Hochbahn gründet S-Bahn-Fahrzeuggesellschaft

Die Hochbahn hat im Auftrag der Stadt Hamburg die "Hamburger Schnellbahn-Fahrzeug-Gesellschaft mbH" (HSF) gegründet.
Christian Hinkelmann
Ein S-Bahn-Zug der Baureihe 474 fährt aus dem Bahnhof Elbgaustraße heraus
Ein S-Bahn-Zug der Baureihe 474 fährt aus dem Bahnhof Elbgaustraße heraus

Das Unternehmen soll Schienenfahrzeuge kaufen und an Eisenbahnverkehrsunternehmen vermieten, heißt es in einer Mitteilung der Hochbahn. Schwerpunkt soll der Einsatz im S-Bahn-Netz im Hamburger Großraum sein.

Wann die HSF die ersten eigenen Fahrzeuge in ihren Bestand aufnimmt und ob es sich dabei nur um S-Bahn-Triebwagen oder auch um Regionalfahrzeuge handeln wird, sei noch nicht entschieden, so Hochbahn-Sprecher Christoph Kreienbaum auf Anfrage von NahverkehrHAMBURG.

Die HSF ist für den Fall gedacht, dass die laufende Ausschreibung des Hamburger S-Bahn-Verkehrs scheitert (NahverkehrHAMBURG berichtete). Dies könnte passieren, weil zum Beispiel vom neuen Betreiber gefordert wird, im Jahr 2018 mit einer eigenen S-Bahn-Fahrzeugflotte anzutreten. Da im Hamburger S-Bahn-Netz nur Spezialfahrzeuge fahren können und die bisherige Flotte größtenteils im Besitz der S-Bahn Hamburg GmbH ist, sind teure Neubauten erforderlich – für eine zugesicherte Vertragslaufzeit von nur 15 Jahren.

In diesem Fall könnte die Ausschreibung des S-Bahn-Verkehrs wiederholt werden, wobei di…

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Parken in Hamburger Wohnstraße

Parkplatznot in Hamburg – oder einfach nur falsch genutzt?

Während in Hamburg Wohnstraßen zugeparkt sind, bleiben Parkhäuser, Supermarktflächen und Firmengelände abends leer. Wäre es nicht effizienter, diese Flächen besser zu nutzen? Andere Städte zeigen, wie das gehen kann.

Ein S-Bahn-Zug am Hamburger Bahnhof Ottensen.

Greenpeace-Auswertung: Angebotsausbau im HVV kommt kaum voran

Umweltverband hat die Entwicklung der HVV-Fahrpläne in den vergangenen zwei Jahren analysiert und stellt der Stadt kein gutes Zeugnis aus. Aber: Die Auswertung sollte mit Vorsicht genossen werden – und Hamburgs Manko könnte sich noch als Vorteil erweisen.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert