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Günstigere HVV-Preise für Schüler und Azubis kommen frühestens 2021

Schüler und Azubis in Hamburg müssen offenbar noch lange auf günstigere HVV-Tickets warten. Laut Wirtschaftsbehörde kommen sie frühestens Anfang 2021. Das sind die Gründe.
Christian Hinkelmann
Fahrkartenautomat an Bushaltestelle in Hamburg
Fahrkartenautomat an Bushaltestelle in Hamburg
Foto: Christian Hinkelmann

Schlechte Nachricht für alle Schüler und Azubis in Hamburg: Sie müssen noch lange auf die von SPD und Grünen versprochenen Preissenkungen im HVV warten.

Frühestens Anfang 2021 könnte das vergünstigte HVV-Jugendticket für Schüler, Auszubildende und Teilnehmer an einem freiwilligen ökologischen, bzw. sozialen Jahr (FÖJ und FSJ) zum Preis von 365 Euro im Jahr kommen.

Verkehrssenator: HVV-Jugendticket kommt frühestens 2021

Das hat Verkehrssenator Michael Westhagemann (parteilos) in einem Schreiben an die Hamburgische Bürgerschaft angekündigt. Der NDR hatte zuerst darüber berichtet. Das Schreiben liegt NahverkehrHAMBURG vor.

Darin erklärt der Senator, dass seine Behörde mit „Nachdruck“ an solchen Vergünstigungen arbeite. „Maßnahmen zur finanziellen Entlastung von jungen Bürgerinnen und Bürgern befinden sich derzeit in der Abstimmung.“ Demnach sei vor allem die Abstimmung mit der FSJ/FÖJ-Trägergemeinde „sehr schwierig“, weil sie nicht einheitlich organisiert sei.

Abstimmungen mit Nachbarländern sind noch nicht abgeschlossen

Außerdem müssten die Preisvergünstigungen noch mit den Nachbarländern Schleswig-Holstein und Niedersachsen abgesprochen werden. „Diese Abstimmungen sind derzeit noch nicht abgeschlossen“, so Westhagemann in dem Schreiben vom 22. Juli 2019. „Eine Umsetzung von geplanten finanz…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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13 Antworten auf „Günstigere HVV-Preise für Schüler und Azubis kommen frühestens 2021“

Irgendwie schafft es dieser Senat, selbst wenn man mal was richtiges tun will, das immer wieder ganz schlecht umzusetzten. Wenn es denn wirklich Probleme mit der Abstimmung mit der FSJ/FÖJ-Trägergemeinde gibt kann man doch das 365-Euro-Ticket ganz schnell fuer Schueler einfuehren – das ginge locker binnen einer Woche – und nur die anderen muessten dann halt ein paar Monate warten. Warum sieht das da keiner dass man (mal wieder!) wegen einem klitzekleinen Problemchen ein grosses und wichtiges Projekt kaputt macht bzw. bedeutend verzoegert?

Grüne Realpolitik in Hamburg. was für Versager. Denen bloß kein Wort glauben im kommenden Wahlkampf. In keinem Politikfeld in Hamburg sehr ich grüne Politik.

Im Zusammenhang mit dem Thema S4 habe ich mir so einige Bürgerschaftsdebatten zum Verkehr angehört: Dieses ständige Herumgeeiere und Begründen, warum was alles in Hamburg nicht geht! Warum sind Senat und Senatsparteien nicht mal ehrlich und sagen ganz einfach, dass sie gar keinen ÖPNV möchten.
Die Linke hat dagegen richtig gute Argumente – und schießt bei der S4 solchen Bockmist.
Na, wenn Olaf SPD-Vorsitzender wird, dann gibt es die „Nachholende Entwicklung“ und die SPD geht den bisherigen Weg aller anderen ehrwürdigen sozialdemokratischen Parteien Europas. Vielleicht gibt’s ja noch den „Alte-Tante-Bonus“ fürs Museum. 😉

Es ist vielleicht etwas pedantisch, aber „In Berlin fahren Schüler schon komplett kostenlos Bahn und Bus“ ist eigentlich nicht so ganz richtig. Schüler, die Schulen in Berlin besuchen, fahren in Berlin in den Teilbereichen A und B kostenlos. Ausnahmsweise gilt das auch noch für Berliner Kinder, die eine Brandenburger Schule besuchen. Hamburger Schüler fahren in Berlin nicht kostenlos.

Und trotzdem wiederholt ihr die unzulängliche Gleichsetzung von (Berliner) Schülern und Azubis in einem Satz.
Ich hatte euch schon letztes Mal darauf aufmerksam gemacht: Die Gratisfahrt für (Berliner) Schüler gilt für den Berliner AB-Bereich, das 365€-Azubi-Ticket dagegen für den gesamtem VBB, also auch für ganz Brandenburg und auch für alle Brandenburger: von Wittstock/Dosse über Frankfurt/Oder bis zum Spreewald.

Dadurch wird unsere Meldung aber nicht falscher. Es ist sachlich richtig, dass Berliner Schüler in ganz Berlin kostenlos und Azubis für 365 Euro im Jahr mit dem ÖPNV fahren können. Was wir bislang nur nicht explizit erwähnt haben, ist, dass Azubis darüber hinaus mit ihrem 365-Euro-Ticket auch außerhalb Berlins den restlichen VBB-Verbund nutzen können. Wir werden das in Zukunft mit anmerken.

Also, für 365 Euro im kompletten Tarifbereich des VBB-Verbund zu fahren, ist schon eine Hausnummer.

In Berlin scheint wirft man echt das Geld mit Schaufeln aus dem Fenster raus.

Gilt diese Möglichkeit 7 Tage die Woche?

Auch allen Schülern und Studenten empfehle ich nochmal dringlich, nutzt die HVV Garantie, wo es nur geht! Es gibt so viele Gelegenheiten dazu in HH. Die HVV App hilft dabei, dank der Echtzeitinformationen. Ein Schelm, wer böses dabei denkt 😉
Fangt endlich an, euch das Geld vom HVV auf andere Wege „zurück“zuholen 🙂

Vielleicht kann man das Vorhaben beschleunigen, indem man seine Kosten senkt. Wir als Gesellschaft müssen uns mal ehrlich fragen, ob — Hand aufs Herz — zum Beispiel Schüler und Azubis aus dem preußischen Bezirk Wandsbek auch günstigere Fahrscheine kriegen sollten. Gut gemeint ist nicht zwangsläufig gut. Wer weiß, ob man da am Ende nicht mehr Probleme schafft.

Die Aussagen im Artikel sind nicht ganz korrekt: Der HVV möchte seine Preise um durchschnittlich 1,3% zum 15.12.2019 erhöhen, maximal jedoch 1,8% je Fahrkarte. Ob wenige Cent bei Einzelfahrkarten oder bei einigen Abos ein guter Euro im Monat (Senioren-, Schüler-, Azubi-Karten werden nicht erhöht) nun eine deutliche Erhöhung darstellt, bleibt Ansichtssache. Das Niveau der Preise kann man sicherlich als vergleichbar hoch gegenüber anderen Regionen in Deutschland bezeichnen.

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