Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

HADAG-Fähren bekommen Stahl-Nasen verpasst

Die Hafenfähren der HADAG werden umweltfreundlicher. Alle Schiffe vom Typ2000 bekommen einen so genannten Bugwulst verpasst. Damit sparen die Schiffe bis zu neun Prozent Treibstoff.
Christian Hinkelmann
Hadag-Hafenfähre im Sonnenuntergang am Fischmarkt in Hamburg
Hadag-Hafenfähre im Sonnenuntergang am Fischmarkt in Hamburg
Foto: Christian Hinkelmann

Die so genannten Bügeleisenfähren der HADAG bekommen ein neues Gesicht. Alle zwölf Schiffe werden in den kommenden Monaten mit einem Wulstbug ausgerüstet – einer stählenden Nase. Hintergrund sind Berechnungen der Hamburger Schiffsbauversuchsanstalt (HSVA). Demnach können die Schiffe durch den Umbau bis zu neun Prozent Treibstoff und rund 100 Tonnen Co2 pro Jahr einsparen.

„Die Umrüstung der gesamten Typ2000-Flotte ist unser Beitrag zur Klimahauptstadt 2011“, betonte HADAG-Chefin Gabriele Müller-Remer am Rande einer Pressepräsentation.

Als Versuchsträger bekam die HADAG-Fähre „Harburg“ bereits vor wenigen Wochen eine neue Nase verpasst. Umfangreiche Praxistests übertrafen die Erwartungen der Experten um Längen. Unter anderem konnte die Maschinenleistung der „Harburg“ gedrosselt werden – bei gleichbleibender Fahrtgeschwindigkeit. „Das senkt die Betriebskosten und verlängert die Lebensdauer der Maschinen“, so Müller-Remer.

Bis 2012 sollen das Umbauprogramm abgeschlossen sein. Die Montage der Stahl-Nasen erfolgt auf der SSB Werft in Oortkaten. Der Umbau soll pro Schiff fünf Tage dauern.

Die umgebauten Schiffe kommen hauptsächlich auf der Linie 62 – der HADAG-Rennstrecke – zwischen Landungsbrücken und Finkenwerder zum Einsatz.

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Stefanie Hamer aus Hamburg leidet an ADHS und setzt sich unter anderem für Stille Stunden in Supermärkten ein. Eine Fahrt mit der U-Bahn ist für sie eine massive Reizüberflutung. (Foto: Thomas Röbke)

Reizüberflutung im ÖPNV: Wenn die Fahrt zur Qual wird

Wer mit Bus und Bahn fährt, kann der Dauerbeschallung mit Ansagen, Türen-Piepen und flackernder Werbung kaum entrinnen. Für reizsensible Menschen ist das ein Problem. Für sie ist der ÖPNV nicht barrierefrei. Helfen könnten „Stille Stunden“, wie in einigen Supermärkten. Praxistest mit einer Betroffenen.

Hier im Zentrum von Steilshoop wird in den nächsten Jahren eine gigantische Baugrube entstehen. Für HVV-Busse ist dann kein Platz mehr.

U5: Steilshoop verliert direkten Busanschluss für neun Jahre

Ab Freitag wird das Herz von Steilshoop für viele Jahre komplett vom Busverkehr abgekoppelt. Schuld ist der Bau der neuen U-Bahnlinie U5. Teile der zentralen Gründgensstraße werden sich in eine gigantische Baugrube verwandeln. So lange werden die Busse umgeleitet, so fahren sie künftig und so sehen die verschiedenen Bauphasen aus.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert