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Hamburg eröffnet erstes öffentliches Fahrradparkhaus

Abstellplätze auf zwei Etagen, Werkzeugstationen und direkte Nähe zu Bus und U-Bahn: So sieht Hamburgs erstes öffentliches Fahrradparkhaus aus und der Bau des nächsten Parkhauses steht schon in den Startlöchern.
Christian Hinkelmann
Das neue Fahrradparkhaus am U-Bahnhof Kellinghusenstraße.
Das neue Fahrradparkhaus am U-Bahnhof Kellinghusenstraße.
Foto: P+R-Betriebsgesellschaft Hamburg

Mit rund einem halben Jahr Verspätung hat Hamburg sein erstes öffentliches Fahrradparkhaus eröffnet. Der Neubau direkt am U-Bahnhof Kellinghusenstraße bietet für insgesamt 537 Räder überdachte Abstellplätze auf zwei Etagen, die über eine Schieberampe miteinander verbunden sind.

17 Stellplätze sind speziell für Lastenräder reserviert und 145 Abstellmöglichkeiten kann man nur durch eine elektronisch gesteuerte Tür betreten. Diese speziell gesicherten Stellplätze kosten pro Tag 1 Euro, bzw. 8 Euro im Monat und 90 Euro im Jahr und können online in wenigen Minuten gebucht werden (siehe hier). Alle anderen Abstellplätze sind kostenfrei.

Darüber hinaus gibt es in dem neuen Fahrradparkhaus insgesamt 23 Schließfächer – 15 in der unteren und sieben in der oberen Etage. Sie bieten Platz für Fahrradhelme, Taschen oder Regenjacken und haben eine integrierte Steckdose für Elektrofahrrad-Akkus (max. 600 Watt).

Insgesamt 941 Stellplätze an der Kellinghusenstraße

Außerdem gibt es sowohl im öffentlichen als auch im gesicherten Bereich jeweils eine Pumpstation und ein kleines Werkzeugangebot für die nötigsten Reparaturen am Rad.

Direkt vor dem neuen Fahrradparkhaus wurde zudem eine neue StadtRAD-Mie…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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4 Antworten auf „Hamburg eröffnet erstes öffentliches Fahrradparkhaus“

Das Fahrradparkhaus, ein erster Schritt der zu spät kommt. In den Niederlanden (woher auch offensichtlich die Doppelstockständer stammen) ist so etwas seit Jahrzehnten Standard, nur in ganz andren Dimensionen. Der Hauptbahnhof in Utrecht mit gerade einemal einem Sechstel der Einwohnerzahl von Hamburg hat ein Fahrradparkhaus mit 15.000 Stellplätzen, die zudem für ÖPNV-Monatskarteninhaben kostenlos sind. Ferner wird das ganze Fahrradparkhaus bewacht und nicht nur ausgewählte kostenpflichtige Bereiche. Das Fahrradparkhaus sieht architektionisch sicher nett aus, ist aber viel zu teuer pro Stellplatz für eine Serienaustattung aller SPNV-Haltestellen in Hamburg mit jeweils mindestens 500 Stellplätzen. – Wenn man in die Niederlande guckt, da hat z.B. in einer Kleinstadt wie Drachten in Westfriesland, die sicher keiner kennen muss, alleine der Busbahnhof 400 Fahrradstellplätze! Also Herr Tjarks, da ist noch viel Luft nach oben.
Am jetzigen Bahnhof Altona selber und im näheren Umfeld werden täglich rund 2.000 Räder abgestellt. Da wartet man dringend auf ein Fahrradparkhaus. Dabei gibt es ein großes weitgehend ungenutzes Autoparkhaus, in dem sich locker in den unteren Etagen 1.000 solcher Doppelstockradparkstellagen aufstellen ließen. So könnte man, wenn man denn wollte dort schnell 2.000 überdachte Radstellplätze schaffen! Aber dafür ist nach Aussage der Grünen Bezirksamtschefin kein Geld da!

Ist halt wieder mal die Bedienung des grünen Wählerklientels in den „Superstadtteilen“.
Eine kleine „Erdung“: Bei uns gibt es dafür Bettelampeln an Kreuzungen, bei denen man als Fußgänger oder Radfahrer, wenn man zu spät gebettelt hat, eine zusätzliche Rotphase warten muss. Ist auch so als „alternativlos“ kommuniziert worden. Entsprechend gering ist bei uns dann auch der Radverkehr.
Also liebe Grüne, auch wenn Eilbek inzwischen zum Szenestadtteil Superbek gentrifiziert worden sein sollte: Auf weniger Autoverkehr auf der Wandsbeker Chaussee müsst ihr nun mindestens zwei Jahre länger warten. Hättet ihr mal damals nicht in eurer Koalition mit Ole die S4 ausbremsen sollen, dann wäre die bestimmt heute schon fertig und das für viel weniger Geld. ?

Ich bin mir sicher, dass es schneller ginge und auch mehr möglich wäre, wenn die SPD-geführte Innenbehörde und die Polizei nicht überall bremsen würde.

Trotzdem würde der Autoverkehr auf der Wandsbeker Chaussee nicht geringer werden, da es ja schon seit Jahrzehnten keinen attraktiven SPNV auf unserer Relation gibt. Für die bestens schienenseitig angebundenen Eilbeker*innen ist das oft außerhalb des Horizontes. Ich kenne das auch von Leuten aus anderen „szenigen Gegenden“: Da wird primär an die eigenen Wünsche und Interessen gedacht. Solidarität mit Leuten, bei denen es nicht so super ist – in diesem Fall der ÖPNV – , ist da leider weniger gefragt.
Aber wenn sich selbst der HVV nicht für die Belange der RB81-Fahrgäste interessiert (die kleinsten Fahrplanänderungen von „exotischen“ Linien werden angezeigt, aber nicht unsere wieder mal langfristigen und umfangreichen Einschränkungen), warum sollen es da die Grünen und die Linken+Prellbock machen? Ich weiß nur, dass ich zwar alle Einschränkungen noch „mitnehmen“ darf, aber nicht mehr die S4. Zumindest nicht mehr im Berufsleben.

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