Original ist viel komfortabler und fasst mehr Fahrgäste, deshalb: Straßenbahn (Stadtbahn) statt Straßenbahn-Bus! Ich möchte bloß wissen, wann es Hamburg mal schafft, die Tram-Hasser und -Blockierer in die Schranken zu weisen. Wer Stadtbahnen ablehnt, hat in Wirklichkeit gar kein Interesse an einem effizienten und klimafreundlichen ÖPNV.

Naja, seit den 90ern gibt’s laut repräsentativen Umfragen stets weniger Straßenbahnbefürworter. Die Zustimmung ist seit langem von einer Mehrheit meilenweit entfernt und es werden von Jahrzehnt zu Jahrzehnt stets weniger. Mag man — warum auch immer — doof finden, aber so funktioniert Demokratie. Zwei Anläufe gab’s ja in der Zwischenzeit und beide sind früh an den politischen Realitäten gescheitert. Nichts mit schweigender Mehrheit oder so. #wirsindmehr

Bei den aggressiven Befürwortern eines solchen Produkts ist das auch nicht überraschend und das Ergebnis ja bekannt: aus der öffentlichen Debatte ist die Straßenbahn komplett verschwunden und nichts deutet darauf hin, dass sich das ändern wird. Irgendwann ist halt auch mal gut.

Gleichzeitig geht erfreulicherweise der MIV-Anteil zurück und das nicht sonderlich emissionsreiche Rad wird zunehmend für den Alltag genutzt. Ich fand es persönlich auch schade, dass es so viele Sportmuffel in Hamburg gab und gibt, die vor wenigen Jahren im Volksentscheid gegen die U4-Verlängerung gestimmt haben. Eine U4 gen Süden wäre nicht nur elektrifiziert, sondern berieselt die Atemwege der Bürger nicht mit Partikeln, die von den Oberleitungen herunterkommen. In wenigen Jahren wäre sie auch fertig gewesen. Aber war nicht gewünscht und „hätte, hätte, Fahrradsattel“ hilft nicht weiter.

Dann ist das halt so. Das kann man auch mal sportlich akzeptieren statt ein schlechter Verlierer zu sein und sich ohne Grundlage „Fakten“ zu schaffen.

36 Sitzplätze. echt sensationell. Die Straßenbahn …. ach ne, ist ja zufällig ein Bus, sollte definitiv sofort in Lokstedt eingesetzt werden. Der Akku des Fahrzeugs bzw. der Fahrzeuge hält bestimmt auch die nächsten 50 Jahre durch, bis der Spatenstich für die U5 in Lokstedt erfolgt ist.

Ziemlicher Strohmann, wenn es niemand sensationell nennt. Je nach Bedarf ist die Anzahl aller Sitzplätze relevant, aber wenn Leute selbst auf kurzen Zubringerrelationen unbedingt einen Sitzplatz benötigen, sind wir wieder am Punkt der verwöhnten Kunden. Baut man Busse oder Bahnen nur mit Sitzplätzen, wird dann gejammert, dass nicht genug Leute reinpassen. Irgendwas ist halt immer.

ÖV-Verkehrsmittel sind da immer ein Kompromiss.
„Bahnen nur mit Sitzplätzen“ – ja, das gibt es, aber nur im TGV.
Da kommen Sie nur mit Sitzplatzreservierung rein – ja wirklich!
Aber in D und im Nahverkehr gehören Stehplätze auf kurzen Strecken immer dazu.
Und wenn man trotzdem noch genug Stehplatz hat,
also die 4 P/m² nicht überschritten sind,
dann beklagt sich auf kurzen Strecken auch keiner.

Dieser Bus ist wirklich eine bahnbrechende Entwicklung, ganze 36 Sitzplätze in einem 18 m langen Gelenkbus! Dabei hatten doch bereits die Standardbusse MB O 405, wie sie in Hamburg bis zur Jahrtausendwende eingesetzt wurden, 44 Sitz- und 55 Stehplätze, wie man auf einer Tafel über dem Fahrersitz lesen konnte – und dass bei nur gut 11,5 m Länge!

Der O 405 hatte Doppelsitze an jeder Seite,
dazu einen großen Einstiegsraum an der mittleren Türe.
Dieses „Beförderungsmittel“
hat vermutlich nur Einzelsitze an jeder Seite,
dazwischen alles Stehfläche.
Anders kann die genannte Kapazität von 36 Sitz-
und 111 Stehplätzen gar nicht zustande kommen.

Wieder so ein Marketing-Gag. Schöne Verpackung, aber im Erstfall wenig alltagstauglich. Die Bürger die immer häufiger in Hamburg eine Straßenbahn wiederhaben wollen, sollen durch eine geschickte Verpackung getäuscht werden. Das wird nicht funktionieren und spätetsten nach dem ersten Wintereinsatz wird dieses Kirmesvehikel wieder aus dem Straßenbild verschwingen.

Von der Idee her nicht schlecht… aber nur 36 Sitzplätze? und dafür 111 Stehplätze? wenn dreiviertel der Fahrgäste eines vollen Busses stehen müssen, halte ich das für alles andere als komfortabel!

Die werden nur einen Sitz an jeder Seite eingebaut haben.
Oder gar nur Längsbänke vor den Wänden.
Nahverkehr Hamburg, haben Sie dazu auch Info?

Der ganze Bereich dazwischen ist Stehfläche.
So kann man Laien
– trotz schwerer und teurer Batterie –
mit relativ geringem Leergewicht des Fahrzeugs,
relativ geringen Beschaffungskosten bei hoher Kapazität
und somit relativ günstigen Kosten je „Beförderungsfall“
„überzeugen“
– sorry –
austricksen.

„Beförderungsfall“ –
denn „Fahrgäste“ sind das dann nicht mehr.

„Laut Hersteller besitzt der Elektro-Gelenkbus die „ästhetischen Eigenschaften einer Straßenbahn“ – sowohl von außen als auch im Innenraum.“

Jetzt hat man es tatsächlich geschafft, mich ordentlich zu triggern. Schon die Überschrift („Straßenbahn-Bus“) war ein unerwarteter Schlag in den Rücken. Nicht schlecht. Als man heute zwischen Harburg und Hammerbrook sein Schienenersatzvergnügen (S3) genießen durfte und gegen halb 9 die Mail vom Newsletter bekam, ist einem vor Schreck fast der Ackerschnacker aus der Hand gefallen. Kollegen fragten mich schon, warum ich leicht erschöpft ins Büro kam. Aber die Erklärung leuchtete jedem ein. Chapeau, Herr Hinkelmann.

Aber zum Thema: ich glaube schon, dass einige Bürgerinnen und Bürger trotz dieses furchterregenden Anblicks in den Bus steigen würden. Das Aussehen einer Rumpelbahn ist natürlich eine psychologische Barriere für waschechte Hamburger, die noch die Schreckenszeiten in Erinnerung haben und damals keine Schietbüddel waren, die heute ihre Kindheit glorifizierend verklären.

Zumindest bin ich zuversichtlich, dass die Busse ähnlich elegant durch die Straßen gleiten wie z.B. die heutige Premiumlinie 5, die so begehrt ist, dass sie alle Rekorde bricht. Eine Elektrifizierung ist da als Sahnehäubchen natürlich zu begrüßen, ob mit Brennstoffzelle oder Batterie.

Gerade die M5 sollte schleunigst
als moderne Straßen- oder gar als Hochflur-Stadtbahn
elektrifiziert werden.
Dann fahren noch mehr Leute mit
und sie „bricht“
sogar ihren eigenen „Rekord“.

„Rumpelbahn“ – das war die „Hamburger“ Straßenbahn vor 50 Jahren.
Oh je, anscheinend gibt es Hamburger,
die seither nicht aus ihrer Stadt herausgekommen sind
und deshalb glauben, die heutigen Straßenbahnen fahren immer noch so.
Aber Glauben ist halt Nicht-Wissen.

Fahren Sie doch mal nach
– Bremen – alte Hanse-Rivalität – geht gar nicht 😉
– Hannover – Nord-Hauptstadt- Rivalität – geht gar nicht 😉
– Berlin – Nr.1-Rivalität in Deutschland – geht gar nicht 😉
– Frankfurt/M – Luftfahrt-Rivalität – geht gar nicht 😉
– Düsseldorf – Finanz-Rivalität – geht gar nicht 😉
– Dortmund / Essen – Fußball-Rivalität – geht gar nicht 😉
– München – Nr.2-Rivalität in Deutschland – geht gar nicht 😉
– Stuttgart – blöde Schwaben – geht gar nicht 😉
– Karlsruhe – was ist das denn? – geht gar nicht 😉
– Kassel, Braunschweig, Erfurt – könnte man erkannt werden – geht gar nicht 😉
– dann doch nach Paris,
– nach Wien
– nach Budapest
und schauen sich da die Straßenbahn-Systeme an.

Erst dann können Sie wirklich über die Straßenbahn urteilen.

Du meine Güte!
Es besteht akute Gefahr, dass dieser Straßenbahn-Bus (sic!) in und um Lokstedt dem Anschlag eines ideologisch Wahnsinnigen zum Opfer fällt!!

Zum Thema:
Ich finde es einfach nur noch erbärmlich & jämmerlich. Hamburgs Entscheider versuchen sich irgendwas „schönzusaufen“ und vera.schen damit eine ganze Millionenstadt.

Das war schon vor einem Jahr so, als der Ober-ÖPNV’ler dieser Stadt -also Herr Falk- zum Alstom Aptis (wo ist der eigentlich abgeblieben!?) mit folgendem Satz kommentierte:
„Ich fand es sehr spannend, dass dieser Bus einer Straßenbahn sehr nahe kommt.“

Busse waren, sind und werden nur dafür geeignet sein, einen Basisbedarf im ÖPNV zu decken.
Und genau so behandelt Hamburg auch seine Bürger und Verkehrspolitik: der ÖPNV erfüllt hier nur den Grundbedarf und kann in keinem Fall mit anderen Mobilitätsangeboten – so man die Wahl hat: sprich Auto – mithalten.

Und das Schlimme an allem:
Hamburgs Menschen lassen es auch noch mit sich machen.

Hm, das ist ein richtiger und wichtiger Einwand, den Du da bringst. Vielen Dank dafür. Der Berliner Falk könnte da versuchen, die Büchse der Pandora zu öffnen und irgendwann sind alle Dämme (oder halt Deiche) gebrochen. Wenn dieser Move ein erster Schritt in diese Richtung sein sollte, wäre das nicht so nice. Da sollten wir gemeinsam wachsam bleiben.

Und wenn alle Stricke reißen, gibt es ja noch andere schöne Städte, in denen es keine Rumpelbahn gibt oder höchstens wenige Kilometer am Stadtrand oder im Umland. Beispiel wäre New York und bis eine Tram in Jahrzehnten in Hamburg mal fertig ist, wird Donald Tramp (ups) wohl nicht mehr am Hebel sein, falls er nicht die Verfassung aushebelt. Oder London! Auch sehr pulsierend, aber das Brexit-Chaos macht den Standort leider unattraktiv. Bliebe noch die Stadt der Antriebe, Paris. Die Gelbwesten spinnen zwar noch manchmal herum, aber das stört ja eher unflexible Straßenbahnen (in der Peripherie), während die Busse flexibel agieren und die U-Bahn ungestört geschmeidig mit höchster Leistung die Bürger befördert.

Sonderlich charmant erscheint das Auto aber auch nicht, wenn man sich als verwöhnter ÖPNV-Nutzer mal morgens oder abends zur HVZ die neuralgischen Stellen anschaut, ob bei den Nichtbusspuren auf der B447 ins komodige Lokstedt oder an Elbtunnel und Elbbrücken in den wilden Süden. Da ist schon viel spätrömische Dekadenz mit im Spiel, wenn man über das Angebot schimpft, das sich jährlich wachsender Beliebtheit (weit über dem Bevölkerungswachstum) erfreut.

„Paris … unflexible Straßenbahnen (in der Peripherie)“
Sehr schön, dass Sie dieses Beispiel bringen.
Ja, in und um Paris hat man in den letzten Jahrzehnten
mindestens 5 echte Straßenbahnlinien eingerichtet.

Die Zählung bei Paris geht zwar bis T8,
aber eine Linie ist eine reaktivierte Nebenbahnlinie
und 2 sind spurgeführte Elektro-Busse nach dem Translohr-System.

Es ist dabei sehr schön, dass die Straßenbahn „unflexibel“ ist,
denn dann fährt sie genau da, wo ständig ein hoher Bedarf besteht
und deshalb der Bus überfordert ist.

Die Straßenbahnen im Raum Paris
sind meist ca. 40 m lang.
Da passen so viel Leute rein,
wie in 3 Standardbusse
oder soviel wie in 2 Doppelgelenkbusse.
Mehr als in 2 Gelenkbusse.

Wenn der Bedarf so hoch ist,
dass man beim Bus auf einen 3-Minuten-Takt gehen muss,
dann beginnt der Bereich, wo eine Straßenbahn sinnvoll ist.
Denn die spart dann Fahrer
und ein Takt von 5 – 6 Minuten wird immer noch als sehr gut wahrgenommen.

Nicht zu vergessen
die Straßenbahn fährt immer elektrisch
und verbessert somit die Luft in der Großstadt.

Und, hallo U-Bahn-Fan,
– das bin ich auch, wo es passt –
wie Sie hier lesen konnten
kosten allein die 2 km mit 2 – 3 neuen Stationen ins Horner Geest
465 Millionen Euro.

Deshalb passen die U5
dafür 5 Milliarden Euro Baukosten
und 2050 als realistischer Termin der Fertigstellung
ganz gut zusammen – oh jeeh !

Eine Straßenbahn kostet in der Einrichtung
nur ein Bruchteil einer echten U-Bahn-Linie.
Deshalb bin ich auch Straßenbahn-Fan!

Vom Stuttgarter Stadtbahnnetz mit weit über 100 km sagt man.
dass es heute weit über ZWEI Milliarden kosten würde.
Hamburg könnte also für die FÜNF Milliarden der U5
ca. 200 km erstklassige Stadtbahn teils im Tunnel
oder 300 km nur oberirdische Straßenbahn bauen.

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