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Hochbahn dünnt Metrobusfahrpläne in den Sommerferien aus

Zum ersten Mal seit vielen Jahren dünnt der HVV in den diesjährigen Sommerferien seine Fahrpläne auf wichtigen Strecken aus. Auf insgesamt 14 Metro- und Stadtbusbuslinien fahren die Busse vom 16. Juli bis zum 26. August seltener. Die Hochbahn will damit Geld sparen. Solche großflächigen Ferienfahrpläne gab es zuletzt in den 90er Jahren.
Christian Hinkelmann
Metrobus der Linie M5 am Dammtor in Hamburg
Ein Metrobus der Linie M5 am Dammtor.

Das gab es seit vielen Jahren nicht mehr: Trotz insgesamt steigender Fahrgastzahlen reduziert der HVV in den diesjährigen Sommerferien auf wichtigen Strecken sein Angebot.

Betroffen sind insgesamt 14 Metro- und Stadtbuslinien der Hochbahn – darunter auch die stark belasteten Innenstadtlinien M4 und M6 (außerdem M8, M10, M13, M23, M26, M27, 114, 118, 143, 176, 178, 263).

Auf der Metrobuslinie M4 gilt zum Beispiel ganztags der 10-Minuten-Takt. Der verstärkte 5-Minuten-Takt morgens Richtung Innenstadt entfällt. Die M6 fährt nur noch im Berufsverkehr morgens und nachmittags alle 5 Minuten. Ansonsten gilt auch hier der 10-Minuten-Takt. Die Linie M13 fährt ganztags alle 6 bis 7 Minuten statt alle 5 Minuten. Alle weiteren Fahrplanänderungen im Detail lesen Sie hier.

Der Ferienfahrplan soll laut Hochbahn in die Internet-Auskunft eingearbeitet werden und auch die Aushangfahrpläne an den einzelnen Haltestellen sollen entsprechend aktualisiert werden.

Die Hochbahn will mit dem ausgedünnten Angebot Geld sparen und betont, dass in den Sommerferien gerade im …

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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10 Antworten auf „Hochbahn dünnt Metrobusfahrpläne in den Sommerferien aus“

> „Linie M8: Es entfallen alle Verstärkerfahrten zwischen Werner-Otto-Straße und U-Wandsbek-Gartenstadt.“ (Quelle: Nimmbus)

Das wird sicherlich niemandem wehtun. Denn diese Verstärkerfahrten für ganze drei Stationen sind die meiste Zeit des Tages sowieso fast komplett leer. Dieses Geschenk an den Otto-Versand kann meiner Meinung nach auch außerhalb der Ferien stark reduziert werden.

Kevin Schmidt

Da es zum Thema Personal und „Fahrerloses Fahren“ ganze Abhandlungen gibt, würde ich da auf das Internet verweisen. Nürnberg hat übrigens erhebliche Probleme damit (gehabt?) Vor allem die Kosten sind aus dem Ruder gelaufen.
Das Fahrerlose Fahren ist eine wunderbare Sache aber viel höhere Taktdichten kann man auf den bestehenden Strecken auch nicht erreichen. (Mit Fahrer 90sek, ohne 60seks demografischen Wandels. Es gibt aber auch hier durch Optimierungen (z.B. Busbeschleunigung oder digitale Dienstplandisposition) noch großes Potential.
Der neue Betriebshof Langenfelde hat das modernste an Technik, was man zur Zeit für Geld kaufen kann. Dadurch werden auch Standzeiten der Fahrzeuge minimiert und Schichtwechsel optimiert. Auch die elektronische Kundenkarte wird vieles zur Optimierung beitragen.
Eine Prognose ist schwierig, weil der technische Fortschritt nicht einzuschätzen ist. Alles kann sich ganz schnell wieder ändern.

Hochbahn = Gewinnmaximierer
Der Link auf der Hochbahnseite zu mehr Informationen zum „Ferienfahrplan“ führt auf die Homepage. *staun*
Ein Anruf bei der Hochbahnbrachte folgendes Ergebnis: Wir wissen auch nichts genaues, das hängt an der Haltestelle, online steht das nicht. Sie warten ja nur maximal 10 Minuten.
Na, das ist doch prima! Die S3/31 fährt 2,5 Wochen nicht zum Hammerbrook, die U1 wird auch gesperrt, da braucht doch niemand den Bus und wissen wie man fahren kann bevor man fährt ist auch völlig überbewertet. Sind ja Ferien und man gönnt der Hochbahn ja gerne mehr Gewinn wenn man sie unterstützen kann und einfach mal ne halbe Stunde früher aufsteht. Ist ja wie im Winter bei einer Schneeflocke.
Schon merkwürdig, Umlaufpläne für Busse und Bahnen müssen fertig sein, ohne Fahrplan fährt kein Zug, aber diese Dinge auch für die zahlende Kundschaft veröffentlichen? Nein, das wird ja dann publik wie hinterweltlerisch wir sind…

Hallo Busfahrer :-),
hab ja gefühlt hundert Jahre nichts mehr geschrieben hier…
Du sprichst hier und an anderer Stelle das Thema Personal an, und dazu habe ich einige (vielleicht etwas seltsame) Fragen. Da du mehr oder weniger direkt „an der Quelle“ sitzt, würde mich deine Meinung dazu interessieren.
Im Internet lese ich viel über autonome Autos und darüber, dass es „nicht mehr lange“ dauert und wir dank dieser autonomen Fahrzeuge gänzlich auf den ÖPNV verzichten können. Weiter las ich auch schon von autonomen Bussen, die bei der offensichtlichen Personalknappheit ja wie gerufen kommen…
Wie schätzt du die Lage ein? Fahren Busse (und U-Bahnen, Straßenbahnen, Stadtbahnen) demnächst alleine durch die Städte dieser Welt? Wie viele Jahre werden noch vergehen bis dahin? 10? 20? 50? Oder gar noch mehr? Kommt es überhaupt soweit? Oder ist das alles nur Spinnerei technikverliebter Nerds?
Ich bin mir immer etwas unsicher, was bzw. wie viel ich davon nun glauben soll. Autonome U-Bahnen fahren bereits in Nürnberg – wäre das aber DAS Erfolgsmodell schlechthin, führen in Berlin, Hamburg und München doch auch schon längst fahrerlose U-Bahnen, oder? Wie weit plant man diesbezüglich in Hamburg?
Ich weiß, auch du kannst mir keine hundertprozentige Antwort geben :-), dennoch würde mich wie gesagt interessieren, was du dazu denkst bzw. aufgrund deines Berufs oder deiner Erfahrungen schon „sicher“ weißt.
Besten Dank und ein schönes Wochenende!

S4-Kritiker
Sie müssen das anders machen. Als Fahrgast ganz offiziell eine Beschwerde schreiben: Busse zu voll, zu langsam, zu selten. Schlechte Verbindungen oder so etwas in der Art. Das Einzige, was man iwirklich ernst nimmt, sind Fahrgastbeschwerden.

Hallo Busfahrer,

das hatte ich letztes Jahr bereits getan (gerichtet an HVV und HHA), zusammen mit umfangreichen Vorschlägen zur Verbesserung der Attraktivität der Verbindungen von Rahlstedt und Tonndorf in die Innenstadt.
Der HVV hat sich sogar die Zeit benommen und darauf ausführlich geantwortet, jedoch mit dem eindeutigen Tenor, dass diese Vorschläge nicht umgesetzt werden können: zu teuer, kein Bedarf, nicht realisierbar, usw…
Ich kann nur penetrant sein, und die Vorschläge immer wieder anbringen (teilweise verbessert und erweitert), in der Hoffnung, dass wenigstens einiges davon zumindest einmal überdacht wird. Hoffnung habe ich dabei aber kaum.

Wie schon immer von mir gesagt:
Der ÖPNV in der reichsten Stadt Deutschlands – einfach nur schäbig!

Ich frage mich nur, wohin das ganze Geld wandert, das – jährlich stets erhöht – von den ehrlich zahlenden Fahrgästen einkassiert wird…

Das die Linie M9 ausnahmsweise nicht betroffen ist, kann ich mir nur damit erklären, dass zur gleichen Zeit die RB81 auf einen reinen 30-min-Takt in den HVZ ausgedünnt wird. Wegen der Sanierung des Bahnsteigs Gleis 6 im Hbf. (Kleine Anmerkung dazu: Diese Einschränkung geht noch so weiter bis einschließlich Sommer 2021, bis die noch ausstehenden 6 Bahnsteighälften saniert sind.)
Aber ab 8:00 Uhr (Abfahrt Tonndorf) werden garantiert wieder die wunderschönen unklimatisierten Autokraft-Busse „im Auftrag der HHA“ fahren. Also unbedingt eher fahren!

Eigentlich sollten mal die Fahrgäste kontern und zusammenstellen was uns alles nicht an HVV, Hochbus – äh …bahn, S-Bahn, DB Regio gefällt: „Wir mögen HVV und co. am liebsten, die…“

@Stadtbahner
Naja, also in den Sommerferien gehen die Fahrgastzahlen eklatant zurück, das ist schon die Wahrheit. Die Frage ist aber, ob es klug ist, die Leistung zurückzufahren. Es stehen Ersatzverkehre an, sodass Personal ohne Ende gebraucht wird…vielleicht liegt ja da der Hase im Pfeffer…

Als ob die Busse in den Sommerferien so viel leerer sind. Es muss bestimmt Geld für den teuren U-Bahn-Bau gespart werden und da wird „das beste Busnetz der Welt“ halt ausgedünnt.

Schon komische Denkweisen bei der Hochbahn.

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