Trotz der steigenden Fahrgastzahlen im HVV: In keiner deutschen Großstadt pendeln offenbar – prozentual gesehen – so wenig Menschen mit Bus und Bahn zur Arbeit wie in Hamburg. Das hat eine Vergleichsstudie von zwölf deutschen und 41 europäischen Großstädten im Auftrag des Industriekonzerns Siemens ergeben („German Green City Index“).
Demnach fahren nur 19 Prozent der Hamburger täglich mit dem Öffentlichen Nahverkehr zum Arbeitsplatz. Das ist nicht nur der niedrigste Wert Deutschlands sondern auch weit unter dem EU-Durchschnitt von 37 Prozent.
Spitzenreiter in Deutschland ist laut der Untersuchung München. Dort fahren 41 Prozent der Bevölkerung täglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit. Auf Platz zwei folgt Berlin mit 38 Prozent und selbst kleinere Großstädte wie Stuttgart, Nürnberg (jeweils 32 Prozent) und Bremen (24 Prozent) liegen beim prozentualen ÖPNV-Pendleranteil deutlich vor Hamburg.
Auch bei der Länge des Liniennetzes von Bus und Bahn bewegt sich die Elbmetropole unterhalb des EU-Durchschnitts. 1,9 Kilometer „ÖPNV-Netz“ pro Quadratkilometer misst die Siemens-Studie in Hamburg. Andere Europa-Metropolen kommen durchschnittlich auf 2,4 Kilometer. Nur in Berlin ist das Bus- und Bahnnetz mit 1,0 Kilometer pro Quadratkilometer noch kürzer als in Hamburg.
Die Studie zeigt aber auch: Ein großes Nahverkehrsnetz bedeutet nicht automatisch viele Fahrgäste. Beispiel Leipzig: Mit 4,4 Kilometern Netzlänge besitzt die Stadt das dichteste ÖPNV-Netz Deutschlands und liegt auch deutlich über dem EU-Durchschnitt. Trotzdem fahren…
Eine Antwort auf „Hamburg hat den niedrigsten ÖPNV-Pendleranteil in Deutschland“
Keine andere Stadt dürfte sich wohl den Luxus eines „Abzockzuschlages“ bzw. „ÖPNV Abschreckgeühr“ leisten.
Der Schnellbuszuschlag ist nämlich nichts Anderes. Jeder der nicht darauf angewiesen ist, meidet dieses Luxusgefährt. Es ist in keine Weise zu rechtfertigen, dass für scheinbaren bzw. unwesentlichen Mehrwertwert eine solche Abschreckgebühr zu zahlen ist. Nur Marketingmenschen und der HVV (Stadt Hamburg) versuchen dies zu rechtfertigen. Wie lässt es sich sonst erklären, dass auch zu Hauptverkehrszeiten diese Busse nur sehr mager besetzt sind? Stimmt: Die CC-Karten-Inhaber lieben dieses von den restlichen HVV Kunden quersubventionierte Verkehrsmittel sehr! 😉