Der öffentliche Nahverkehr spielt bei den Parteien in Hamburg kaum eine Rolle. Zwar beteuern alle, dass sie den ÖPNV ausbauen wollen – was damit aber konkret gemeint ist und in welchem Zeitrahmen der Ausbau erfolgen soll steht in keinem Wahlprogramm. Neben den Lieblingsthemen Kita-Gebühren, Elbvertiefung und Hafenwirtschaft steht der öffentliche Nahverkehr im Abseits.
Die Versprechen der einzelnen Parteien zur Bürgerschaftswahl
SPD:
Kostenlose Kindertagesstätten, Elbvertiefung und eine Hafenautobahn für 700 Millionen Euro. Die Sozialdemokraten werfen mit teuren Wahlkampfgeschenken um sich. Nur beim Thema Nahverkehr ist die Bescherung abrupt zu Ende. Mehr, als eine blumige Ankündigung, dass man über eine S-Bahn nach Ahrensburg nachdenken könne und auch die U4-Verlängerung Richtung Harburg nicht vergessen dürfe, ist nicht drin. Entscheidungen, welche Projekte in welcher Reihenfolge realisiert werden, sollen erst in den kommenden Jahren fallen. Bis dahin will die SPD die stetig steigenden Fahrgastzahlen im HVV mit einem „optimierten“ Busverkehr auffangen. Überfüllte Busse im Grindelviertel und der seit Jahrzehnten überfällige Schienenanschluss von Steilshoop, Bramfeld, Osdorf und den Arenen werden im Wahlprogramm nicht einmal erwähnt.
Fazit: Der ÖPNV hat für …