Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Hochbahn testet ersten rein batteriebetriebenen E-Bus

Die Hochbahn testet zum ersten Mal einen rein batteriebetriebenen Elektrobus. Der nur neun Meter lange Midibus des Herstellers Solaris verfügt über neuste Akkutechnologie und kann damit bis zu 70 Kilometer fahren.
Christian Hinkelmann
Solaris-Elektrobus der Hamburger Hochbahn
Solaris-Elektrobus der Hamburger Hochbahn

Erst danach muss das Fahrzeug für rund sechs Stunden an die Steckdose auf dem Betriebshof. Bei den Akkus handelt es sich um Lithium-Ionen-Batterien mit einer Kapazität von 120 kWh.

Weil der Bus für das normale Fahrgastaufkommen in Hamburg aber zu klein ist, soll er in den nächsten zwei Wochen nur als zusätzlicher Verstärker auf den Linien 174 und 24 eingesetzt werden.

Hochbahn-Chef Günter Elste: „Noch gibt es diese Fahrzeuge nicht in Serienreife, sondern wir müssen unterschiedliche Technologien gemeinsam mit den verschiedenen Herstellern testen und weiterentwickeln. Neben den Brennstoffzellenbussen, die wir seit Jahren erfolgreich einsetzen, wollen wir nun auch bei den Batteriebussen die Entwicklung weiter vorantreiben.“

Noch in diesem Jahr will die Hochbahn auf der Linie 109 in den regelmäßigen Elektrobusverkehr einsteigen. Ab 2020 will das Unternehmen nur noch emissionsfreie Busse einkaufen.

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Symbolbild: Blockierte Bushaltestelle in Hamburg.

Wo Falschparker Hamburgs Busverkehr ständig im Weg stehen

Tausende Male blockierten falsch geparkte Autos im Jahr 2023 Haltestellen und Busspuren. Exklusive Datenanalysen von NAHVERKEHR HAMBURG zeigen erstmals, welche Orte besonders betroffen sind – und einige der Hotspots überraschen. Welche Folgen hat das für Fahrgäste, und wie könnten die Probleme gelöst werden?

Verkehrswende in Hamburg: Mehr Rad, mehr ÖPNV, weniger Auto.

Machtkampf um Mobilität: Hamburgs Verkehrswende bröckelt

Im Bezirk Wandsbek soll die Mobilitätswende gestoppt werden, im Bezirk Nord droht ebenfalls das Aus und im Bürgerschaftswahlkampf plant die SPD offenbar Ähnliches. Während bei den Grünen Unruhe herrscht, mobilisieren Verbände und Aktivisten zum Widerstand.

So könnte die neue S-Bahn-Haltestelle des Verbindungsbahnentlastungstunnels am Hamburger Hauptbahnhof aussehen.

Lässt der Bund den Verbindungsbahnentlastungstunnel fallen?

Die Anzeichen verdichten sich, dass Stadt, Bund und Bahn möglicherweise nach günstigeren Alternativen zum geplanten S-Bahn-Tunnel suchen könnten, um die Verkehrsprobleme im Schienenknoten Hamburg zu lösen. Zumindest hat das Projekt Verspätung.

4 Antworten auf „Hochbahn testet ersten rein batteriebetriebenen E-Bus“

@R.Gollmann + Werner Klingbeil

Der reine Akkubetrieb ist zur Zeit noch keine Alternative für den gesamten Busbetrieb. Das ist nicht nur in HH, sondern auf der ganzen Welt so. Das war also nie das Ziel und ist es auch heute nicht. Einen Kleinbus-ähnlich wie die Bergziege- hatte die Hochbahn schon vor Monaten getestet. Für den Einsatz auf stark frequentierten Linien geht es noch nicht mit reinem Akkuantrieb. Schon in einigen Wochen wird es auf der M4 und der 109 Hybridfahrzeuge von Volvo zu sehen geben (außer, die Testwagen halten nicht das, was sie versprechen)
Außerdem testet man die PlugIn und die RangeExtender. Letztere kommen auch ohne Kabel oder Dieselmotor über den Tag, weil eine Brennstoffzelle mit an Bord ist. Die PlugIn-Busse laden an den Endhaltestellen über Pantographen nach. Das wären zum Beispiel rein elektrisch angetriebene Busse. Diese gibt es nur als Gelenkbus, nicht jedoch als Doppelgelenkbus. Man hat aber auch gesagt, dass man bis 2020 keine Dieselbusse mehr ANSCHAFFEN will und nicht, dass man keine Dieselbusse mehr im Bestand haben wird. Die Doppelgelenkbusse könnten also theoretisch auch noch bis Ende 2019 als Diesel angeschafft werden, man hätte dann noch 10-12Jahre Zeit, um DGB zu entwicklen, die elektrisch angetrieben werden. Es ist also keine Eile geboten. Dennoch wünscht man sich natürlich auch dort einen Hybrid. Der DGB von Hess ist so ein Hybrid, der allerdings nicht zuverlässig genug zu arbeiten scheint, sodass es nicht wahrscheinlich ist, dass man diesen Bus anschaffen wird.

Wenn man die Diskussion „Stadtbahn ja oder nein?“ führen will, ist das natürlich legitim, aber da der Senat nun einmal beschlossen hat, dass keine gebaut wird, erübrigt sich das Ganze

Und was wollen Sie damit bitte sagen außer dass Sie nicht wissen wo die aktuelle Entwicklung des Elektrobusses steht? Die Akkus werdend rasant besser und billiger und damit rückt der Ersatz von Straßenbahnen durch Elektrobusse immer näher. In Osnabrück hat man die Tage gerade festgestellt, dass man keinen Obus mehr braucht sondern E-Busse ausreichen. Keine Probleme mit den Strippen mehr und billiger wird es auch. Der elektrische Doppelgelenkbus ist eine Frage von vielleicht noch zwei Jahren. Der elektrische Gelenkbus ist ja schon da und damit könnte man in Hamburg emissions-seitig an vielen Linien sehr bald viel tun.

Ein Bus für den Dauerbetrieb der Linie 48 oder 49, nicht mehr und nicht weniger !
Wo sind die Doppelgelenkbusse, die anstelle einer ewig verworfenen Stadtbahn eingesetzt werden sollen?
Bis 2020 ist dies ja wohl kaum zu schaffen?

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert