Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Hamburg ist autofreundlichste Stadt in Deutschland

In keiner deutschen Stadt werden Autofahrer so bevorzugt, wie in Hamburg. Das hat eine Studie des Vereins "Mobil in Deutschland" in zehn Großstädten ergeben.
Christian Hinkelmann
Autoverkehr bei Nacht in Hamburg
Tempo 30 in der Nacht: eine Möglichkeit des Lärmschutzes, der in Hamburg immer wieder angewendet wird.
Foto: Christian Hinkelmann

Demnach kommen in der Hansestadt 820.000 Autos auf ein Straßennetz von insgesamt 4.000 Kilometern. Das bedeutet: Jedes Auto hat im Schnitt 4,85 Meter Asphalt. Dieser Wert wird nur noch von Leipzig, Hannover und Köln übertroffen.

Zudem gibt es in Hansestadt relativ wenige Staus. Nur in Berlin und Leipzig kommen Autofahrer schneller durch die Stadt als in Hamburg.
Und: In Hamburg werden Autofahrer kaum ausgebremst. Außer in Berlin gibt es nirgendwo so wenig festinstallierte Blitzer, wie in der Nordmetropole.

Zudem gibt es im Hamburger Stadtgebiet 213 Tankstellen. Gemessen an der Anzahl der Autos ist dies ein absoluter Spitzenplatz, der nur von Hannover noch übertroffen wird.

Ein dickes Plus bekommt Hamburg vom Automobilverband auch dafür, dass es hierzulande keine Umweltzone gibt und auch nicht geplant ist.

Insgesamt erreicht Hamburg in der Autofreundlichkeits-Studie einen Notendurchschnitt von 2,75. Auch wenn die Hansestadt in keiner Kategorie den Spitzenplatz belegt, landet sie vor München und Düsseldorf ganz oben in der Gesamtwertung.

Die Ergebnisse dieser Untersuchung decken sich im Wesentlichen mit einer Verkehrsstudie, die die Hamburger Sparkasse vor einem Jahr veröffentlich hatte.
Demnach pendeln gerade einmal 19% der Hamburger mit öffentlichen Verkehrsmitteln – so wenig, wie in keiner anderen untersuchten Metropole. Gleichzeitig ist die Autofahrerquote mit 43% nirgends so hoch, wie in der Hansestadt.

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Am Dammtorbahnhof wird es auf dem Fahrradweg im Berufsverkehr ganz schön voll.

Hier kommt die Verkehrswende in Hamburg noch zu langsam voran

Die Hamburger fahren laut einer aktuellen Studie immer weniger mit dem Auto und öfter mit dem Rad, aber in mehreren Bereichen kommt die Verkehrswende nicht so schnell voran, wie es der rot-grüne Senat eigentlich gerne hätte – beispielsweise beim HVV. Das lässt sich aus den Zahlen herauslesen. Eine Analyse.

Diese Züge waren Anfang der 1980er Jahre Versuchsträge für einen automatischen U-Bahn-Betrieb in Hamburg. Die fortschrittliche Technik war aber nur einige Jahre im Einsatz.

Automatische U-Bahnen in Hamburg? Das gab es schon vor 60 Jahren

Die Hochbahn will am Freitag eine automatisch fahrende U-Bahn der Öffentlichkeit präsentieren. Neu ist das nicht: In den vergangenen Jahrzehnten lud das Verkehrsunternehmen schon zweimal zu ganz ähnlichen Events ein. So sah die Technik damals aus ­und deswegen scheiterte sie.

Wird ab dem 20. August gesperrt und muss für den künftigen S-Bahn-Betrieb teilweise abgerissen werden, weil die Treppenabgänge nicht passen: der AKN-Bahnhof Eidelstedt Zentrum in Hamburg.

AKN krempelt Liniennetz um – was sich ab Sonntag ändert

Neue Liniennummern, andere Fahrzeiten und Züge, dichtere Takte, aber auch eine neue monatelange Vollsperrung: Die AKN krempelt am Sonntag so viel um wie seit Jahrzehnten nicht. Was sich für Pendler alles ändert, was besser wird und warum sich die AKN davon einen zuverlässigeren Betrieb erhofft.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert