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Hochbahn präsentiert ersten selbstfahrenden Bus für die HafenCity

In der HafenCity startet in den nächsten Wochen der Testbetrieb mit einem selbstfahrenden Bus. Ab 2020 dürfen auch Fahrgäste mitfahren. In anderen Städten gibt es so etwas schon.
Christian Hinkelmann
Der erste selbstfahrende Bus der Hochbahn soll ab August 2029 durch die HafenCity fahren
Der erste selbstfahrende Bus der Hochbahn soll ab August 2029 durch die HafenCity fahren

Die Hochbahn hat gestern ihren ersten autonom fahrenden Bus präsentiert. Das kleine Fahrzeug mit Platz für bis zu zehn Personen soll ab diesem Monat auf einer Teststrecke durch die HafenCity fahren – unter realen Bedingungen im regulären Straßenverkehr.

Um seinen Weg auf der Teststrecke sicher zu fahren, kommuniziert er laufend mit der auf der Strecke installierten Sensorik und der zentralen Hochbahn-Leitstelle. Außerdem soll zumindest in der Anfangsphase noch ein Fahrzeugbegleiter an Bord sein, der notfalls eingreifen kann.

Laut Hochbahn betrete man mit dem Versuch Neuland.

Selbstfahrender Bus soll schrittweise immer schneller fahren

Der elektrische Kleinbus stammt von der Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr (IAV) in Berlin,hat zwei Sitzbänke mit je vier Plätzen sowie eine klappbare Sitzbank mit zwei Plätzen. Zusätzlich ist er mit einer Rampe ausgestattet, sodass der Bus barrierefrei zugänglich ist. Die Batterien für den Elektroantrieb werden bei Vattenfall in der HafenCity aufgeladen.

Erst vor rund zwei Wochen hat der Bus eine Straßenzulassung erhalten, die derzeit nur eine Höchstgeschwindigkeit von 15 Km/h erlaubt, wie Hochbahn-Pressesprecher Christoph Kreienbaum gegenüber NahverkehrHAMBURG erklärte.

Im nächsten Schritt des Projekts soll der selbstfahrende Bus dann eine Zulassung für maximal 24 Km/h erhalten. Frühestens 2021 will die Hochbahn dann die 50-Stunden-Kilometer-Grenze erreichen.

Ab Sommer 2020 sollen auch Fahrgäste mitfahren dürfen

Der Testbetrieb in den nächsten Monaten so…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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6 Antworten auf „Hochbahn präsentiert ersten selbstfahrenden Bus für die HafenCity“

Wie vernünftig & sinnvoll das alles:
HOCHBAHN, sorry: HOCHBUS, you rock!

15 bzw. 24 km/h reicht auch völlig aus.
Also für einen Bus in Hamburg.

PR-mäßig geht es auch nicht besser – sehr gut sitzende Anzüge meine Herren!

Mal eine themenbezogene Frage an alle hier:
Was ist eigentlich aus all den vielen vielen Innovationen, die seit Jahren (oder länger) auf der 109 ausprobiert werden geworden? Nix gescheites dabei?!
Und warum probiert man „führer“loses Fahren nicht auf einem noch geeigneteren Technologieträger aus, der schon heute über eine autonome Strecke und Sensorik verfügt?

Aber das geilste an der ganzen Meldung ist natürlich das hier:
„Hamburgs Verkehrssenator und ehemaliger Siemens-Manager…“

Oh Mann, lauter überbezahlte Armleuchter, die ungefähr keine Ahnung von MobiltätsBEDARFEN haben und wahrscheinlich am liebsten in Lokstedt wohnen würde.

Es stimmt einfach nicht dass in anderen Städten selbstfahrende Busse bereits Alltag sind. Es gibt keinerlei Beispiele ohne „Fahrzeugbegleiter“ die eingreifen koennen – und nicht nur koennen sondern auch laufend tun. Diese „Fahrzeugbegleiter“ sind nicht nur Schaffner, sie muessen laufend das Fahrzeug und den Verkehr ueberwachen und eingreifen wenn Gefahr ist.

Deutschlandweit werden Abermillionen von Euros in solche oder ähnliche Projekte durch die öffentliche Hand direkt oder über Fördermittel gesteckt. Wozu? Wenn es dafür einen Markt geben könnte, dann können die Großunternehmen wie Daimler, VW, Google, Tesla usw. durch ihre Milliardengewinne daran forschen. Eine Hochbahn kauft dann irgendwann so ein Produkt beim besten Hersteller. Das Geld was da wieder versenkt wird, wäre bei der Modernisierung von Weichen, Stellwerken, Entfernen von Graffiti, der Wartung der Fahrzeuge, dem Einstellen zusätzlichen Personals in Wartung, Betrieb oder bei den Wachdiensten usw. usf. deutlich besser investiert. Dieses Posen der „führenden“ Köpfe bei Politik und Verkehrsunternehmen gefühlt jeden Tag mindestens einmal in der Presse kann dem täglichen Pendler bei dem ganzen Chaos in Hamburg nur noch verzweifeln lassen. Wann endlich besinnen sich alle Beteiligten, von SPD Teschentscher oder Grünen Tjarks oder Hochbahn Falk oder HVV Aigner oder S-Bahn Arnecke mal auf ihre eigentlichen Aufgaben für den Hamburger Nahverkehr und stellen persönliches Geltungsbedürfnis hinter die Interessen der Fahrgäste?

Ich bin da ganz der selben Meinung. Diese Herren sollten sich auf das Wesentliche in Ihren Unternehmen konzentrieren. Von den selbstfahrenden Bussen jetzt hier in Hamburg und auch in Lauenburg halte ich überhaupt nichts. Dieses sind nur die ersten Schritte dafür, dass man in Zukunft den Busfahrer überhaupt nicht mehr braucht. Eine so zusagende „Systematische“ Arbeitsplatzvernichtung. Das scheint ja in Deutschland um sich zu greifen. Es leben immer mehr Menschen hier und die Arbeitsplätze werden immer weniger. Da fragt man sich dann : Wie sollen Wir da noch eine Familie ernähren oder sich kleine oder mittlere Dinge leisten können. Damals in den 70 Jahren hat man es in den Waldörfern schön mal mit einer selbstfahrenden U-Bahn versucht. Hat zwar funktioniert, ist aber zum GLÜCK nicht weiter verfolgt worden. Bei den selbstfahrenden Bussen kann man nur an die Benutzer Appellieren diese nicht zu Benutzen zum Schutze und Erhalt des Arbeitsplatzes hinterm Bussteuer.

Und am Tibarg gibt’s seit 1963 keinen Hufschmied mehr. Da fing es schon an. Oder nee, die Ludditen muckten ja schon vor über 200 Jahren herum, dass Maschinen ihre Arbeitsplätze gefährden.

Aber mal ehrlich: Veraltete Jobs sind doch kein Selbstzweck, die man aus Gewohnheit erhalten müsse. Wieso sollte man auf Fahrer setzen, wenn es Maschinen besser können? Nun ist der Anteil an Busfahrern auf Hamburgs Straßen vergleichsweise gering, aber durch die Fortschritte können wir uns auch Pkw- und Lkw-Fahrer sparen. Als Ergebnis haben wir effizienteren, günstigeren, sichereren Verkehr. Ich bin es persönlich leid, wieder davon zu lesen, wie jemand in ein Kaufhaus donnerte oder mal wieder Schüler beim Abbiegen oder bei einem Zebrastreifen übersehen wurden. Die „Aber die Arbeitsplätze!“-Keule hat noch nie überzeugt, zumal wir in den letzten Jahrzehnten keine so hohe Beschäftigung wie heute hatten.

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