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Geplante U5: Offenbar Tendenz für Grindel-Trasse

Die Pläne für die angedachte neue U-Bahn-Linie von Bramfeld durch die Innenstadt nach Osdorf werden konkreter. Laut Hochbahn-Chef Elste sprechen erste Prüfergebnisse tendenziell für eine Trassenführung über die Universität (Nordvariante) und gegen eine Südvariante über Altona.
Christian Hinkelmann
Fotomontage: Ein Zug der Linie U5 Richtung Arenen
Fotomontage: Ein Zug der Linie U5 Richtung Arenen
Foto: Christian Hinkelmann

Noch ist nichts entschieden aber es gibt offenbar eine erste Tendenz in der Frage, ob die geplante U5 auf ihrem Weg von Bramfeld nach Osdorf eher über Altona oder über das Grindelviertel durch die Innenstadt geführt werden soll.

Erste Prüfergebnisse sprechen sich offenbar tendenziell für die Nordvariante über den Grindel aus, wie Hochbahnchef Günter Elste in einem Interview mit dem Hamburger Wochenblatt sagte. Ein dafür Grund sei, dass die Anlagen der Desy in Bahrenfeld, die bei der Südvariante gequert werden müssten, sensibler seien als bisher angenommen, so Elste.

Außerdem spricht offenbar für die Nordvariante, dass damit auf den lang diskutierten nachträglichen Einbau einer Uni-Haltestelle („Johnsallee“) zwischen den U1-Stationen Stephansplatz und Hallerstraße verzichtet werden könnte. Laut Elste sei dieser nämlich nur sehr schwer zu realisieren. „Wir haben das geprüft: Der Bau würde eine mehrjährige Streckensperrung bedeuten, eine…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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22 Antworten auf „Geplante U5: Offenbar Tendenz für Grindel-Trasse“

Bei dem Geld das Hamburg offenbar nach der Fertigstellung der Elbphilharmonie in bekannter Manier frei zum Hinauswerfen hat, sollte man doch beide U Bahntrassen bauen, und zwar möglichst bis zur nächsten Wahl in Hamburg, und dann einen Ringverkehr einrichten.
Über Aussagen von Herrn Elste als Wendehals erster Klasse brauchen wir uns, glaube ich, keine Gedanken zu machen. Wenn die Stadtbahn wieder auf der Tagesordnung steht, sieht er sie plötzlich auch wieder als so notwendig an, wie er sie zur Zeit als unnötig, ja sogar nicht durchführbar betrachtet. Er wußte doch immer sein Mäntelchen in den Wind zu drehen und sachlich hat sich in den letzten Jahren nichts geändert außer ein paar Busspuren, und die weitgehend nur auf dem Papier. Die größte Nichtmachbarkeitsstudie der Stadtbahn ist wohl der Hamburger Chefmufti seiner Partei, der SPD, der seinen Genossen weiß auf Linie zu bringen. Und bei dem früheren Fraktionsvorsitzenden der SPD auf seinem Austragsposten rennt er natürlich offene Türen ein. Hoffen wir auf die nächsten Wahlen und lassen uns dann gegebenenfalls überraschen, wie auch Herr Elste die Stadtbahn dann plötzlich wieder für richtig und erforderlich hält, er leider nicht aus Vernunft sondern nur um seinen Posten zu behalten.

Der Vorschlag wirkt wie „wir schmeißen mal alle geplanten Trassen zusammen“. Vor Allem beim westlichen Abschnitt zwischen Siemersplatz und Stellingen würde ich eine vernünftige Auslastung anzweifeln. Sinnvoller wäre eine Trassenführen Osdorfer Born – Lurup – Arenen – Diebsteich (Fernbahnhof)/oder Altona – Eimsbüttel – Rotherbaum – und dann unter der Alster durch. Dann könnte man auch den Hauptbahnhof entlasten, Diebsteich wäre besser an den ÖPNV angebunden und man hätte eine vernünftige Querverbindung.

@Kevin Schmidt

Also: was ich weiß ist: bis zum Fahrplanwechsel wird getestet und gemessen und danach soll es laufen. Und Sie können mir glauben, sollte das nicht der Fall sein, werde ich mit Kritik nicht vor den Berg halten…Derweil wird natürlich viel gefragt, gerätselt und interpretiert. Auch normal.

Was ich nicht weiß: warum man was, wie lange und wofür genau macht. In jeder anderen Stadt wurde das mit Sicherheit vorher auch getestet und durchgemessen, nur glaube ich, dass man in HH nicht mit offenen Karten spielt. Die Presse versucht seit Jahren alles schlecht zu schreiben, ohne sich das erst einmal anzuschauen, aber weder Politik noch Verkehrsbetriebe reden mal Tacheles. Das ist es, was mir auf den Sack geht, wenn ich das mal so sagen darf…

Zu Radfahrern: Ich SELBST fahre, insbesondere im Sommer, sehr viel mit dem Rad und insofern werde gerade ich ja nicht grundsätzlich was gegen alle Radfahrer haben. Die Kfz-Führer sind ja auch durch die Busspuren gefahren und insofern gibt es das dort ja auch. Mir kann aber auch keiner was vormachen, weil ich seit 25 Jahren jeden Tag 8 Std auf der Straße bin und ich kann dieses „es- sind- ja- nicht alle- Radfahrer- so“..- politisch korrekt Gelaber nicht mehr lesen oder hören. Fakt ist, dass Radfahrer immer öfter, dreister, und krasser gegen die Regeln verstoßen. Dazu brauche ich auch keine Zahlen aus Statistiken herauszusuchen (die ohnehin alle pro Radfahrer gefälscht wären, wenn es denn überhaupt welche gäbe) Jetzt könnte man das noch damit versuchen schön zu reden, in dem man sagt: “ naja, die haben halt unter Umständen keinen Führerschein und wissen es nicht besser“ Auch das lasse ich noch mit Abstrichen gelten…ABER jeder, der mit Verkehr beruflich zu tun hat, also vom Fach ist , weiß, dass das Fehlverhalten der Radfahrer in Großstädten schon lange zum Problem geworden ist. (Sprechen Sie mal mit einem Polizisten, wenn kein Dritter mithört!) Die Politik will aber mehr Radfahrer, damit sie die Probleme der Verkehrsinfrastruktur vom Tisch bekommen. Wäre das nicht so, hätten Radfahrer in Großstädten schon längst Kennzeichenpflicht und sie müssten sich am Riemen reißen. Solange das noch nicht so ist, können sie weiterhin machen, was sie wollen und wie die geisteskranken durch die Gegend ballern und andere Verkehrsteilnehmer nötigen, vorsätzlich gefährden und beleidigen. Wenn es also einfach ist, sozusagen legal Regeln zu brechen, wird es halt auch von einer gewissen Klientel gemacht. Sie können übrigens sicher sein, falls ein Berufskraftfahrer einen solchen „Racheakt“ wegen seines vom Ego versklavten Geistes vollziehen würde, würde dem Fahrer eine Straftat gem. des Straßenverkehrsgesetzes vorgeworfen und er müsste ein staatsanwaltliches Ermittlungsverfahren über sich ergehen lassen und das man das Ganze ohne Auflagen einstellen würde, ist ziemlich unwahrscheinlich. Unser „Freund“ aus Ihrem Beispiel hingegen, kann nicht einmal belangt weil nicht ermittelt werden, weil er kein Kennzeichen mitführen muss…darüber sollte man mal etwas gründlicher nachdenken, in unserer Gesellschaft.
Insbesondere sollten die sogenannten Berufsradfahrer, wie Kuriere und Pizzaboten, eine Art Kennzeichen bekommen. Aber auch grundsätzlich halte ich das für sinnvoll, zumindest in Großstädten. Kinder sind natürlich auszuschließen.

@Busfahrer
Ich will Hamburg gar nicht schlecht reden, wirklich nicht. Sie haben es sehr passend formuliert: WAS GENAU machen die da… Ich kann mich des unguten Gefühls dort einfach nicht erwehren. Ich lese regelmäßig: Es ist Hamburg; es ist die M5; hier sind es 60.000 Fahrgäste; hier fahren viele Autos; es sind mehr als eine Buslinie… Sicher, alles richtig, nur findet man ähnliche Situationen auch in anderen Städten, und hier scheint es (so mein persönliches Empfinden) kein großes Problem zu sein, dem Nahverkehr nahezu uneingeschränkten Vorrang zu gewähren – und das ohne alle anderen Verkehrsteilnehmer zu benachteiligen. In Hannover gibt es diverse Stellen, wo viele Linien halten (Misburger Straße, 123, 124, 127, 137, Stadtbahn 4; Ernst-August-Platz, 121, 128, 134, 300, 500, 700, Stadtbahn 10 und 17; Noltemeyerbrücke, 123, 125, 631, Stadtbahn 3, 7, 9) oder Kreuzungen, an denen richtig was los ist – trotzdem ist es hier kein Problem, dem Nahverkehr Vorrang zu gewähren, klappt alles wunderbar. Und das auch ohne gravierende Nachteile für den Individualverkehr.

Dass Sie Fahrradfahrer nicht besonders mögen, ist ja bekannt :-), nach meinem Besuch in Hamburg kann ich das sogar ein Stück weit nachvollziehen: Ich habe dort tatsächlich erlebt, wie sich ein Fahrradfahrer ganz bewusst an der Kreuzung vor U Hoheluft (Richtung Innenstadt fahrend) vor den Bus gestellt hat. Erst mal hat er natürlich nicht mitbekommen, dass der Bus dann irgendwann Grün bekam, und dann fuhr er (wieder ganz bewusst) in aller Seelenruhe vor dem Bus her… Bei so was pack ich mir auch an den Kopf; es ist schade, dass manch ein Mensch Sklave seines Egos ist. Und vor allem steht hier ein Radfahrer repräsentativ für alle anderen – so entsteht der Eindruck: „Böser, egoistischer Kampfradfahrer“. Es stellte sich dann heraus, dass es ein Radfahrer war, der mit seinem Rad nicht in der M5 mitfahren durfte; der Fahrer hatte ihm das Zusteigen zuvor verweigert. Es war also quasi ein Racheakt…

Mal sehen, wie das alles weitergeht 🙂

@Kevin Schmidt

„Was sollen die Autofahrer machen? Vor eine grünen Ampel halten?“

Selbstverständlich. Wenn die Kreuzung oder wie hier die Abbiegespur zugelaufen ist, hat man an der Haltelinie stehen zu bleiben. Das Ganze passiert doch aus niederen Gründen, aus Gleichgültigkeit und Frustration. Mit etwas mehr Vorausschau und weniger Ego kann man das vermeiden. Ich weiss nicht, ob Sie auch in den letzten Wochen mal in die BildHamburg geschaut haben: 5Unfälle mit PKW vs.Bus in 3 Wochen, weil die PKW-Fahrer über die Busspur wendeten. Was soll man dazu noch sagen?..Wie wäre es mit: „Busbeschleunigung wird von geisteskranken Autofahrern ausgebremst“? Neulich wendete dort sogar ein 17m Sattelauflieger. Soll ich das auch noch kommentieren?!
By the way dann noch die gefühlten 300 Radfahrer, die ebenfalls vom Radweg urplötzlich über die Busspuren fahren…

„Darf ich Ihrem Kommentar eine gewissen Resignation entnehmen, was die Busbeschleunigung und insbesondere die Lichtzeichen angeht? “

Das würde ich so (noch) nicht sagen, aber ich frage mich WAS GENAU die da eigentlich machen. So, wie Sie es von Hannover schildern, wurde es für HH ja nun auch schon mehrfach angekündigt. Dass es noch eine Weile dauert, bis die Ampeln eingemessen sind, war mir auch bewusst. Die 6 Minuten Fahrzeiteinsparung gelingen auch meistens, aber häufig schalten die Ampeln dann plötzlich doch nicht auf grün.Es wirkt so, als ob man bewusst „Störungen“ einbaut, um zu schauen, wo die Busse in einem Störungsfall am meisten Zeit verlieren. Das ist eine Situation für uns Busfahrer, die schon etwas nervig ist und in Resignation münden könnte, wenn man das nicht bis zum Fahrplanwechsel im Dezember fertig hat. Ich bin jedenfalls noch immer davon überzeugt, dass man auf der M5 richtig was an Zeit herausholt. Bis NIM sind es 6 Minuten und das Stück von NIM-BWL ist ja noch gar nicht mit Bus-Sondersignalen ausgestattet bzw sind diese noch nicht aufgeschaltet. Wenn alles komplett fertig ist können ca. 10Min Fahrzeitverkürzung drin sein. (Meine persönliche Einschätzung) Das wären dann etwa 20%.
Nun kenne ich Hannover nicht gut, aber ist es dort auch so, dass an einer Kreuzung 3 Metrobuslinien + 1 Stadbuslinie aus allen Richtungen manchmal zeitgleich an der Kreuzung auftauchen? Und wie es es dort geregelt? Welcher Bus bekommt zuerst grün? Warten die Busfahrer die Umsteiger ab? Was ist, wenn ein Bus an der Haltestelle stehen bleibt? Wie lange wird dort das Bus-Sondersignal gehalten usw.? Das ist schon mit ein wenig Aufwand verbunden, würde ich sagen, zumal alleine auf der M5 schon 60.000Fahrgäste abgewickelt werden müssen, die immer noch beim Busfahrer Karten kaufen können…die M4, M15, M20, M22, M25 und die 281 noch gar nicht mitgerechnet, die ebenfalls hier Kreuzen oder auf Teilabschnitten mit der M5 auf der selben Trasse fahren müssen.

P.S.: 2Minuten Rotphase gibt es übrigens auf dem gesamten Streckenabschnitt der M5 nicht, auch nicht am Stephansplatz. Dort wird übrigens auch sehr häufig die Kreuzung zu gefahren, sodass wir unsere Grünphase verlieren und erneut warten müssen. So kann es natürlich passieren, dass man tatsächlich 2 oder gar 3 Minuten steht. Gleiches gilt für den Theodor-Heuß-Platz (Bf Dammtor)

@Busfahrer
Sie haben sicher recht, was die anderen Verkehrsteilnehmer angeht – die Situation an der Busschleuse stellte sich für mich jedoch nicht so dar, dass die Autofahrer mit voller Absicht im Weg standen. Sie hatten schlicht Grün, es waren viel zu viele Autos und die Ampel an der nächsten Kreuzung zeigte Rot. Was sollen die Autofahrer machen? Vor eine grünen Ampel halten? Es war eine unglückliche Kombination und hoffentlich ein Einzelfall.
Darf ich Ihrem Kommentar eine gewissen Resignation entnehmen, was die Busbeschleunigung und insbesondere die Lichtzeichen angeht? – Ich erinnere mich an einen Kommentar von Ihnen, der vor kurzem noch nach „bald läuft alles super“ klang 😉
Ich betone noch mal, dass ich von den Gegebenheiten auf der M5 sicher nicht so viel Ahnung habe wie Sie oder auch die Experten der Hochbahn und sonstwoher. Ich kenne es aus Hannover nun mal nicht anders, dass wenn Bahn oder Bus auf Kreuzung zurollt, sofort, aber auch wirklich sofort Grün gezeigt wird 🙂

Ist ja echt ne tolle Planung. War da nicht mal was von wegen U-Bahn braucht es auf radialen? Das da ist weder eine Radiale noch ne Tangente. Und bald haben wir dann 3 U-Bahn Linien im Abstand von je 800m die sich gegenseitig kannibalisieren. Toll! Und auch wenn die Stadtbahn tot ist: Die hätte uns den Einsatz von Bussen auf der M5 gespart. Bei dieser U-Bahn wird die weiterhin fahren müssen. Das bedeutet: Nochmals Mehrkosten. Ach und Herr Elste: Ich lache mich tot über ihre wundersame, unsichtbare Tunnelbaumethode, bei der dann offenbar auch die Haltestellen rein unterirdisch gebaut werden sollen. Ich bin sehr gespannt wie das aussehen wird!

@Kevin Schmidt

Um es auf den Punkt zu bringen. Das EInzige, was derzeit bei der Ampelvorrangschaltung klappt, sind die Türen der Busse, sonst nichts. Da es zur Zeit aber alles noch ein Test ist, stirbt die Hoffnung zuletzt. Wogegen allerdings kein Beschleunigungskraut gewachsen ist, sind Verkehrsteilnehmer, die sich nicht an die StVO halten und die Busschleuse sperren oder bei rot in die Kreuzung fahren!

Erst war die Stadtbahn zu teuer, jetzt ist es der nicht vorhandene Platz… Ausrede?
Ich will ja nichts Falsches sagen oder mir den Zorn meiner Mitschreiber hier zuziehen, aber am Mittwoch war ich in Hamburg und habe mir die M5 rein aus Interesse von A Burgwedel bis zum Jungfernstieg angetan… An exakt zwei Kreuzungen konnte der Bus ohne Halt durchfahren, ansonsten musste er immer anhalten und warten.
Busschleuse:
Es hatte sich eine lange Schlange auf der Rechtsabbiegerspur gebildet – Individualverkehr bekommt zwar Rot, Bus bekommt Grün – Bus kommt aber nicht vorbei, weil Individualverkehr im Weg – Wartezeit.
U Stephansplatz:
Bus hält – Ampel grün (senkrechter Balken) – Fahrgastwechsel – Türen zu, Bus fährt an – Ampel springt um auf Rot – Bus steht zwei Minuten.
Bleibt das so mit den Lichtzeichen?? Oder habe ich bloß einen „schlechten“ Umlauf erwischt?

@Mr.C
Hast du dir mal eine Desy-Führung geben lassen? Die Experimente sind sehr empfindlich gegenüber kleinsten Erschüterungen. Und da ist es auch egal, dass in HERA nicht mehr geforscht wird. Nach Aussagen von Desy-Wissenschaftlern können sie die A7 in ihren Ergebnissen nachweisen, ebenso wie sämtliche Baustellen in der Umgebung. Eine U-Bahn würde also die messgenauigkeiten verschlechtern

Ja, iss‘ denn heut‘ scho‘ wieder Wahlkampf ???

Wie das ganze nachher in der puren Realität weiter geht (nach der Wahl) kennen wir doch schon seit nunmehr über 40 Jahren hier in Hamburg.

Da moachtst‘ ihr wieder Pläne von Plänen von Plänen !!!

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Das die U-Bahnstrecke mit der Querung der Anlagen von DESY Probleme macht ist ein ziemlicher Hohn !
(zumindest nach den bisher veröffentlichten Streckenführungen)

Der HERA-Ring (das ist der Große der u.a. unter den Arenen verläuft) ist seit dem 02.Juli 2007 ausser Betrieb genommen worden, da alle denkbaren Experimente für diesen Teilchenbeschleuniger bereits durchgeführt worden sind. Selbst zur Nutzung als einen möglichen Vorbeschleuniger ist der HERA-Ring nach heutiger Sicht nicht sinnvoll !
Und daher „gammelt“ der HERA-Teilchenbeschleuniger seit 2007 unterirdisch einfach so vor sich her.
(dann muss man den gazen Metallschrott auch nicht entsorgen, mal nur so nebenbei gesagt)

Die Experimente die noch im Wesentlichen bei DESY durchgeführt werden ist das XFEL (Tunnel gerade neugebaut nach Schenefeld) , PETRA III (umgebauter Ring) und mehrere kleinere Experimente sowie die Weiterentwicklung der Beschleunigertechnik für neue ausländische Projekte.
Die ganze Wahrheit in Sachen Teilchenbeschleunigung ist, dass man sich längst nach Japan orientiert hat (neben den laufenden Experimenten im CERN (Schweiz) natürlich), wo der neue International Linear Collider ILC gebaut werden soll.

