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Hamburger CDU will Busspuren mit E-Autos belasten

Die CDU-Fraktion in Hamburg schlägt vor, künftig auch Elektroautos auf Busspuren fahren zu lassen. Damit würde sie den verspätungsanfälligen Busverkehr im HVV schwächen.
Christian Hinkelmann
Metrobus 4 auf Busspur am Dammtor
Ein Metrobus der Linie 4 fährt auf einer Busspur in der Edmund-Siemers-Allee in Hamburg am Autostau vorbei.

Der Busverkehr in Hamburg ächzt bereits heute unter Verspätungen – jetzt will ihn die Hamburger CDU möglicherweise zusätzlich schwächen. Die Partei schlägt nämlich vor, dass Elektroautos in Zukunft auch auf Busspuren fahren dürfen.

„So würde sich ein wirklicher Mehrwert für die Halter von Elektrofahrzeugen in der Staustadt Hamburg ergeben“, sagt der der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion, Dennis Thering der Deutschen Presseagentur.

Die CDU will damit mehr Anreize zur Nutzung von Elektroautos in Hamburg bieten und wirft dem rot-grünen Senat vor, bei der Förderung von Elektromobilität zu wenig Einsatz zu zeigen.

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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31 Antworten auf „Hamburger CDU will Busspuren mit E-Autos belasten“

@ Scotty: Ich antworte mal auf Punkte, die ich verstehe:

“ Warum soll eine Straßennutzung bepreist werden? Was fällt mir dazu spontan ein: Fußgänger und Fahrradfahrer nicht?“

Ich hätte grundsätzlich nichts dagegen auch die Straßennutzung von Radfahrern zu bepreisen. Anteilig gemäß Nutzung. Beim Fahrrad würde ich (geschätzt) (Flächenbelegung, Straßenbelastung, Lärmbelastung usw.) innerstädtisch von einem Faktor 1/100 gemäß dem Kfz ausgehen. Also: Kfz-Fahrer 1 €, dann Radfahrer 1 Cent. Rechnet man positive Größen (Gefährdungspotential, Erhaltung Gesundheit insb.) ein, müsste der Radfahrer allerdings ein paar Cent ausbezahlt werden. Das wäre das umfassendere Modell. Beim Fußgänger schätze ich das Verhältnis eher bei 1/1000 ein, oder noch geringer.

Angesichts der Größenordnung mag es sinnvoll sein, nur die Kfz-Fahrten zu bepreisen, weil bei Radfahrern und Fußgängern die Kosten deutlich geringer bzw. bei Einbeziehung weiterer Größen sogar negativ sind (also Geld ausbezahlt werden müsste). Es ist fraglich, ob sich die Erhebung überhaupt lohnen würde.

“ Ist wirklich eine bodenlose Frechheit, dass die Ressourcen fressenden Sklaven fernab ihrer Bestimmung zur willigen Arbeitsverrichtung eigenmächtig den Kokon verlassen und in ihrer Freizeit einfach so in der Gegend rum juckeln“. Die Polemik geht fehl. Dieser Freiheit, innerstädtisch in der Gegend herumzujuckeln, steht _die Freiheit der anderen_ gegenüber, die zu Fuß auch mal gerne den direkten Weg nehmen, die Straßenseite wechseln möchten, ihre Kinder spielen lassen möchten, sich am Straßenrand unterhalten wollen, frische Luft atmen, nachts ruhig schlafen wollen, usw. aber minutenlang warten müssen, viele Rotphasen warten müssen, ihr eigenes Wort kaum verstehen, … weil die Freiheit der Kfz-Herumjuckler bei vielen (u. a. Politik und Behörde) offenbar schwerer wiegt.

Bepreisen und Kontingentieren ist nicht Ächten. Ächten mag auch sinnvoll sein (z.B. beim direkten und regelwidrigem Einschränken und Gefährden anderer durch Beparken von Radwegen).

Bepreisen heißt letztlich nur: Die aktuell externalierten Kosten internalisieren. Aktuell ist dies beim Kfz nicht der Fall.

Kontigentieren heißt ein Limit setzen, um unerwünschte Folgen für die Uns-Welt zu verhindern bzw. gerecht, die noch mögliche Nutzung verteilen.

Der Klimawandel ist nur eine der planetaren Grenzen (planetary boundaries), die wir erreicht haben. Viele Menschen können sich leider nicht vorstellen, wie groß der Einfluss des Menschen auf unsere Lebensgrundlage in den letzten 70 Jahren geworden ist. Flächenfraß, Bodenversiegelung, Süßwasserverbrauch und v.a. ein um den Faktor >1000 erhöhtes Artensterben werden durch die massenhafte Verwendung von Land und Rohstoffen vorangetrieben. Der Kfz-Sektor ist dabei im Blick auf den Energieverbrauch im Betrieb (ca. 1/3 der Energie fließt in die Mobilität und davon ein großer Teil in die private Kfz-Mobilität), aber auch in der Produktion, im Flächenfraß, (die innerstädtische Leistungsfähigkeit einer 2-spurigen Straße auf der 15.000 Kfz pro Tag fahren können, würde 100.000 Fahrräder pro Tag ermöglichen, d.h. beim Abstellen ist der Faktor nicht nur 1 zu 6, sondern mind. 1 zu 10 mit Zuwegungen der Parkplätze eher bei 1 zu 15-20 und die vermeintlich Platz sparenden Tiefgaragen sind baulich der größte Ressourcen- und Geldverschwender überhaupt) und Lebensraumvernichtung (Schneisenwirkung!) eine entscheidende Größe. Ein weiteres Ausbauen des Kfz-Verkehrs in Deutschland und weltweites Kopieren des Modells hat gravierende Folgen für Mensch und Uns-Welt.

Am besten erforscht ist nun mal der Klimawandel: Der Mobilitätssektor in Deutschland hat die selbstgesteckten Klimaziele weit verfehlt. Die Kfz-Mobilität ist dabei die entscheidende Größe. Selbst wenn man die Realität des Klimawandels anzweifelt (was ich für irrational halte) oder die Folgen eines prognostizierten Klimawandels für nicht gravierend halten sollte (was allein im Blick auf die weltweiten Infrastrukturkosten eines Meeresspiegelanstiegs, die bei höherem Spiegelanstieg nicht linear, sondern eher exponentiell steigen werden, mir Missmanagment zu sein scheint), wird man die Rechnungen anerkennen müssen, dass die realen Kosten des Kfz-Verkehrs auf Mensch und Uns-Welt aktuell nicht vom Kfz-Verkehr getragen werden und diese sinken müssen, nicht steigen.

Daher: Bepreisen ( und möglichst auch Kontingentieren). Die Erhöhung der Mineralölsteuer ist kurzfristig die beste Option. Langfristig müssten E-Kfz einbezogen werden, die sonst weiterhin hohe Kosten für Mensch und Uns-Welt verursachen, ohne sie zu internalisieren.

Hallo Wandsbeker,
ich versuche mal auf das geschriebene einzugehen. Die vielen komplexen(!) Überlegungen in allen Ehren, jedoch sollten wir die Verwaltungsfachangestellten nicht weiter füttern und nicht ernsthaft solche Berechnungen anstellen. Möglicherweise muss ich auch meine Ironie stärker kennzeichnen. Ich erwäge keineswegs ernsthaft eine `Steuer´ für Radfahrer und schon gar nicht für Fußgänger zu fordern. Würde sich auch nicht mit einfachen Regeln vertragen.

Steuern auf jeden menschlichen Bewegungsdrang halte ich so oder so für einen Versuch der absoluten Kontrolle (und das hat durchaus ein geschichtliches Geschmäckle) und sie sind für mich nicht vereinbar mit der Erzählung (oder soll ich besser schreiben dem Märchen) von einem freien(!) Bürger. Steuern auf merkbaren Ressourcenverbrauch sind jedoch durchaus nachvollziehbar und auch sicher notwendig, solange Menschen noch von einem System sozialisiert werden, in dem es nur eine positiv belegte Richtung gibt: nach oben, noch mehr, noch schneller.

Nun kommen ich mal auf das Thema Freiheit. Ich vermisse eine Freiheit. Freiheit selber zu Denken. Zunächst nochmal: eine Stadt, egal welche, in der eine nicht unerhebliche Anzahl Menschen freiwillig (!) aufeinander trifft, wird niemals zu einer eierlegenden Wollmilchsau. Wer in einer Stadt ein kompromissloses Dasein anstrebt, wie auch die Werbung ihm verheißt, ist mit Verlaub nicht ganz dicht. Momentan steht jedoch die Freiheit des umherjuckelns durchaus über andere aufgeführte Freiheiten und das ist auch meiner Meinung nach falsch.
Jedoch warum sollte eine Freiheit für eine andere Freiheit verboten werden. Man, da können unsere heimlichen Diktatoren als beste Lösung ja gleich alle Freiheiten verbieten; und Ruhe ist. Freiheiten zu verbieten ist der direkte Weg in eine offene Diktatur. Und auch wenn diese Diktatur jetzt statt braun eine schöne grüne oder rosane Farbe hätte: es bleibt indiskutabel! Selbst zur Menschenrettung, sofern die überhaupt noch zu retten sind. Und auf der einen Seite immer mehr „Freiheiten“ für Psychos und Pädos zu ermöglichen, aber andererseits den Menschen die Wahl ihres Fortbewegungsmittel zu verbieten, ist nicht nur mir absolut nicht mehr zu vermitteln!

Und wenn ich Hornhaut auf den Fingerkuppen kriege: Warum Verbote? Um einen direkten Weg zu nehmen, die Straßenseite zu wechseln, dafür muss man Autos verbieten? Nee, man muss mehr Bedarfsampeln für Fußgänger und Andere in den Verkehr einbauen. Und diese sollten (anders als gerade in Hamburg), wenn Bedarf (Fußgänger) angemeldet wird, unmittelbar (sofort!) den Wunsch der Fahrbahnüberquerung ermöglichen und nicht ein Testgebiet eröffnen, wann denn der Fußgänger sich zu recht so verarscht fühlt, dass er bei rot die Straße quert. Ampeln für Fußgänger grundsätzlich auf rot zu lassen, ist ebenso ein Quatsch, den Verkehrspolitiker uns geschenkt haben.
Die meisten Kinder haben gar keine Zeit mehr draußen zu spielen. Helikopter Eltern, die die kleinen ja per SUV 50 Meter in die Kita gurken müssen, sorgen für Fulltimebeschäftigung der Kleinen. Und ne Playstation bzw. Smartphone oder Geigenunterricht sind ja interessanter als eine Schaukel – ironie aus. Spielplätze gehören zur unmittelbare Grunstücksentwicklung. Gegen ein fragwürdiges Wertekostüm hilft dagegen nur der eingeschränkte Konsum von Ratgeberprodukten (z.B. von Bertelsmann und co. – RTL/Stern/Eltern und deren Bertelsmann Studien etc.) und die verfehlte Stadtentwicklung ist wohl eher ehemaligen Politikern (und evtl. deren Wählern) anzulasten. Das jedoch allein nur Autobenutzer diese Wähler gewesen sein sollen, erschließt sich mir nicht.
Aber ich erkenne einen Lichtblick: „… weil die Freiheit der Kfz-Herumjuckler bei vielen (u. a. Politik und Behörde) offenbar schwerer wiegt.“ BINGO!

Bitte noch mal meinen Einwand mit dem Wirtschaftswachstum sichten. Es ist vollkommen sinnfrei, eigentlich nur Beschäftigungstherapie und „die da oben“ lachen sich über uns beiden sicherlich gerade kaputt, wenn wir uns hier in Feindbildern verstricken (na wirklich frei davon?). Wir Quatschen über SYMPTOME. Die Ursache liegt nicht wirklich allein in der Natur des Menschen, der eigentlich morgens lieber liegen bleibt. Das wird uns nur unentwegt als Entschuldigung (für die) eingehämmert.
Während irgendjemand tapfer und sicher anerkennenswert sein CO2-Kontingent sparsam senkt, steigert ´das System´locker exponentiell (!!!) die Entwicklung, denn nichts anderes stellen prozentuale Steigerungen dar und puff: alles schön ersparte aufgebraucht. Geht schneller als man gucken kann. Ist halt Endzeit. Parabel im oberen Verlauf und so.

Schon einmal Monopoly gespielt? Schon einmal in der Endphase dabei gewesen? Na wie geht das Spiel wohl immer aus? Wer keine Parallelen erkennt, dem kann keiner helfen. Und das der zukünftige Gewinner (die gibt es ja laut Warren Buffet) alles ansetzt, um noch mehr aus den Verlierern (das werden wohl wir werden) auszuquetschen und die Geduld der Mitspieler noch ein wenig mehr zu strecken , merken eben die Gutgläubigen nicht. Immer schön neue Autos und neue bessere Konsumartikel beim Gewinner kaufen.

Ach ja prima nochmal die großen Scheuklappen, den Bolzen im Hirn bzw. wie Volker Pispers es so treffend formulierte, den von den Medien verlegten Stacheldraht durch den Kopf bestätigt. Warum sind nur Freizeitfahrten böse und unnötig? In der Rushour kann man bestimmt prima die Straße überqueren, saubere Luft atmen und sich besser unterhalten? Aber diese Fahrten sind ja notwendig, weil…ja weil bestimmt 90 Prozent aller Berufspendler total lebensnotwendige Dinge für die Gesellschaft an ihrem Arbeitsplatz erschaffen, wie wichtige Papiere zu erzeugen und ab zu heften. Alles sicher nur Krankenschwestern auf dem Weg zur Arbeit.
Würden die Menschen nicht gezwungen werden, schön oft zur Arbeit zu fahren, dort sinnentleerten Stuss für das Wirtschaftswachstum zu fabrizieren würden sie wahrscheinlich (eher auf dem Land lebend) auch weniger Urlaube oder Freizeitbeschäftigung zum kompensieren benötigen. Aber das ist ja ein radikales Gedankenverbrechen. Und ich dachte das Klima und damit alles Leben auf dem Planeten steht auf dem Spiel. Na dann kann es ja nicht so schlimm sein.

Chapeau, bezüglich der vielen Zahlen. Da lernt jemand fleißig sein Mantra. Also werden doch die Ergebnisse von Studien um die Ohren gehauen. Wie geschrieben man muss zunächst einmal die wirtschaftlichen Grundlagen schaffen, um die Umwelt nicht weiter zu versiegeln oder zu verbrauchen. Man kann nicht mit einem Panzer rum fahren und Frieden schaffen. Ok, die Deutschen schaffen das trotz ihrer Geschichte dank ´Friedensmissionen´schon.

Al Gore, um mal auf den Klimawandel zu kommen, zeigt in seinen Vorträgen immer so eloquent die Schaufel und dann zum Erschrecken den riesigen Bagger. Welche Antriebskräfte im Hintergrund aus der Schaufel ein Bagger machten, darauf möchte der liebe Al gar nicht so richtig eingehen. Das ist gar nicht sein Thema oder Ziel. Das wollen seine einflussreichen Freunde auch gar nicht. Nur das eine bedingt leider das andere.

Wo hab ich übrigens geschrieben, das ich den Klimawandel zwar nicht leugne (tolles altes Wort – er hat jehova gesagt) sondern anzweifle? Wir leben in einem komplexen und in ständiger Veränderung befindlichen, natürlichen Umweltsystem. Das Klima hat sich nach unseren Erkenntnissen und Theorien schon immer im Wandel befunden. Das tat es vor den Menschen, macht es nun während unseres Aufenthaltes und wird es, verächtlich dem Menschen gegenüber, auch nach seiner Existenz weiter tun. Und auf unseren Gräbern wird wie zum Hohn dann richtig schön viel Grünzeug wachsen.

Ich schreibe bewusst Erkenntnisse. Denn ich hätte gerne die Wissenschaft dabei entdeckt. Um das Klima (also Wetterveränderung über Jahrhunderte – besser Jahrtausende) wirklich beurteilen zu können, müsste man ja das komplexe System des Wetters vollkommen erfassen und mit Daten anderer Zeiten vergleichen um wissenschaftliche Schlüsse zu ziehen. Da der Erdall recht groß ist und das Wetter und die Luftzusammensetzung weder statisch sondern hoch dynamisch sind, müsste man umfangreiche Messungen vornehmen. Diese sind zugegeben durchaus umfangreich geworden, doch wirklich vollständig? Wer ließt eigentlich die unglaubliche Anzahl der Messstellen auf den Weltmeeren ab? In allen Höhen wird regelmäßig gemessen? Welche Supersupersuper-Computer verarbeiten die alleine an einem einzigen Tag dabei entstehenden Daten?

Und das ist jetzt keine Ironie. Ich meine nicht die sicher zahlreichen bestehenden Messstellen (in den Ballungszentren). Aber ich bezweifele, dass wir wirklich eine vollständige und damit korrekte Kontrolle des Gesamtsystems Atmosphäre aufweisen können. Alles nur Näherungswerte. Na ja um tolle Simulationen laufen zu lassen reicht es. Für eine korrekte Wettervorhersage von morgen reicht es dann aber noch nicht ganz. Dank der Differentialgleichungen sind jedoch zukünftige Entwicklungen eben nur als Annahmen möglich. Eine korrekte, verlässliche Vorhersage auf die man gravierende politische Entscheidungen treffen kann, ist nicht möglich. Laut Vince Ebert, sollen die sogar im Kleingedruckten ihres Klimaberichtes darauf hinweisen.

Aber um eine Entwicklung feststellen und vor allem beurteilen zu können, muss man eben auch ältere, ebenso vollständige Kontrollwerte vorweisen. Schauen wir mal. Wie waren denn die vollständigen CO2-Werte im Jahre 1970? Wie waren sie 1950? Wurden sie 1916 im 1.WK wirklich korrekt gemessen oder wurden sie von den bösen Deutschen nicht damals manipuliert? Wenn ich nun die korrekten und vollständigen CO2-Messwerte von 1658 erfahren will, wird es langsam wirklich lächerlich.

Nur wie will man etwas vergleichen, wenn man keine keinerlei Referenz aufweisen kann. Wie viele Eisbohrkerne kann man aus dem Jahr 30.000 v.Chr. vorweisen. Und die zeigen verlässliche Daten aus Namibia? Ach was. Quatscht´n Blinder über Farbe…

Und von den schönen Messstellen, deren Standorte und Messmethoden durchaus Fragen erzeugen, aber von den Gatekeepern tapfer verteidigt werden, nach dem Motto gehen sie weiter… brauch ich wohl nichts schreiben. Und ob die Grenzwerte gewürfelt werden oder beim Eumelzocken erarbeitet werden, ist wie im Bereich Handystrahlung, nicht abschließend zu klären. Die Wahrheit darf man nicht überprüfen oder überprüfen. Komische Wahrheit.

Früher kamen die Quacksalber übrigens mit dem Planwagen und preisten ihre Dinge an. Doch nun kommt der Smarte Al mit umweltgerechten Maßanzug und Schuhen, von denen sich andere Autos kaufen via First Class und das wird dann schon stimmen. Ich habe das auch mal geglaubt. Für sein Buch „Wege zum Gleichgewicht“ habe ich 1992 DM 39,80 bezahlt und seine DVD „Unbequeme Wahrheit“ hat mich nach Erinnerung mindestens €20 gekostet. Aber nur die bösen Verschwörungstheoretiker wollen einzig ihre Bücher verkaufen. Und was ist aus seiner Amtszeit von 93 bis 2001 dazwischen weltbewegendes und Umwelt rettendes geblieben, welches ja da umgesetzt werden konnte? Nix, außer einer Zigarre und der Praktikantin von dem Statansbraten Billyboy. Und die mutmaßliche Nachfahrin ein bekannten deutschen Persönlichkeit, Tante Merkel, will die Heizung um 2 Grad runter drehen. Wenn´s nicht so blöde wäre, könnte man sich kaputt lachen.

Ach ja der Meeresspiegel. Die Gletscher schmelzen. Das tun die schon seit mindestens geschätzt (!) 20.000 Jahren. Ist eben bald nicht mehr viel von da. So ist es eben. Die Welt verändert sich und die Lebewesen müssen sich halt fortwährend anpassen. Ist auf den (wahrlichen) Mist von Darwin gewachsen. Darum findet man ja auch rund um den Globus antike (!) Bauwerke, die beträchtlich unterhalb des Meeresspiegel stehen, der um mehr als hundert Meter sich seit dem verändert haben muss. Wikipedia ist zwar keine seriöse Quelle, jedoch oft auch sehr unterhaltsam.
Habe ich zwar nicht aus Wikipedia, aber der Autoverkehr muss damals unbeschreiblich gewesen sein, gab ja noch keinen HVV.

Und ein dynamisches System wie die Atmosphäre, die wir noch nicht einmal anfänglich verstanden haben, symbolisch zu nehmen und in statische (!) Abschnitte (Kontingente) zu unterteilen und zuzuweisen, erinnert mich an tiefstes Koloniales Gedankengut. Hat Urgroßvadder bei den schwadden auch so gemacht (siehe afrikanischen Kontinent). Gutsherrenart oder Herrenrasse. Eben Herr über die Natur und die anderen. Damals musste man die Dummen auch an die Hand nehmen und ihnen zeigen, was ihnen zusteht. Na fühlt sich an wie bei ´die Welle´.

Ich benötige jedenfalls keinen menschengemachten (!) Klimawandel um einen leistungsfähigen und attraktiven öffentlichen Nah- und Fernverkehr zu fordern, der auch Busspuren aufweist, auf denen E- und andere Autos nichts zu suchen haben.

Bitte nicht übel nehmen, aber ich kann nicht anders. Doch viel Spaß im gedanklichen Hamsterrad.

@Scotty: Ich weiß nicht, ob ich alle Feinheiten verstanden habe, ich habe aber folgenden Lösungsvorschlag:

(i) Bepreisung der Straßennutzung durch MIV (insbesondere in Städten) und

(ii) CO2-Kontingentierung. (Wenn man noch heizen und ein wenig konsumieren will, dürften pro Person ca. 5000 km Verbrenner-Kfz drin sein, mehr wohl nicht.)

Hallo Wandsbeker, ich versuche einmal eine kurze Antwort (Nachtrag: klappte nicht), obwohl ich befürchte, dass unser Leben bzw. deren Probleme mittlerweile so komplex und verworren sind, so dass zwar am Schluss einfache Regeln stehen sollten, der Weg dorthin jedoch weise geplant werden sollte. So schreibe ich wieder wohl zu viel und der Blogbetreiber kratzt sicher schon mit den Finger übern Schreibtisch, ob das wirklich noch was mit dem Thema zu tun hat. Kann ich ja verstehen, jedoch geht es ja hier um die grundsätzliche Bevorzugung von den ´scheinbar Guten´ gegenüber den Anderen.

Falls man es noch immer nicht herauslesen konnte, spreche ich es noch deutlicher aus. Ich bin beeindruckt, wie sehr man dieser Idee mit dem CO2 und dem menschengemachten Klimawandel huldigen kann, ohne die einhergehenden Widersprüche überhaupt war zu nehmen und diese in seine eigenen Gedanken auf zu nehmen.
Keine Angst ich werde mich nicht daran beteiligen, dass wir uns damit beschäftigen, uns Studien um die Ohren zu hauen, Anzahlen von Wissenschaftler aufführen, die dafür oder dagegen sind (ach was, die gibt es?), ect.pp.
Ich versuche Menschen nicht zu überzeugen (ok gelingt mir sicher nicht wirklich, da man immer wieder in alte bewusst sozialisierte Muster verfällt), sondern versuche einen anderen Weg zu beschreiten. Persönlich leide ich, wie es einmal George Carlin so präzise formuliert hat, an einer seltenen, unheilbaren Krankheit: selber denken und Schlüsse ziehen. Doch Vorsicht – sie kann hoch ansteckend sein und deshalb werden alle, die Ihr Mantra nicht brav auswendig gelernt haben, lustig denunziert und öffentlich hingerichtet. Ist vollkommen normal. Leider.

Ich versuche mich jetzt aber mal mit dem ersten Punkt. Warum soll eine Straßennutzung bepreist werden? Was fällt mir dazu spontan ein: Fußgänger und Fahrradfahrer nicht? Stellt das soziale Gerechtigkeit dar? Bevor jetzt einige wutentbrannt die Tastatur greifen. Ganz ruhig. Ich habe nicht gemeint, dass Autos, Fahrradfahrer, Fußgänger (und was ist überhaupt mit Bussen, haben die einen Heiligenschein? Sind die wirklich komplett umweltfreundlich oder nur umweltfreundlicher?) in gleichem Maße bepreist werden. Natürlich anteilsmäßig und gemäß der Umweltbelastung, die von ihnen jeweils ausgeht. Ja auch Fußgänger. Ich komme aus einer Zeit, da haben Schuhe so lange gehalten, dass man sie neu besohlen musste und man so erkennen konnte, dass die Sohle langsam beim gehen abgerieben wurde. Es entsteht also Feinstaub, der, wenn alle zu Fuß gehen würden, in nicht unerheblichen Maße entstehen würde. Das ist keine Ironie sondern messbar. Wenn man, wie heute und in Zukunft möglich, immer präziser misst, entdeckt man halt immer neuere Probleme. Weiterführende Literatur: Goethe, Der Zauberlehrling.

Warum immer eigentlich über Strafe? Ich bevorzuge einen attraktiven öffentlichen Nahverkehr und Fernverkehr. Die Hamburger Hochbahn zeigt anfänglich(!!!), wie so etwas evtl. aussehen könnte. Aber die Forderung greift viel zu kurz. Denn geht die Hochbahn nicht schon viel zu große Kompromisse ein bzw. muss sie eingehen?
Wenn man Autofahrer zum öffentlichen Nahverkehr ´erziehen´will, dann sollte man doch nicht so rumlamentieren und gleich Nägel mit Köpfen machen. Man sollte eine geladene und entsicherte Knarre an deren Kopf halten und sie nett zum aussteigen auffordern. Wird viel effektiver sein. Verträgt sich aber nicht so mit der Lüge von den Bürgerrechten? Komisch.
Übrigens nebenbei: wenn man die Kfz-Nutzung bepreist, wird das echt ne klasse Idee. Um sich das Autofahren weiter leisten zu können, werden sich die Menschen noch weiter strecken, dem Hamsterrad noch einen Nachbrenner aufschalten und wahrscheinlich noch mehr Nebenjobs nachgehen, um noch mehr Geld zu verdienen (was sie ja durch die Bepreisung dringend benötigen). Dadurch entstehen noch mehr Fahrten und noch mehr Ressourcen werden durch Produktion und Arbeit verpfeffert. Suppi, ich kann die Zwangsjacke schon schemenhaft erkennen.
Aber halt mal (und ich spreche hier als Autofahrer vom Land): Die Straßenbenutzung wird schon seit ich denken kann bepreist. Und zwar nicht nur, wenn das Auto sich de facto auf einer Straße fortbewegt, sondern wenn der Motor läuft und Abgase produziert. Das wird exakt und gerecht (über die Höhe mag man gerne streiten) seit Jahrzehnten bepreist. Im Volksmund wird es ehrfürchtig Mineralölsteuer genannt. Verbrauche ich wenig, bezahle ich wenig. Verbrauche ich viel, bezahle ich viel. Man was für ein irrer Hightech Shit. Aber wir brauchen ja dringend neue Regelungen wie Pkw-Maut für noch mehr Verwaltung (und v.a. vollkommener Überwachung!!!). Na kann man den Stoff der Jacke schon spüren?

Warum funktioniert das dann nicht? Weil man anhand der seit Jahren praktizierten Regelung eben die oben beschriebenen Problemlösungen der Menschen beobachten kann. Menschen arbeiten bei VW, verdienen sich eigentlich dumm und dämlich, aber machen noch 2 Nebenjobs, um sich ihren ´Lebensstil´(was immer das ist) leisten zu können. Und solange ein 20 Jahre altes Auto in seinem Nutzen und in seinem Komfort attraktiver als z.B. ein Bus ist, werden die Menschen in das Auto steigen.
Und das ist auch gut so. So besteht der Druck endlich einen attraktiven öffentlichen Verkehr an zu bieten. Na wer hatte in der letzten Rushhour einen Sitzplatz (so simpel kann ´attraktiv´ leider schon umschrieben werden und der Level der Problematik aufgezeigt werden) ? Der öffentliche Nahverkehr ist Lichtjahre davon entfernt, dem Bedürfnis der Menschen sich frei zu bewegen, zu entsprechen.

Ach ja ich weiß: sollen sie doch Fahrrad fahren. Hat irgend ein Fahrradfahrer in Hamburg wirklich den Eindruck, dass das oberste Priorität in der Politik hätte? An jene die es glauben(!!!): Lebt eure Lebenslügen doch bitte für euch alleine aus.

Ich spreche bewusst vom Bedürfnis der Menschen sich frei zu bewegen. Das ist Grundbestandteil menschlichen Lebens. Und auch wenn ich nicht unterstelle, dass es absichtlich so erwähnt wurde, jedoch ist es für mich schon erschreckend, wenn man anmerkt, dass „der größte Anteil der in Hamburg gefahrenen Kfz-Kilometer nicht berufsbedingt (auch wenn dies oft behauptet wird), sondern freizeitbedingt“ ist. Ich versuche es zur Verdeutlichung und zur eigenen Erkenntnis überspitzt zu formulieren: Ist wirklich eine bodenlose Frechheit, dass die Ressourcen fressenden Sklaven fernab ihrer Bestimmung zur willigen Arbeitsverrichtung eigenmächtig den Kokon verlassen und in ihrer Freizeit einfach so in der Gegend rum juckeln.

Aber ich fürchte, das die Menschen sich fortbewegen, bekommt man mittels Strafe und Lenkung nur durch drastische Mittel in den Griff. Einsperren z.B. oder besser noch sie in Entwicklung, Verhalten und Menge versuchen zu kontrollieren. Wissenschaftlich spricht man da dann aber langsam von Eugenik (upps Transhumanismus natürlich) und das ist wohl nicht so ein hehres Ziel. Ansonsten kann man ja den Menschen die Autos halt verbieten, obwohl ich wie bei der Atombombe davon ausgehe, dass man geschehene Erfindungen nicht weg ignorieren kann, aber ein Versuch mag es wert sein. Jedoch menschlicher Bewegungsdrang wird erst durch dessen Tod eingeschränkt.

Aber im Falle eines Verbotes von Autos befürchte ich, dass die Menschen sich im Notfall auch wieder Kutschen und Karren kaufen oder selbst bauen und mit ihren dann wieder realen Pferden (denn die kann man auf den vielen ländlichen Anwesen prima halten) die Straßen in den Städten regelrecht vollscheißen. Historische Stadtaufnahmen (vor Verbreitung von Autos) geben einen Vorgeschmack und zeigen: Es gab immer schon in jeder Stadt auf dieser Welt ein heilloses wirres Durcheinander. Ist halt so. Wie gesagt einfach umziehen.

Zu den CO2 Kontingierungen (das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen) möchte ich außer dem schon erwähnten Transhumanismus (den ich keineswegs unterstelle!) folgende Bemerkung in die Runde schmeißen: so ein kleiner Bankster sitzt wirklich wohl in jedem von uns. Ich halte von CO2 Kontingenten überhaupt nichts. Es handelt sich dabei um ein Finanzprodukt, welches an Börsen gehandelt wird, gewinnorientiert verkauft wird und für das (fast) alle bezahlen, nur irgendwie niemand zu finden ist, der die dafür aufgebrachten Gelder erhält: Krombacher etwa?
Der Mob hat es endlich geschafft. Früher haben die Jungs nur Angst und Drogen im Portfolio gehabt, wie es der kürzlich verstorbene Dagobert Lindlau hervorragend ausgearbeitet hat. Nun verkaufen sie den Dummen auch noch die Luft. Land, Wasser und über Umwege irgendwie auch Feuer verkaufen sie ja bereits seit Jahren erfolgreich. Eben schön Luft anhalten, ansonsten entsteht zuviel CO2.

Wie bereits geschrieben: die Alternative muss nachhaltig attraktiver werden. Durch Erhöhung von Fahrpreisen (so oder so) wird das nix.
Übrigens: jedes gottverdammte WE tingeln Millionen Bundesbürger zu diversen Sportveranstaltungen, Konzerten, Kongressen, Tagungen, Freizeitparks, Jahr- und Weihnachtsmärkten oder anderen Freizeitveranstaltungen. Wird das geächtet oder sogar verboten? Klares Nein.
Besetzen die oben schon erwähnten Aktivisten Shopping-Center, Kaufhäuser, Einkaufsstraßen oder wenigstens Ein-Euro Läden (da muss man übrigens auch überall hin fahren) gegen sinnlosen Konsum? Nein!
Shopping-Queen/Black Friday schon mal gehört?
Das Bruttoinlandsprodukt war allein in Deutschland 2017 mehr als doppelt(!!) so hoch wie 1991 und da haben wir auch nicht gerade gelangweilt herum gesessen und produziert, als ob es kein morgen gibt. Die anderen Länder machen es übrigens ebenso. Interessiert es überhaupt irgend jemanden. Nochmals nein!
Dieses wird jedes Jahr prozentual(!) gesteigert. Das ist doch sehr wichtig. Wirtschaftswachstum und so. Redet darüber jemand? Die Antwort ist wohl bekannt: nein!
Meine Druckerpatronen waren letztens leer. Ein Preisvergleich hat ergeben, dass ein neuer Drucker billiger ist. Also kaufe ich mir fortan jedes mal jetzt einen neuen Drucker. Ist zwar schlecht fürs BIP, aber was soll´s.
Ach ja sanken nicht gerade die Rohölpreise, da die weltweite Nachfrage nicht der Förderung(!) nachkommt? Die Förderung wird und wurde seit eh und je jährlich ebenfalls prozentual(!) gesteigert. Rohöl ist das, was seit der Jahrtausendwende nicht mehr vorhanden ist lt. Club of Rome.

Upps, plötzlich haben manche eine Jacke an und ne Fahrkarte nach Ochsenzoll in der Hand.

Bitte nicht persönlich nehmen, denn das ist nicht Ziel meines Gleichnisses. Denn obwohl eben suggeriert wird, dass solche Jacken sehr fest sitzen. Erst wenn man erkennt, dass man eine an hat, kann man sie einfach ausziehen. Das Hamsterrad ist an der Seite offen!

Haben wir überhaupt nenneswerte Buspuren, abgesehen von der Grindelallee in dieser Stadt?
Können die gewöhnlichen PKW benutzer eigentlich die besonderen Lichtzeichen für die Busse an den Buspuren interpretieren?
WIe schon vorher erwähnt – in Oslo sorgen die E-Autos schon für Staus auf den Buspuren. Und es gibt immerhin nennenswerte Busspuren, sogar auf Autobahnnen.
Also das E-Auto ist nicht die Lösung der städtischen Mobilität, sondern ein gut ausgebautes Bahnennetz.
In Oslo gibt es zB ein DICHTES Netz aus S, U- und Strassenbahn. Kopenhagen baut ein ganzes U-Bahnnetz zur bestehendes S-Bahn. Auf einer Ringlinie in den Außenbezirken ist eine Strassenbahn geplant … In Frankreich bekommt jede mittelgroße Stadt ein Strassenbahnnetz …
Viel Potential für die Hamburger Verkehrsplaner um sich gutte Beispiele abzugucken …

Elbbrücken Richtung Veddel; Mönckebergstraße bis ZOB; Feldstraße; Max-Brauer-Allee. Mehr fällt mir auch nicht ein, außer einigen kleinen unbedeutenden Strecken.
Würde man Spuren mit Straßenbahnsignalen für PKW freigeben, müsste man die Signale anpassen.

Als Radfahrer finde ich Stromer in der Stadt besser. Deutlich weniger lokale Abgase und Lärm.
Wenn man Stromer-Fahrern was gutes tun möchte, dann muss das über den Geldbeutel gehen.
WIr brauchen eine schmerzhafte Steuer auf Klimagase wie CO2, im Gegenzug müsste die Energiesteuer gesenkt werden. Zusätzlich könnten Lärmemissionen, Flächenverbrauch, etc. besteuert werden. Letztlich sollte das Fahren mit Stromern nicht günstiger werden, aber alles andere deutlich teurer.

Da an jeder Busspur Sondersignale für den ÖPNV sind müssten dann alle E Fahrer in die Fahrschule um diese überhaupt lesen zu können ?

Was für ein Schwachsinn, den Herr Dobrindt uns da vor ein paar Jahren eingebrockt hat. Wie kann so etwas sein in Zeiten, in denen jeder vernünftige Mensch weiß, dass kein Weg an einer nachhaltigen Verkehrswende vorbeiführt?

Die beste Förderung für E-Autos wäre es, die Benzinkosten auf 5€ pro Liter zu erhöhen und die für Diesel auf 10€ pro Liter!!!! Obwohl, das würde ja auch hierzulande zu Straßenschlachten führen… Oder wie wäre es mit Parkgebühren von 5€ pro Stunde – 4,50€ für E-Autos… Oder Strafzettel. 25€, wenn man andere Kfz behindert, 50€ wenn man den ÖPNV stört, 100€, wenn man Radfahrer behindert und 200€, wenn man Fußgängern im Weg steht? Oh, wahrscheinlich würde dann die Stadt in Flammen stehen… Und wie wäre es mit… Ach, lassen wir das. In diesem so ewiggestrig autogeilen Land ist in der Richtung eh Hopfen und Malz verloren!!!

Nur am Rande: 50 €, wenn man den ÖPNV behindert? Missbrauch einer Busspur mit Behinderung kostet bereits 60€! Nur – es wird in Hamburg offensichtlich nicht durchgesetzt. Fehlende Sanktionen machen ein Instrument unwirksam.

Die Befreiung von Parkgebühren für Elektro-Autos finde ich schon falsch – genau wie die Einrichtung von Switch-Parkplätzen im Innenstadtbereich.
Die jetzige politische Diskussion driftet aber immer mehr ab:
Vermeidung des Verkehrskollaps durch ÖPNV -> oh, das schlimmste am Verkehrskollaps sind ja die (drohenden) Fahrverbote -> Förderung der E-Mobile -> darf aber nix kosten -> also Freigabe von Busspuren…
Von den praktischen Problemen ganz zu schweigen: bekommt dann jeder E-PKW die Ampelbeeinflussung? Oder steht der Bus hinter den E–Mobilen in der Schlange? Wait a minute – das wäre jetzt doch ein Grund, die Busspuren mal wirklich zu bevorrangen 🙂
Fazit: bei diesm Vorschlag kann ich garnicht so viel .. wie ich … möchte!

Am Ende ist auch ÖPNV kein Selbstzweck, sondern es geht um umweltfreundliche Fortbewegung in der Großstadt. Wenn es deutliche mehr E-Autos gibt, muss man die Busspuren natürlich wieder für alle Autos sperren – aber bis dahin ist das daher eine sinnvolle „Starthilfe“, um eine kritische Menge an umweltfreundlicheren Autos zu erreichen. Wenn es die gibt, lohnen sich nämlich endlich auch Ladestationen etc.

E-Autos sind kaum umweltfreundlicher als Autos mit Verbrennungsmotoren und stadtentwicklungsmaßig genau so eine Katastrophe. Ich will die nicht mal als Starthilfe auf den Busspuren.

Dass es städtebaulich ähnlich katastrophal ist, stimmt schon. Dass sie kaum umweltfreundlicher sind, ist aber primär eine Behauptung der Automobillobby, die Kunden mit unterschiedlichen Schadstoffen verwirrt oder realitätsfremde Vergleiche aufstellt, die sich kein Kunde fragt (z.B. dicker E-SUV vs. winzige City-Blechtrommel mit Verbrenner).

Urbane Stickoxidemissionen stellen sich bei den Stromern nicht. Beim CO2 haben sie sich in wenigen Jahren amortisiert. Rußpartikel fallen ebenso weg und der Feinstaub reduziert sich auf wenige Bereiche, z.B. Bremsvorgänge/Abrieb. Bis 30-35 km/h sind sie bei Schallemissionen auch ein Wohl für Städte.

Aber es bleiben eben auch einige Emissionen. Probleme wie Flächeninanspruchnahme („Versiegelung“) und Unfälle sind bei Stromern genau so menschenfeindlich vorzufinden wie bei Verbrennern.

Daher sollte schon der Fokus auf eine Reduzierung des MIV liegen… aber die paar Wege, die sich nicht sinnvoll mit dem Umweltverbund abwickeln lassen, sollten dann doch schon gerne elektrisch durchgeführt werden, ob nun mit Wasserstoff oder Akkutechnik (z.B. Feststoffbatterien).

Wie auch immer. Die Minipartei CDU Hamburg hechelt halt dem irrsinnigen 1-Mio.-E-Fahrzeuge-Ziel hinterher ohne es mal selbstkritisch zu hinterfragen. Wenn jemand in eine energetisch sanierte Wohnung in Hamburg zieht und seine Wege zu Fuß, mit dem Rad oder ÖPNV zurücklegt, da er aufgrund der guten Angebote keinen eigenen Pkw benötigt, dann ist dies schon dem Ziel nicht dienlich. Zumal eine Million wohl imposant klingen soll. Wären aber letztendlich nur grob 2% der in Deutschland registrierten Fahrzeuge. Aber wer will schon an einem 2%-Ziel über Jahre öffentlich scheitern?

Und wer möchte diese „Starthilfe“, wenn er weiß, dass sie bei Erfolg nach wenigen Jahren verschwindet und man den gewonnen „Vorteil“ wieder verliert? Naja, Thering macht halt den Trepoll. Seit letzterer eine „Mietpreisbremse“ für den Senat vorschlug, wonach man öffentlich die Vermieter bitten sollte, für fünf Jahre auf Mieterhöhungen freiwillig zu verzichten, ist er ja nicht mehr ernstzunehmen. Sofern man es ihn jemals konnte. Soll er sich mal lieber mit Fressbuden auf Alster-Pontons beschäftigen.

Und der E-SUV hat meist ja einen Hybrid-Antrieb, aber ein E-Kennzeichen. Und laut einer Pressemitteilung einer englischen Leasingfirma, waren bei den meisten PluginHybrid-Fahrzeugen, die zurückgegeben wurden, die Ladekabel noch originalverpackt: Sprich die „E-Autos“ wurde nie an der Steckdose geladen, die Akkus wurden nur über den Motor geladen.
Das wird hier nicht anders sein. Hybrid ist einfach Quatsch

Es gibt keine „umweltfreundlichen“ Autos – der MIV ist an sich schon ein gesellschaftliches, ökologisches, medizinisches und städtegestalterisches Desaster, egal in welcher technischen Variante.

Weg mit der kaputten Illusion vom Einzelfahrer, hin zu den geteilten Verkehrsmitteln.

Die Gelbjacken-Bewegung aus Frankreich muss nach Deutschland kommen! Wird Zeit, dass wir Pendler solche weltfremden ökologischen Illusionen von privilegierten Städtern endlich in die Tonne treten. Pendeln ist genauso ungesund, aber uns fragt niemand und wir können nicht dagegen klagen. Wo sind denn die Arbeitsplätze für uns in Mecklenburg-Vorpommern? Sollen wir uns Zweitwohnungen in Hamburg nehmen, die keiner mehr bezahlen kann? Sollen wir erstmal 40 Kilometer fahren, bis man mit jemand eine Fahrgemeinschaft bilden kann, der eine halbe Stunde später anfängt und Feierabend hat? Grün können wir uns überhaupt nicht leisten! Für uns gibt es nur Arbeitsplatz in Hamburg und das Auto die einzige Alternative zu Hartz IV. Wir fahren jeden Tag vor 6 Uhr los und sind um 20 Uhr wieder zurück. Mit Zug wären wir noch viel länger unterwegs und die Züge sind überfüllt. Der Bus in unserem Dorf fährt fünf Mal am Tag, der letzte um 17 Uhr. Wenn E-Autos dem Klima helfen, dann gern, wenn wir sie bezahlen können! Aber wenn man uns dieses Pendeln noch weiter erschweren will, dann werden auch wir um unser Recht auf ein würdiges Leben kämpfen!

Ich kann Ihren Ärger als Pendler und die Umstände, die Sie zu einem machen, verstehen. Leicht ist das nicht, zumal wenn man keine Alternative hat. Haben Sie allerdings mal daran gedacht, P+R (park and ride) zu nutzen? Sie fahren mit Ihrem Auto an den Stadtrand und nutzen dort ein Parkhaus an einer U- oder S-Bahn-Station und fahren dann von dort aus weiter mit besagtem
Verkehrsmittel. Sie sparen sich die innerstädtischen Staus und tragen selbst zur Entlastung bei.

Eine Verbesserung der genannten Probleme ist berechtigt. Eine Verlangsamung des ÖPNV durch Umwidmung der Busspuren erhöht die Probleme (mehr Stau!). Städter sind übrigens nicht alle priviligiert, insbesondere die Anwohner von Hauptverkehrsstraßen. Angesichts der genannten Strecke von täglich >200km dürfte es günstiger sein, auf ein Kfz zu verzichten und in den Großraum Hamburg zu ziehen. Hierzu finden sich diverse Mobilitätsrechner, vom Umweltbundesamt aber auch spezifisch für die Metropolregion Hamburg. Netter Nebeneffekt: Sie haben jede Menge mehr Zeit.

Über solche Grundsätzlichkeiten läßt sich vortrefflich streiten, immerhin da haben Sie recht.

Ich stelle die Gegenfrage, ob nicht besser die Hamburger die Einfallsstraßen blockieren sollten und damit den Weg der Pendler, die hier die fetten Gehälter abgreifen, die Straßen kaputtfahren, vollstauen und zuparken, die Radfahrer drangsalieren (Rücksicht kennt man ja auf dem Land nicht, da begegnet man ja kaum mal jemandem) und sich dabei nicht ansatzweise an den Kosten für all diese Späße beteiligen, sondern sich stattdessen die niedrigen Mieten für die ländlichen Anwesen gönnen und dafür noch Pendlerpauschale bis zur Bemessungsgrenze einstreichen.

Will sagen: Wenn mir jemand kommt und meint, er dürfe mit seinem Auto jederzeit in jeden Winkel dieser Republik fahren, und das auf Kosten der Anlieger, der bekommt von mir die rote Karte.

Die infrastrukturellen Probleme von zum Beispiel Meck-Pomm möchte ich nämlich nicht mit meinen Hamburger Lebenshaltungskosten und meiner Gesundheit ausbaden müssen.

Ach wat sind einfache EGOISTISCHE Lösungen doch wat schönes.

„…die Hamburger die Einfallsstraßen blockieren sollten und damit den Weg der Pendler, die hier die fetten Gehälter abgreifen, die Straßen kaputtfahren, vollstauen und zuparken…“

„…möchte ich nämlich nicht mit meinen Hamburger Lebenshaltungskosten und meiner Gesundheit ausbaden müssen.“

Berufsbezeichnung: Aktivist. Fähigkeit zum Blick über den Tellerrand: Null!

Ich stelle auch mal ne Frage bzw. ein Gedankenexperiment in den Raum: Die Einfallstraßen werden komplett gesperrt, Pendeln wird extrem erschwert. Autofahren ist ja verboten und der wohlgemerkt Hamburger Nahverkehr nimmt mal eben locker die dann sich öffentlich fortbewegenden Pendler auf… siehe Kommentar im Beitrag über Ausbau Hptbf. Der Hamburger Nahverkehr ist nicht einmal anfänglich physikalisch(!) in der Lage, die dann dadurch entstehende Nachfrage zu bewältigen. Jeder in diesem Blog sollte von diesen Umstand Kenntnis haben. Naja einige eben nicht.

Na dann bleibt der Hamburger Speckgürtel, der sich ja recht, recht Großzügig darstellt eben zu Hause… und verfällt in Armut (da man keine Arbeit hat) und hungert eben. Ist mir doch egal. Bis… ja bis die ersten der glorreiche Idee verfallen ihr Haus zu verkaufen und eben zu den Jobs zu ziehen, damit man dann schön mit dem Rad zur Arbeit fahren kann. Soll bitte jeder selbst recherchieren wie viele Pendler einen Job in Hamburg haben und somit zwangsläufig nach Hamburg; möglichst weit innen ziehen würden.
Mal schauen wie sich die Mieten entwickeln und die damit verbundenen ´Hamburger Lebenshaltungskosten´, wenn neben den anderen neuen „Hamburgern“ noch mehr neue Hamburger kommen. Werden wohl massiv Hochhäuser gebaut werden müssen…oder man wird sich eben daran gewöhnen müssen zusammen mit gefühlt 50.000 Anderen, um eine einzige Wohnung zu kämpfen. Oder eben Zelten, wie im so sozialem Silly-con valley.
Hört sich verdammt nach ´2020…die über leben wollen´ an.

Ich melde mal Zweifel an, ob das mit „meinen Hamburger Lebensstil“ (so hätte es doch oben eher korrekt heißen müssen) dacore geht. Zumal man dann an der Nord- und Ostsee und im Harz von den Einheimischen gemeuchelt wird, wenn man als „arroganter Hamburger Snob“ seinen Tagestrip ins Grüne ausleben will.

Und da ich ja schon beim Austeilen bin, stelle ich mal den ganzen „ich-ersticke-gleich-Aktivisten“ einmal folgende Frage (und es geht hier keineswegs darum in Frage zu stellen, Rücksichtsvoll und schonend als möglich mit Natur und Umwelt umzugehen oder die Förderung bzw. den massiven Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs zu konterkarieren):
Merkt ihr eigentlich welchen Rattenfängern ihr da nachdackelt, denen es eben eigentlich darum geht, obige Probleme zu entzünden?
Was ich oben vollkommen nicht erwähnt habe, ist die Tatsache, dass niemand der Öko-Elite, die durch Fahrverbote und Einführung von Elektroautos angeben, die Welt retten zu wollen, doch Anstoß daran nimmt, dass die Menschen hunderte von Kilometern Pendeln müssen. Das ist vollkommen ok und wird sogar gefördert. Rumänen und Polen arbeiten z.B. im Wochenrhythmus in Westeuropa etc. Schon mal auf der A2 am Sonntag nach Westen gefahren? Nun ist man sogar auf die Klasse Idee gekommen, dass doch die ganze Welt umziehen sollte. Ökologische Folgen: Is mir doch egal, Hauptsache mein Weltbild sitzt.

Ach ja, die Autos sind nicht schlecht per se. Nein nur die Alten. Also nicht die ganz alten, denn das sind ja Oldtimer und die fahren auch Weltenretter gerne, sondern die, die gerade ein paar Jahre (oder Monate) alt sind. Schnell wegschmeißen und neu kaufen. Wie alle Konsumprodukte. Und wenn ihr keine neuen Heizungen einbauen lasst, verbieten wir euch die alte. Ressourcenverbrauch? Ach gehen sie weiter hier gibt es nichts zu sehen.

Und wer schon mal einen Tesla oder Ruf beschleunigt hat, der weiß, wie der abgeht. Geht eben kein Benzin durch, sondern nur Kilowatt. Ist doch nur Energie (die ich und nicht ein anderer verbraten kann). Und Feinstaub entsteht da auch nicht. Ist doch Elektro. Aber komisch warum ich immer Reifen wechseln muss?

Hatte ich schon erwähnt, dass man dann auch prima für die ganzen neuen Elemente der vielen neuen Batteriezellen durch die Welt ziehen kann, um ganz neue Ressourcenkriege zu entfachen? Brauchen wir ja schließlich, um die Umwelt zu retten.

Wir sollen unser CO2 einschränken. Also spart man schön symbolisch beim Verkehr. Aber das andere CO2, welches durch Produktion in Deutschland entsteht (na wie viele wirklich Produzierende Arbeitnehmer hat der jeweilige Leser überhaupt in seiner Familie oder Freundeskreis?) hat Ausnahmeregelungen. Vom CO2 welches für unsere Produkte im fernen Ausland entstanden ist, brauchen wir besser überhaupt nichts wissen. Dagegen ist der individuelle Straßenverkehr Fliegendreck. Wenn man natürlich den Transport der Waren raus hält und nicht so ächtet. Denn Konsum ist ja weiterhin gut für die Wirtschaft und das bringt Wohlstand…nicht für uns.

Wird übrigens die Einführung von Blackfriday oder anderen Konsumfeiertagen verboten?
Nöö. Nur die individuelle Bewegungsfreiheit von Menschen soll massiv eingeschränkt werden und sehr gut…im Interesse Aller…überwacht werden. Fragt sich nur wer diese Aller sind…

Und ich persönlich kämpfe ja engagiert für weniger CO2 via FB und meiner Cloud mit Hilfe meines Smartphones (also das XXX ist ja eigentlich schneller und hat ein besseres Display), welches hier gut geladen, mit dem kostenlosen WiFi an allen Punkten verbunden ist. Kostenlos heißt aber nur, dass ICH keine Kosten habe.

Na schmeckt der Coffee to go noch?

Ach ja, noch ist es den Menschen erlaubt ihren Wohnort frei zu wählen. Wenn man also mit der Großstadt nicht klar kommt und Angst um seine Gesundheit hat, sollte man aufhören die „fetten Gehälter“ abzugreifen und auf´s Land ziehen. Da fährt der Bus dreimal am Tag und nach einer Woche ÖPNV-Fahrkarten ist das Monatsgehalt sowieso aufgebraucht. Dann kann man aber auf seinem eigenen Grundstück als toller Aktivist Randale machen und seine eigene Einfahrt blockieren. Ist doch was!

Naja, Sie konstruieren sich auch gerade ein wenig Ihr Feindbild zusammen (Strohmann). Denn den Blick über den Tellerrand gab es durchaus von Anwohner:

„Wenn mir jemand kommt und meint, er dürfe mit seinem Auto jederzeit in jeden Winkel dieser Republik fahren, und das auf Kosten der Anlieger, der bekommt von mir die rote Karte.“

Anwohner scheint die Position zu vertreten, dass private Fahrten von Hamburgern an die Ostsee mit dem privaten Kfz eingeschränkt/verteuert usw. werden müssten. Das ist doch durchaus konsistent.

Im übrigen stelle ich infrage, dass es einen Anteil an Personen gibt, die tatsächlich hunderte Kilometer täglich pendeln _müssen_ (d.h. in geringerer Entfernung keine Stelle finden können, die ähnlich bezahlt wird und gleichzeitig nicht ihren Lebensmittelpunkt deutlich näher an den Ort der aktuellen Stelle oder einer anderen Stelle verlegen können, das dürften weniger als 10 % der Arbeitnehmer sein.)

. Der Anteil der Pendler, auf die obiges zutrifft, und die gleichzeitig zum untersten Einkommensdrittel zählen, dürfte nochmal deutlich geringer sein.

Die Pendlerpauschale ist ohnehin städtebaulich, ökonomisch wie ökologisch ohnehin Unsinn und gehört abgeschafft, natürlich schrittweise (z.B. über 10 Jahre jeweils um 10 %), damit sich jeder darauf einstellen kann und entsprechende Schritte unternehmen kann (Jahreskarte kaufen, Wohnort wechseln, Arbeitgeber wechseln, was auch immer).

Des Weiteren zeigt die aktuelle Studie Mobilität in Deutschland auf: Der größte Anteil der in Hamburg gefahrenen Kfz-Kilometer ist _nicht_ berufsbedingt (auch wenn dies oft behauptet wird), sondern freizeitbedingt. Von _müssen_ kann hier nun wiederum gar keine Rede sein. Die Nutzung öffentlicher Infrastruktur (und das ist neben Fahrspuren auch Kfz-Stellfläche) nun gerade zu privaten Zwecken sollte nicht kostenlos sein. In Singapur können Sie sich etwa aussuchen, wann Sie 10 Autokilometer ins Wellnesscenter fahren. Zu Randzeiten kostet die einmalige Nutzung der Strecke umgerechnet eben 2 €, zur Hauptverkehrszeiten eben 6 €. Wer nutzt, sollte auch zahlen. Machen Busfahrgäste übrigens auch. (Und jetzt bitte nicht den Mythos bringen, dass mit Kfz-Steuer und Benzinsteuer schon für sämtliche Kosten aufgekommen würde. Diese Rechnung geht bei Weitem nicht auf (zumal die Mittel schon gar nicht vor Ort, z.B. im jeweiligen Bezirk oder Stadtteil, ankommen)).

Hallo Wandsbeker, wenn Sie davon ausgehen, dass es nur allein darum ging, im ´Anwohner´ ein Feindbild zu projizieren, dann muss ich wohl noch wg. Watzlawick Ergänzungen vornehmen. Ich teile nämlich durchaus dessen Ansicht, dass es keineswegs umweltfreundlichen MIV gibt. Aber die Erkenntnis greift leider nur zu kurz. Es gibt nämlich leider auch keinerlei umweltfreundlichen Öffentl. Nah- oder Fernverkehr. Provokante Erweiterung: haben Sie (oder irgendjemand anderes) schon einmal einen wirklich „umweltfreundlichen“ Menschen getroffen? Ich nicht.

Was definiert überhaupt Umweltfreundlichkeit? Muss man sich dafür nicht vollkommen in Luft auflösen? Man muss diese Frage leider in unserer heutigen Zeit so dermaßen überspitzen, da manche diese Frage zur Religion erklären; Leugner definieren und mittels Bestrafung wie im Mittelalter über ihnen richten wollen, obwohl die eigene Weste eben auch nicht Blütenweiß ist. Die ist sie von niemanden von uns und darum hilft es nicht weiter, wenn man nun eben Feindbilder aufbaut.

In meinem Kommentar ging es überhaupt nicht darum. Den vorherrschenden Wahnsinn in unserer aller täglichen Psychiatrie aufzeigen und die merkwürdigen Widersprüche – ja das eher. Ausgiebige Urlaubsreisen rund um die Welt; Party bis der Arzt kommt, ist halt nur Lifestyle. Und das man für Umweltfreundlichkeit z.B. einfach – mehr bezahlen muss und dann… tut das eigentlich weh, wenn man das nachplappert? Und wo zahle ich das Geld (!) dann bei der Natur ein? Ist das für diese überhaupt wichtig und stellt das nicht eher Umweltverschmutzung dar?

Merken wir, wie wir gegeneinander ausgespielt werden? Stadtbewohner gegen Pendler. MIV gegen öffentl. Verkehr. Warum sollen also E-Autos auf die Busspur? Weil sie besser sind, als andere Autos? Ich hab da Zweifel. Jeder trägt seinen individuellen Heiligenschein rum und ist davon überzeugt, dass sein Anliegen wichtiger ist, als das des Anderen.

Ein E-Auto hat aus einem Grund dort nichts zu suchen: Es ist die Busspur. Punkt. Deshalb darf es auch nicht auf dem Fahrradweg oder den Fußweg. Thats all.

Einfache Regeln halt und Strafen, wenn man gegen die Regeln verstößt. Hat über Generationen funktioniert. Warum man aber bereit ist, seine eigene Freiheit und die der Anderen mittels totaler Verbote zu verraten, löst bei mir nur Kopfschütteln aus.
Ich bin gegenüber Studien übrigens allergisch, da sie sich anmaßen allwissend und allumfassend zu sein. Nimmt man eine andere Studie, findet man andere „Tatsachen“ heraus. Je nachdem, was der dahinter stehende ´Zahlenverdreher´ für eine Absicht verfolgt. Und Solomon Asch ist dann auch nicht mehr sehr weit weg.
Um herauszufinden wie umfangreich der Anteil der Personen ist, die eben in Europa, aber hier im Speziellen in Hamburg mit Pendeln beschäftigt sind, reicht ein alltäglicher Blick in jeden der vollkommen überfüllten Züge, die aus allen Himmelsrichtungen Hamburg ansteuern. Nord-Ost-Süd-West egal. Dabei kann man dann den ellenlangen täglichen Verkehrsfunk hören, der die Kilometerlangen Staus umschreibt. Halt selber beurteilen, statt beurteilen zu lassen

Die Menschen werden von Politik und Wirtschaft unentwegt angehalten, flexibel und mobil zu sein, weil wir ja schön viel arbeiten sollen. Diese Forderung straft nur leider deren(!) Behauptung, dass wir uns Umweltfreundlich zu verhalten haben, ansonsten werden wir alle störben. Naja neue Kühlschränke kaufen, wird davon nicht tangiert.
Nun sind viele von uns leider zu sehr Engagiert und merken nicht, wie sie in Inquisitoren verwandelt werden. Dazu gehören eben auch Beiträge wie von Josef (Das klingt ja wieder mal schön nach Verschwörung: „die da oben“ und „wir hier unten“), mit dem ich mich leider nicht ernsthaft auseinandersetzen möchte, um dessen Schlaf nicht zu stören.

Blockade? Hört sich doch toll an. Fette Gehälter? Haben die meisten wohl nur als Traum im Hinterkopf, ansonsten würden sie sich nicht den stundenlangen Weg gen Arbeitsplatz antun. Und die dummen Landeier (meine überspitzte Verkürzung), die nur in die Stadt fahren um endlich einmal einen Fahrradfahrer umnieten zu können, muss man wohl kaum ernsthaft diskutieren.
Und wie ich ja schon beschrieben habe, wird niemand, der voller Neid über die Situation Anderer erfüllt ist (niedrigen Mieten für die ländlichen Anwesen und Pendlerpauschale) daran gehindert, es diesen gleich zu tun.
Menschen, die an einen Flughafen ziehen und sich dann über Fluglärm beschweren, beeindrucken mich nicht.
Und um gleich dem Einwand der Strafe der Geburt zu entgegnen: Grüße von einem gebürtigen waschechten Hamburger, dem der Quatsch zu Dumm wurde. Ich wohne jetzt auf dem Land. Das ist keineswegs eine Lösung, da man mit einem Umzug auch bereit sein muss, sein soziales Umfeld komplett aufzugeben. Sollte niemand vergessen.
Ich pendele überhaupt nicht. Und nein, ich bin noch sehr weit von der Rente entfernt. Ich bin keineswegs perfekt oder konsequent. Aber stand irgendwo, dass man das sein soll? Die Themen meiner Heimatstadt interessieren mich trotzdem ab und zu. Ich hatte in Hamburg Jahrelang ein Auto und in vielen anderen Jahren ein HVV-Abo. Und Fahrrad zur Arbeit bin ich dort auch schon zu oft gefahren.
Außerdem entspringe ich einer Generation, wo diese ´Es ist alles so schlimm-Panik´ zu wenig verbreitet war, denn ich kenne die Stresemannstraße noch aus einer Zeit, wo auf allen 4 Spuren auch die Fronthauber (Glückwünsche an Alle, die noch Autos ohne Kat kennen) mir als Kind ihre Abgase um die Ohren gepustet haben, da ich zu allem Überfluss auch noch in der Schanze groß geworden bin. War nicht immer schön, aber man konnte es überleben.

Also liebe Hühner, hört auf mit dem aufgebrachten Gegackere auf eurem hohen Niveau. Es gibt keine Feindbilder. Es gibt Probleme und Menschen, die ein Gehirn und einen Willen mitbekommen haben, um diese im Interesse ALLER zu lösen. Die meisten dieser Probleme wurden uns von der Politik und/oder Wirtschaft eingebrockt oder viel schlimmer werden von diesen überhaupt suggeriert. Schön Luft anhalten, sonst produziert man zu viel CO2.
Ich wüsste nicht warum ich dann andere Menschen in ähnlicher Situation dafür verantwortlich machen soll, es sei denn, sie haben diese Politik eben mitzuverantworten.

Noch wichtiger als E-Autos zu fördern, ist es den öffentlichen Nahverkehr auszubauen und effektiver zu machen. Der unsinnige CDU-Vorschlag ist da kontra-produktiv und bremst die Effektivität des öffentlichen Nahverkehrs nur aus. Busspuren sollten das bleiben was sie sind – Busspuren.

Auf der Ma-Brauer-Allee teilen sich die Busse – zwangsweise – die Busspur mit den Radfahrern. Äußerst kontraproduktiv und ebenso unfallträchtig.

Im Artikel steht, dass „kaum eine Stadt in Deutschland von dieser Möglichkeit Gebrauch“ macht. Um welche Städte handelt es sich, und welche Erfahrungen werden dort mit dieser Regelung gemacht?

Die Stadt Essen hat u.a. eine Busspur im Zentrum für E-Autos freigegeben. Berichte über Erkenntnisse gibt es von dort noch nicht.

In Oslo – OK ist nicht Deutschland – wurden diese Fahrspuren intensiv von E-Autos in Anspruch genommen. Die waren in der Rush-Hour fast genauso zugestaut wie die restlichen Fahrspuren und Auswirkungen auf den Busverkehr waren so gravierend, dass man gleich die gesetzliche Grundlage für ganz Norwegen abgeschafft hat. (Im gleichen Atemzug hat man übrigens auch die Steuervergünstigungen für E-Autos als sozial unausgeglichen gestrichen, weil die meisten E-Autos von Besserverdienern als Zweitwagen angeschafft wurden.)

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