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Genehmigung ist da: Bau der U5 startet jetzt am Wochenende

Die Baugenehmigung für das erste Teilstück der neuen U-Bahnlinie U5 ist da. Die Hochbahn reagiert schnell: Schon an diesem Wochenende sollen die Vorarbeiten starten – direkt neben der City Nord. Das sind die ersten Schritte und dann starten die Hauptarbeiten.
Christian Hinkelmann
Glastüren an der Bahnsteigkante und fahrerlose Züge: So soll die U5-Haltestelle in Bramfeld aussehen.
Glastüren an der Bahnsteigkante und fahrerlose Züge: So soll die U5-Haltestelle in Bramfeld aussehen.
Foto: Hochbahn

Die seit rund sieben Jahren geplante neue U-Bahnlinie U5 wird tatsächlich Realität. Gestern hat die zuständige Wirtschaftsbehörde den Planfeststellungsbeschluss für den ersten 5,8 Kilometer langen Bauabschnitt zwischen der City Nord und Bramfeld erteilt – das ist quasi die Baugenehmigung.

Und die Hochbahn verschenkt keine Minute. Schon an diesem Wochenende werden die ersten Arbeiterinnen und Arbeiter anrücken und mit den vorbereitenden Bauarbeiten für das 1,8 Milliarden Euro teure Bahnprojekt beginnen.

Das erfuhr NAHVERKEHR HAMBURG auf Nachfrage bei der Hochbahn.

Demnach sollen erst einmal rund 650 Bäume gefällt werden – und zwar im Gleisdreieck nördlich des S-Bahnhofs Rübenkamp und der U-Bahn-Station Sengelmannstraße. Auf der Fläche soll in den kommenden Jahren eine neue Betriebswerkstatt für die vollautomatisch fahrenden Züge der U5 gebaut werden. Direkt in der Nachbarschaft hatte die Hochbahn im April 2019 ihren ersten Elektrobus-Betriebshof Alsterdorf eröffnet (siehe hier) und dabei bereits eine entsprechende Fläche für die U5 frei gelassen.

Baumfällungen werden ausgeglichen

Für die ersten Baumfällungen jetzt am Wochenende will die Hochbahn eine vorab bereits angemeldete Sperrung der U1 und eine parallele Sperrung der Güterumgehungsbahn im Bereich des Gleisdreiecks nutzen, wie Hochbahn-Sprecherin Pia Seidel gegenüber NAHVERKEHR HAMBURG erklärte. Demnac…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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14 Antworten auf „Genehmigung ist da: Bau der U5 startet jetzt am Wochenende“

Es lohnt sich nicht mehr bei Nahverkehr zu kommentieren.
Lokstedter ist der Oberguru und Basher vor dem Herrn und vergrault ja zunehmend eine sachbezogene Argumentation.
Loktedter ver”bild”et leider NahverkehrHamburg.
Ich draf gar nicht um mehrere Ecken denken, wer hinter Lokstedter stecken könnte.
Schade, Schade.
Zur U5 noch einmal: Viel zu teuer, die Kosten werden mit den Baupreiserhöhungen, mit Mangel an Baustoffen, mit Mangel an Bauarbeiterkräften in die Höhe steigen.
Und wenn die neue RGG Ampel steht, wird Scholz den Kassensturz ankündigen.
Wie war das noch von den Sachargumenten: 1 Km Straßenbahn ist 10x kostengünstiger?
Ist das noch ein Sachargument?
Ich denke Ja.

Ich fürchte mit Argumenten kommen Sie beim Herrn Lokstedter nicht weit. Dass viele Städte über die Wiedereinführung einer Stadtbahn nachdenken oder es bereits getan haben zählt nicht. Auch wenn Städte vom Format London dabei sind. Auch wenn eine Doppellösung mit U-Bahnausbau und Stadtbahn noch so sinnvoll wäre; was Lokstedter nicht will, hat auch niemand anderes zu wollen…

Mit Argumenten schon, aber die fehlen ja bisher bei jenen, die unter jedes Thema ihre privaten Wehwehchen verkünden und an einem Dialog nicht interessiert sind. Dass etwas billig ist, ist so irrelevant wie die Politik in anderen Städten. Ich kauf mir ja kein Auto, weil mein Nachbar eins hat, sondern wenn ich den Bedarf habe. Und wenn ich ihn habe, bringt mir ein günstigerer E-Roller nichts.

Wissen Sie eigentlich, was eine Finanzierungsermaechtigung ist?
Haben Sie schon einmal etwas von einer mittelfristigen Finanzplanung gehört?
Wissen Sie eigentlich, dass die jährlichen Bundeszuschüsse auf 2Mrd jährlich erhöht werden und um Moment jährlich gerade einmal 300 Millionen abgerufen werden?
Glauben Sie ernsthaft, dass die nächste Bundesregierung bei einem wahrscheinlich nie stattfindenden und wegen der negativ Zinsen auch sinnlosen Kassensturz ausgerechnet Nahverkehrs Projekte streichen wird und das von einem Hamburger als Kanzler, der diese u Bahn Politik bekanntlich 2014 in Gang gesetzt hat?
Wenn man wirklich Stadtbahnen in den dreißiger Jahren vorantreiben will, dann sollte man konkret sagen wo und in welcher Form, damit man zu meinem 80. Geburtstag in 2046 wieder eine solche benutzen kann. (Ihr Argument mit den 300km ist übrigens auch deshalb verfehlt, weil allein die Planung Jahrzehnte dauern würde und die Widerstände extrem wären.

Wieder mal eine Verschwörungserzählung? Könnte es vielleicht einfach nur so sein, dass Lokstedter genau so radikal in seinen Aussichten ist wie Prellbock, nur eben auf der genau gegenüber liegenden Seite?
Was ich von seiner Klassifizierung einer Tram als “reaktionär” halte, habe ich oben zum besten gegeben. Und wie sieht es mit Prellbock aus? Bezüglich der S4 besteht eine starre Haltung, die nichts mit dem hehren, ständig propagierten Ziel einer Verkehrswende zu tun hat. Im Gegenteil. Wurde von euch erst kürzlich in dem hier verlinkten Prellbock-Artikel wieder mal eindrucksvoll belegt. Ärgerlich ist nur, dass es euch gelungen ist, auch noch eine politische Partei dahingehend zu beeinflussen. Ansonsten herrscht meist Gesprächsverweigerung: Statt ernsthaft zu diskutieren, werden hier immer nur Positionen verlautbart. Und darin trifft sich Prellbock interessanterweise genau mit der Gegenseite.

Dieser ständige Dogmatismus!
U-Bahn, S-Bahn UND Stadtbahn: Warum kann nicht alles zusammen gedacht werden?

Eine sachbezogene Debatte setzt voraus, dass man anderen Argumenten durchaus zugänglich ist. Einer Stadtbahn zusätzlich zur U5 wäre ich nicht abgeneigt, aber wieso beschwert man sich von Seiten ihrer Bürgerinitiative über fehlende Sachbezogenheit, wenn man nicht die Vorteile einer U-Bahn anerkennt sondern direkt das Ganze als “gigantische Fehlplanung” abkanzelt? Klar ist auch auf Seiten einiger Stadtbahngegner auch etwas Dogmatismus dabei, aber sachliche Fragen von bspw. Herrn Ruge zur S4 oder mir zum zweiten Elbtunnel (Was bringt es? Warum ist der im Vergleich zur U5 nicht auch zu teuer? Ist es sinnvoll Linien von der Verbindungsbahn runter zu nehmen und statt über den Hbf nur durch den neuen Tunnel fahren zu lassen?) blieben bisher von Ihnen unbeantwortet. Warum also Ihre Kritik an dem Austausch hier?

Klasse! Und nicht etwa, weil gewisse Herren aus Altona jetzt vermutlich vor Wut platzen, sondern weil die u5 bei aller berechtigten Kritik (Rüben Kamp kein Übergang etc) ein Jahrhundertbauwerk sein wird, mit dem viele Stadtteile einen Bahn Anschluss erhalten.

Geile Kiste! Da hat es sich gelohnt, dass die Hamburger mit einem mehr als eindeutigen Ergebnis für die U-Bahn und gegen die reaktionäre Tram gestimmt haben. Yeehaw. ??

Weder das eine noch das andere ist mit ca. 75 g CO2/Pkm + 20% Linienumweg nachhaltig sondern lediglich um 1/3 “umweltfreundlicher” als ein fossiles Auto.

Bitte bei Interesse mal suchen und in die Tabellen im Anhang schauen: “CO2-Fußabdrücke im
Alltagsverkehr.
Datenauswertung auf Basis der Studie Mobilität in
Deutschland”

Ist vom Umweltbundesamt. U-Bahn ist vielfach besser als der Pkw und natürlich auch als die Tramp. Ganz zu schweigen davon, dass sie Pkw ersetzen kann und andere Systeme nicht. Da ist der Klimaschutz als neuer Einwand ungeeignet, zumal man nicht nur deshalb den Nahverkehr ausbaut.

Die Debatte, ob eine U-Bahn oder Straßenbahn besser ist, ist übrigens rein fiktiv und für die reale Welt bedeutungslos, da in allererster Linie das Fahrgastaufkommen darüber entscheidet, welches Verkehrsmittel realisierbar und am besten geeignet ist.

Ab einem Fahrgastaufkommen im Querschnitt von ca. 50.000 Fahrgästen pro Tag ist der Bau einer U-Bahn realistisch und wirtschaftlich darstellbar. Das gilt zum Beispiel entlang der geplanten Trasse der U5, sodass der nahe Baubeginn hier sehr erfreulich ist.

Das heißt aber mit Nichten, dass jede überlastete Buslinie durch eine U- oder S-Bahn ersetzt werden kann – aus dem einfachen Grund, dass der Bus schon ab ca. 10.000 Fahrgästen pro Tag im Querschnitt an seine wirtschaftliche und kapazitive Leistungsgrenze kommt.
Mit anderen Worten: Im Bereich zwischen 10.000 und 50.000 Fahrgästen pro Tag ist die Straßenbahn attraktiver und kostengünstiger ist als eine Buslinie, eine unterirdische U- oder S-Bahn aber nicht realistisch.

Selbstverständlich finden sich auch in Hamburg diverse solche Verbindungen, wie etwas entlang des Ring 2 oder zwischen Farmsen und Rahlstedt, wo eine Straßenbahn benötigt wird – eben als Ergänzung zur U5 und anderen Schnellbahnprojekten und nicht als Konkurrenz.

Du argumentierst ja jetzt verkehrsplanerisch. Entschieden werden solche Projekte aber durch die Verkehrspolitik. Und das heißt: die U5 kommt.

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