So nu‘ Butter bei die Fische:
Der HERA-Ring wird z.Zt. nicht gebraucht und wird höchstwahrscheinlich auch niemals mehr gebraucht werden !
Da der vorhandene Tunnel (damals in Schildvortriebsbauweise gebaut (Betontübbinge)) einen Innendurchmesser von 5,2 m aufweist, halte ich es sogar für sinnvoll diesem einen öffentlichen Nutzen zukommen zu lassen. In dem vorhandenen Ring ist ausreichend Platz für eine eingleisige U-Bahnstrecke.
(Zum Vergleich: Die Tunnelstrecke Schlump-Hauptbahnhof U2 hat einen Innendurchmesser von 5,04 m)

Da der Verlauf des HERA-Tunnels sogar unter den Arenen verläuft, könnte hier eine nachträgliche Haltestelle errichtet werden (natürlich dann an dieser Stelle in offener Bauweise und ggf. dreigleisig um die Menschenmengen nach Großveranstaltungen entsprechend abtransportieren zu können).
Auch müssten natürlich nachträglich entsprechend Notausgänge nachgerüstet werden, da sich z.Zt. die Ausgänge nur in jeweils 1500m entfernt befinden.
Bei der Querung des möglicherweise zur U-Bahnstrecke umgebauten HERA-Rings mit dem viel höher gelegenen PETRA-Ring, was sich direkt unter dem zu DESY ausgewiesenen Gelände befindet, wäre ( ! dann ! ) natürlich vermutlich ein in offener Bauweise erstelltes neues Kreuzungsbauwerk notwendig um den dann ggf. (!? 2030 oder später !?) noch im Betrieb befindlichen PETRA-Ring mit der U-Bahnlinie erschütterungsfrei zu queren.

Wie das ganze dann auf einem Plan als mögliches Streckenkonzept aussieht hatte ich hier zwar schon mal gepostet, doch zur Verständlichkeit hier noch einmal der Link:

https://mapsengine.google.com/map/viewer?mid=ztSS82bQq0G0.k17N4XkjuDOM

„Alle Verkehrsexperten haben (egal woher sie kamen) sich pro Stadtbahn ausgesprochen, weil es einfach die beste Kosten-Nutzen-Variante ist.“

Ein echter Verkehrsexperte würde diesen Wert niemals in dieser Form als Argument benutzen.

@Manu Schröder: Sie sagen es!
@Max Hansen et al.: Die Stadtbahn ist tot, toter geht’s nicht, d’accord! Das macht nur leider die U-Bahn-Phantastereien keinen Cent billiger und darum eben auch keinen Deut wahrscheinlicher. Insofern wird es bei dieser Pseudo-Verkehrspolitik bleiben, so lange der Leidensdruck noch nicht hoch genug ist, leider.

Alte Indianer Weisheit: „Wenn Du merkst dein Pferd ist tot, steig ab“
Die Stadt/Straßenbahn ist so etwas von tot, töter gehts garnicht mehr.
Wenn ich den Ärger und die Meckerei der Autofahrer, der Opposition, der Anwohner und besonder der Wirtschaft sehe, den nur das sog. „Busbeschleunigungsprogramm“* mit sich bringt, werden die Baumaßnahmen für eine Stadt/Straßenbahn wahrscheinlich Revolution und Untergang des Abendlandes mit sich bringen. Das wird sich kein Politiker, welcher Partei auch immer, freiwillig antun. Siehe die Stadt/Straßenbahnplanung des CDU/Grüne-Senats.
Und jetzt komme mir keiner mit dem Argument, da spricht die Autolobby, Ich habe kein Auto und bin mit dem ÖPNV oder dem Fahrrad unterwegs.
* Und das BBSP beinnhaltet ja zum größten Teil die instandsetzung der mehr als maroden Straßen.

EIntrag bei Wikipedia: Günter Elste (* 21. Januar 1949 in Baalsdorf) ist ein Hamburger Politiker der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hochbahn AG.
Mehr muss man dazu nicht mehr sagen, auch die Reihenfolge stimmt. Die U5 wird nie kommen, glaubt den Quatsch nicht. man sollte erst einmal die u4 so zuende bauen, dass sie Sinn macht, d. h. bis nach Harburg. Ggf. könnte man auch die nach Bramfeld fahren lassen. Alle Verkehrsexperten haben (egal woher sie kamen) sich pro Stadtbahn ausgesprochen, weil es einfach die beste Kosten-Nutzen-Variante ist. DIe Gegen-Argumente der Spd finde ich echt abstrus. Und so wird es auch nach der Wahl kommen, aller guten Dinge sind drei … Und Elste hat dann das Rentenalter erreicht ….

Die Abschnitte Stephansplatz – Grindel und Sengelmannstr. – Bramfeld sind in jedem Fall sinnvoll, zumal sie an das vorhandene Netz anknüpfen. Da hat man dan auch erst mal ein paar Jahre zu bauen und kann dann immer noch überlegen, wie der übrige Streckenverlauf aussehen soll.
Der Tunnel durch Winterhude/Uhlenhorst/St.Georg dagegen wird extrem teuer und sollte m.E. erst in Angriff genommen werden, wenn das vorhandene Netz tatsächlich absehbar keine Verkehre mehr aufnehmen kann. Vorher stehen Aufwand und Nutzen nicht im Verhältnis.

Gut! Die Pläne werden immer konkreter und realistischer. Man muss die vielen kleinen Informationshäppchen nur passend zusammensetzen. Dann wird schnell deutlich, dass der U-Bahnbau mit der U5-Konzeption sehr flexibel sein kann und passend zu den finanziellen Möglichkeiten auch realistisch sein kann. Es spricht viel dafür mit der Strecke nach Bramfeld zu beginnen und dann auch Lurup anzuschließen. Auf diesen langen Distanzen ist eine U-Bahn unschlagbar und manche Pendler werden froh sein, dass sie eine Station in ein bis zwei Kilometern Entfernung bekommen und nicht mehr mit dem Bus fünf Kilometer bis an eine S-Bahn heranfahren müssen. Busse sind und bleiben ohne eigene Spuren zu unattraktiv. Aber eigene Busspuren sind so utopisch wie Straßenbahngleise, weil auf den Straßen dafür viel zu wenig Platz ist. Der Senat sollte das Tempo beim U-Bahnbau kräftig erhöhen!

Bestünde bei einer Südvariante quasi Parallelverkehr zum City-Tunnel der S-Bahn?
Und braucht es im Bereich Siemersplatz tatsächlich eine U-Bahn? Die M5 und M22 zumindest wirken am Siemersplatz nicht übermäßig stark ausgelastet; fährt die M22 am Wochenende nicht sogar nur alle 20 Minuten dort lang?
Sehr jung die Pläne – aber wie stellt man sich u.a. den Haltestellenabstand auf der Grindelallee vor? In jeden Fall dürfte er größer werden als der der heute verkehrende Busse. Erreicht man so eine gute Abdeckung? Wie sollen die Haltestellen auf der Grindelallee realisiert werden?

WW: Ja, das sagte man damals bei den Verlängerungen von U1 und U2 genau wie bei der U4 sowie den S-Bahn-Ausbauten. Weil einmal ein Vorhaben abgesagt wurde, kommt natürlich nie wieder eins. Selbst wenn Akteure und Rahmenbedingungen (damals massiver Einwohnerverlust, heute -zunahme) andere sind. Vielleicht sollte man da lieber die Politik unter Druck setzen, damit sie es sich gar nicht erst erlauben kann, das Vorhaben abzusagen. Stattdessen nörgelt man, ist kaum begeistert und sorgt als Wähler genau für die richtige Stimme, dass manch Entscheider es mangels Rückhalt dann doch seien lässt. Die selbsterfüllenden Prophezeiungen. Aber wem soll man’s übel nehmen? Was anderes kennt man von der gesamten Opposition in der Bürgerschaft eh nicht. So war die SPD als Schwarz-Grün regierte und so sind Grüne und CDU heute bei Senats-Plänen. :/

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